Einstufiger und einphasiger, begrenzt offener Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Losverfahren | 11/2004
Südstadtforum "Qualifizierung und Kultur"
Lageplan
Ankauf
Erläuterungstext
Gegenstand des Wettbewerbes ist die Entwicklung einer architektonischen Konzeption für das Südstadtforum „Qualifizierung und Kultur“ in Nürnberg. Es ist Ziel der Planung einen lebendigen Ort zu schaffen, der zur Verbesserung der Lebensqualität und zur Attraktivität der Südstadt beiträgt.
Städtebau
Das neue Südstadtforum liegt an der Ecke Pillenreuther Straße, Sperberstraße. Die Gegend ist bis heute von den Arbeiterhäusern des 19.Jahrhunderts, sowie von zum Teil brachliegenden Industrieflächen geprägt. Auf dem Grundstück selbst befinden sich denkmalgeschützte Wohnbauten aus dieser Zeit und ein Baumbestand mit Parkcharakter.
Die Neubauten des Südstadtforums fügen sich in die parkähnliche Situation und die kleinteilige Nachbarbebauung ein und bilden im Zusammenspiel mit den Bestandsgebäuden Plätze und Freiflächen aus. Auf diesen kann der vollständige alte Baumbestand erhalten werden. Die Grünflächen öffnen das Südstadtforum nach allen Seiten. Über Wege durch den Park sind die Gebäude des Südstadtforums für die Besucher, die aus allen Himmelsrichtungen kommen können, an den Stadtteil angebunden. Durch die Gebäudestellung ergibt sich eine nach allen Seiten sich öffnende Geste für Besucher und Neugierige. Das Gelände des neuen Südstadtforums lädt zum Betreten ein. Das neue Südstadtforum ist von den umliegenden Straßen aus durch sein Formgebung und Materialwahl gut als Stadtteilzentrum und Ort der Begegnung zu erkennen. Die Qualität des Ortes wird erheblich gesteigert.
Architektonisches Konzept
Der Gedanke an ein Forum, lat.: Markt, Marktplatz als ein Zentrum öffentlichen Lebens bildet die Grundlage des Entwurfes. Durch die pavillonartigen Neubauten im Park in Verbindung mit den denkmalgeschützten Altbauten entstehen öffentliche Räume und Plätze für die Bürger der Südstadt. Es entsteht eine Plattform, ein Ort der Begegnung, des Austausches und der Erfahrungen.
Das Südstadtforum gliedert sich in drei Baukörper, das Verwaltungsgebäude, das Gesundheitszentrum und das Zentrum für Bildung und Kultur.
Sämtliche Verwaltungsbereiche werden in den denkmalgeschützten ehemaligen Arbeiterwohnhäusern untergebracht. Die beiden denkmalgeschützten Bauten werden an der südlichen Brandwand durch einen neuen Baukörper ergänzt. Dieser passt sich in Größe und Form an den an dieser Stelle ehemals vorhanden und im Krieg zerstörten Baukörper an. Er ist Mittler zwischen Altbau und Neubau. Über Brücken ist das Zentrum für Bildung und Kultur mit dem Verwaltungsgebäude und dem Gesundheitszentrum verbunden. Die drei Einzelbaukörper bilden so einen zusammenhängenden Gebäudekomplex mit behindertengerechter Erschließung.
Gesundheitskurse, Lehr- und sonstige Veranstaltungen können in den entsprechenden Jahreszeiten im Freien abgehalten werden. Mitarbeitern und Besuchern wird die Gelegenheit gegeben, sich im Freien zu begegnen.
Forum
Die Baukörper des neuen Südstadtforums bilden im Zusammenspiel mit den denkmalgeschützten Altbauten einen Platz, der als öffentliches Forum für die Bewohner der Südstadt dient. Der Cafeteriabereich setzt sich vom Innenbereich nahtlos in den Außenbereich fort und ermöglicht so eine ungezwungene Annäherung an den Bildungs- und Kulturbereich. Durch die Glasfassade sind schon von den Außenanlagen aus, die im Inneren des Gebäudes lernenden und sich austauschenden Besucher zu erkennen. Die Anwohner werden so angeregt, das neue Gebäude zu betreten und zu erforschen.
Erweiterung des denkmalgeschützten Gebäudes
Das denkmalgeschützte Gebäude wird behutsam saniert und an den heutigen Stand der Technik angepasst. In Verbindung mit den Neubauten wird der Altbau in ein Energiekonzept mit Niedrigstenergieverbrauch eingebunden.
Im neuangefügten Gebäudeteil befinden sich im Erdgeschoss eine Beratungsstelle und das Kulturbüro, die als Orte erster Information von Besuchern und Mitarbeitern schnell und einfach zu erreichen sind. In den Obergeschossen befinden sich Multifunktionsräume. Die kleingliedrige Raumstruktur der denkmalgeschützten ehemaligen Arbeiterwohnungen bleibt erhalten. Sie dient der Zusammenlegung der Büros von Mitarbeitern aus unterschiedlichen Bereichen des Südstadtforums. Der Austausch und Informationsfluss wird gefördert, Arbeitsprozesse können dadurch optimiert werden.
Zentrum für Bildung und Kultur
Betritt man im Erdgeschoss das östlich gelegene Gebäude für Bildung und Kultur, lädt ein großzügiger Empfangs- und Cafeteriabereich zum Verweilen ein. Die Informationstheke geht nahtlos in die Theke der Cafeteria über. Direkt im Anschluss an diesen Aufenthaltsbereich befindet sich gut einsehbar der Kinderspielraum. Der großzügige Eingangsbereich verbindet die einzelnen Geschosse untereinander. Eine Videoleinwand im Cafeteriabereich vermittelt Angebote und informiert umfassend. Broschüren und Flyer sind an der Informationstheke zu erhalten.
Im Erdgeschoss befindet sich der zentrale Veranstaltungssaal der zur Cafeteria und zum Empfangsbereich großzügig geöffnet werden kann. Je nach Bedarf kann der Saal flexibel geteilt und so auch unabhängig genutzt werden.
Die unterschiedlichen Unterrichtsräume gliedern sich kammartig in den Obergeschossen und öffnen sich zum Forum. Glaswände schaffen Transparenz und ermöglichen Blickbeziehungen zu den Erschließungsbereichen sowie den Außenflächen. Das Gebäude fördert einen offenen Umgang mit dem Thema Lernen. Es entsteht eine schwellenlose, helle, freundliche und ruhige Lern– und Arbeitsatmosphäre, die Besucher zum Mitlernen einlädt.
Im Untergeschoss befinden sich die Stadtteil- und Lernbibliothek, sowie verschiedene Schulungsräume. Durch leichte Absenkungen werden die Räume auf der untersten Ebene ausreichend natürlich belichtet. Zusätzlich wird Tageslicht über einen Heliostaten in die Eingangshalle gelenkt. Gezielte Ausblicke in die Grünanlagen, hinein in die Bäume machen die Bibliothek zu einem besonderen Ort. Die Stille, das gleichmäßige Tageslicht und die bildartigen Ausblicke laden den Besucher ein, zu verweilen, konzentriert zu Arbeiten oder einfach in den Büchern zu lesen und Neues zu entdecken.
Zentrum für Gesundheit
An der Grundstücksseite Sperberstraße befindet sich das dritte Gebäude, das Zentrum für Gesundheit. Dieses ist vom Zentrum für Bildung und Kultur räumlich getrennt, jedoch funktional vollständig über eine Brücke an das Zentrum für Bildung und Kultur angebunden. Mögliche Geräusche, wie z.B. Musik stören so nicht die Lehrräume des Bildungs- und Kulturzentrums. Aus den hellen und freundlichen gestalteten Unterrichtsräumen bieten sich Ausblicke auf das Forum und die übrigen Freiflächen. In den jeweiligen Unterrichtsräumen sind Lagerflächen für Matten, Bälle etc. vorhanden. In jedem Geschoss sind mittig Dusch– und Umkleideräume angeordnet. Im Untergeschoss sind Technikräume sowie eine Tiefgarage mit flächensparendem Flurparksystem untergebracht.
Städtebau
Das neue Südstadtforum liegt an der Ecke Pillenreuther Straße, Sperberstraße. Die Gegend ist bis heute von den Arbeiterhäusern des 19.Jahrhunderts, sowie von zum Teil brachliegenden Industrieflächen geprägt. Auf dem Grundstück selbst befinden sich denkmalgeschützte Wohnbauten aus dieser Zeit und ein Baumbestand mit Parkcharakter.
Die Neubauten des Südstadtforums fügen sich in die parkähnliche Situation und die kleinteilige Nachbarbebauung ein und bilden im Zusammenspiel mit den Bestandsgebäuden Plätze und Freiflächen aus. Auf diesen kann der vollständige alte Baumbestand erhalten werden. Die Grünflächen öffnen das Südstadtforum nach allen Seiten. Über Wege durch den Park sind die Gebäude des Südstadtforums für die Besucher, die aus allen Himmelsrichtungen kommen können, an den Stadtteil angebunden. Durch die Gebäudestellung ergibt sich eine nach allen Seiten sich öffnende Geste für Besucher und Neugierige. Das Gelände des neuen Südstadtforums lädt zum Betreten ein. Das neue Südstadtforum ist von den umliegenden Straßen aus durch sein Formgebung und Materialwahl gut als Stadtteilzentrum und Ort der Begegnung zu erkennen. Die Qualität des Ortes wird erheblich gesteigert.
Architektonisches Konzept
Der Gedanke an ein Forum, lat.: Markt, Marktplatz als ein Zentrum öffentlichen Lebens bildet die Grundlage des Entwurfes. Durch die pavillonartigen Neubauten im Park in Verbindung mit den denkmalgeschützten Altbauten entstehen öffentliche Räume und Plätze für die Bürger der Südstadt. Es entsteht eine Plattform, ein Ort der Begegnung, des Austausches und der Erfahrungen.
Das Südstadtforum gliedert sich in drei Baukörper, das Verwaltungsgebäude, das Gesundheitszentrum und das Zentrum für Bildung und Kultur.
Sämtliche Verwaltungsbereiche werden in den denkmalgeschützten ehemaligen Arbeiterwohnhäusern untergebracht. Die beiden denkmalgeschützten Bauten werden an der südlichen Brandwand durch einen neuen Baukörper ergänzt. Dieser passt sich in Größe und Form an den an dieser Stelle ehemals vorhanden und im Krieg zerstörten Baukörper an. Er ist Mittler zwischen Altbau und Neubau. Über Brücken ist das Zentrum für Bildung und Kultur mit dem Verwaltungsgebäude und dem Gesundheitszentrum verbunden. Die drei Einzelbaukörper bilden so einen zusammenhängenden Gebäudekomplex mit behindertengerechter Erschließung.
Gesundheitskurse, Lehr- und sonstige Veranstaltungen können in den entsprechenden Jahreszeiten im Freien abgehalten werden. Mitarbeitern und Besuchern wird die Gelegenheit gegeben, sich im Freien zu begegnen.
Forum
Die Baukörper des neuen Südstadtforums bilden im Zusammenspiel mit den denkmalgeschützten Altbauten einen Platz, der als öffentliches Forum für die Bewohner der Südstadt dient. Der Cafeteriabereich setzt sich vom Innenbereich nahtlos in den Außenbereich fort und ermöglicht so eine ungezwungene Annäherung an den Bildungs- und Kulturbereich. Durch die Glasfassade sind schon von den Außenanlagen aus, die im Inneren des Gebäudes lernenden und sich austauschenden Besucher zu erkennen. Die Anwohner werden so angeregt, das neue Gebäude zu betreten und zu erforschen.
Erweiterung des denkmalgeschützten Gebäudes
Das denkmalgeschützte Gebäude wird behutsam saniert und an den heutigen Stand der Technik angepasst. In Verbindung mit den Neubauten wird der Altbau in ein Energiekonzept mit Niedrigstenergieverbrauch eingebunden.
Im neuangefügten Gebäudeteil befinden sich im Erdgeschoss eine Beratungsstelle und das Kulturbüro, die als Orte erster Information von Besuchern und Mitarbeitern schnell und einfach zu erreichen sind. In den Obergeschossen befinden sich Multifunktionsräume. Die kleingliedrige Raumstruktur der denkmalgeschützten ehemaligen Arbeiterwohnungen bleibt erhalten. Sie dient der Zusammenlegung der Büros von Mitarbeitern aus unterschiedlichen Bereichen des Südstadtforums. Der Austausch und Informationsfluss wird gefördert, Arbeitsprozesse können dadurch optimiert werden.
Zentrum für Bildung und Kultur
Betritt man im Erdgeschoss das östlich gelegene Gebäude für Bildung und Kultur, lädt ein großzügiger Empfangs- und Cafeteriabereich zum Verweilen ein. Die Informationstheke geht nahtlos in die Theke der Cafeteria über. Direkt im Anschluss an diesen Aufenthaltsbereich befindet sich gut einsehbar der Kinderspielraum. Der großzügige Eingangsbereich verbindet die einzelnen Geschosse untereinander. Eine Videoleinwand im Cafeteriabereich vermittelt Angebote und informiert umfassend. Broschüren und Flyer sind an der Informationstheke zu erhalten.
Im Erdgeschoss befindet sich der zentrale Veranstaltungssaal der zur Cafeteria und zum Empfangsbereich großzügig geöffnet werden kann. Je nach Bedarf kann der Saal flexibel geteilt und so auch unabhängig genutzt werden.
Die unterschiedlichen Unterrichtsräume gliedern sich kammartig in den Obergeschossen und öffnen sich zum Forum. Glaswände schaffen Transparenz und ermöglichen Blickbeziehungen zu den Erschließungsbereichen sowie den Außenflächen. Das Gebäude fördert einen offenen Umgang mit dem Thema Lernen. Es entsteht eine schwellenlose, helle, freundliche und ruhige Lern– und Arbeitsatmosphäre, die Besucher zum Mitlernen einlädt.
Im Untergeschoss befinden sich die Stadtteil- und Lernbibliothek, sowie verschiedene Schulungsräume. Durch leichte Absenkungen werden die Räume auf der untersten Ebene ausreichend natürlich belichtet. Zusätzlich wird Tageslicht über einen Heliostaten in die Eingangshalle gelenkt. Gezielte Ausblicke in die Grünanlagen, hinein in die Bäume machen die Bibliothek zu einem besonderen Ort. Die Stille, das gleichmäßige Tageslicht und die bildartigen Ausblicke laden den Besucher ein, zu verweilen, konzentriert zu Arbeiten oder einfach in den Büchern zu lesen und Neues zu entdecken.
Zentrum für Gesundheit
An der Grundstücksseite Sperberstraße befindet sich das dritte Gebäude, das Zentrum für Gesundheit. Dieses ist vom Zentrum für Bildung und Kultur räumlich getrennt, jedoch funktional vollständig über eine Brücke an das Zentrum für Bildung und Kultur angebunden. Mögliche Geräusche, wie z.B. Musik stören so nicht die Lehrräume des Bildungs- und Kulturzentrums. Aus den hellen und freundlichen gestalteten Unterrichtsräumen bieten sich Ausblicke auf das Forum und die übrigen Freiflächen. In den jeweiligen Unterrichtsräumen sind Lagerflächen für Matten, Bälle etc. vorhanden. In jedem Geschoss sind mittig Dusch– und Umkleideräume angeordnet. Im Untergeschoss sind Technikräume sowie eine Tiefgarage mit flächensparendem Flurparksystem untergebracht.
Perspektive Parkansicht
Perspektive Innenhof
Fassadenschnitt Detailansicht
Modell
Modell