Nichtoffener Wettbewerb | 07/2011
Technikmuseum Freudenberg: Erweiterung und Neustrukturierung
1. Preis
hjp architekten PGmbB _ Prof. Jürgen Hauck, Herbert Osel
Architektur
-
Mitarbeitende:
Kay Saßmannshausen, Anke Siegmund, Jörg Waldinger, Prof. Jürgen Hauck
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Leitidee der Verfasser, mit ihrem Entwurfsvorschlag für das Museum eine repräsentative Außenwirkung auf eine subtile und zurückhaltende Art zu schaffen, wird vom Preisgericht als gelungen eingeschätzt. Durch die Verlegung der jetzigen Parkplätze nach Süden entsteht die Fläche für einen einfachen Ergänzungsbau in diesem Bereich. Der Hof zum Bachlauf hin wird so von Erweiterungsbauten freigehalten und ist weiterhin für Außenveranstaltungen nutzbar.
Von den neuen Parkflächen im Süden führt der Zuweg zum Museum parallel zum bestehenden Gebäude. Die Architektur ermöglichen den Ankommenden schon einen ersten Blick in das Museum. Sehr überzeugend wird die Gestaltung des neuen Eingangs angesehen: ein leicht vertiefter Vorhof, vom großen Dach des Anbaus überdacht, ist Treffpunkt für Gruppen und repräsentativer von der Straße einsehbarer Zugang. Der Satteldachbaukörper ist sehr kompakt und beinhaltet alle neuen Räume samt der Erschließung und ist funktional einfach von den unbeheizten Bestandsgebäuden abteilbar. Seminarraum und Multifunktionsraum (mit angeschlossenem Innenhof) funktionieren autark – auch in Verbindung mit der Caféteria. Als architektonisch interessant und als Aufwertung der derzeitigen Nordfassade wird die Kuppelung des Neubaus an den Altbau über eine Glasfuge betrachtet: Die Fassaden von Alt- und Neubau stehen sich unbeeinträchtigt – wie an einer Gasse – gegenüber: verbunden über schmale Brücken im 1. Obergeschoss.
Geschickt wird der Neubau auch angebunden an den nördlichen Deich- und Weiherbereich – sowohl optisch (durch den gelenkten Blick in diese Richtung aus dem Seminarraum) – als auch funktional durch den Zugang von der inneren Haupterschließung. Im Bestandsbereich entsteht ein neu strukturierter, gut funktionierender Rundweg. Der sehr einfache als Holzkonstruktion vorgeschlagene Neubaukörper (Holzständerbauweise) ist hervorragend für Eigenleistungen geeignet – der Rohbau dürfte ohne Probleme vom Trägerverein realisiert werden können. Der Wunsch der Architekten, auch die geneigten Dachflächen mit Holz zu verkleiden, ist verständlich angesichts der Bemühungen der Verfasser, einen sehr einfachen und monolithischen Baukörper zu formen – erscheint aber im Unterhalt zu aufwändig und ist daher zu hinterfragen. Auch das Fassadenmaterial Holz wird kontrovers diskutiert. Das Konzept lässt eine energiesparende Bewirtschaftung erwarten.
Von den neuen Parkflächen im Süden führt der Zuweg zum Museum parallel zum bestehenden Gebäude. Die Architektur ermöglichen den Ankommenden schon einen ersten Blick in das Museum. Sehr überzeugend wird die Gestaltung des neuen Eingangs angesehen: ein leicht vertiefter Vorhof, vom großen Dach des Anbaus überdacht, ist Treffpunkt für Gruppen und repräsentativer von der Straße einsehbarer Zugang. Der Satteldachbaukörper ist sehr kompakt und beinhaltet alle neuen Räume samt der Erschließung und ist funktional einfach von den unbeheizten Bestandsgebäuden abteilbar. Seminarraum und Multifunktionsraum (mit angeschlossenem Innenhof) funktionieren autark – auch in Verbindung mit der Caféteria. Als architektonisch interessant und als Aufwertung der derzeitigen Nordfassade wird die Kuppelung des Neubaus an den Altbau über eine Glasfuge betrachtet: Die Fassaden von Alt- und Neubau stehen sich unbeeinträchtigt – wie an einer Gasse – gegenüber: verbunden über schmale Brücken im 1. Obergeschoss.
Geschickt wird der Neubau auch angebunden an den nördlichen Deich- und Weiherbereich – sowohl optisch (durch den gelenkten Blick in diese Richtung aus dem Seminarraum) – als auch funktional durch den Zugang von der inneren Haupterschließung. Im Bestandsbereich entsteht ein neu strukturierter, gut funktionierender Rundweg. Der sehr einfache als Holzkonstruktion vorgeschlagene Neubaukörper (Holzständerbauweise) ist hervorragend für Eigenleistungen geeignet – der Rohbau dürfte ohne Probleme vom Trägerverein realisiert werden können. Der Wunsch der Architekten, auch die geneigten Dachflächen mit Holz zu verkleiden, ist verständlich angesichts der Bemühungen der Verfasser, einen sehr einfachen und monolithischen Baukörper zu formen – erscheint aber im Unterhalt zu aufwändig und ist daher zu hinterfragen. Auch das Fassadenmaterial Holz wird kontrovers diskutiert. Das Konzept lässt eine energiesparende Bewirtschaftung erwarten.
Lageplan
Modell
Modell