Award / Auszeichnung | 09/2016
Thüringer Staatspreis für Architektur und Städtebau 2016
©Thomas Langreder
St.Nikolaus, Friedensplatz & Lange Strasse
Friedensplatz und Rossmarkt Worbis
Engere Wahl
Landschaftsarchitektur
Bauherren
Fotografie
Projektdaten
-
Gebäudetyp:
Landschaft und Freiraum, Städtebauliche Projekte
-
Projektgröße:
keine Angabe
-
Status:
Realisiert
-
Termine:
Baubeginn: 10/2008
Fertigstellung: 12/2013
Projektbeschreibung
Erinnerungen mit Zukunft
Historische Besonderheiten verleihen den Stadträumen der Stadt Worbis ihre Einzigartigkeit, ihre Atmosphären und ihre Erinnerungen. Mit einem übergeordneten Gestaltungskonzept werden die Spuren der Vergangenheit und Gegenwart thematisiert und im Sinne eines gesamtheitlichen Ansatzes dem Bürger, Besucher oder Spaziergänger nahegebracht. Ziel war es, durch Verbesserung des räumlichen Umfeldes und einer attraktiven Gestaltung der Straßen- und Platzräume ein lebenswertes und zugleich belebtes Zentrum zu schaffen.
Die Lange Straße ist die historische, zentrale Achse der Stadt Worbis, an der sich Geschäfte und Handwerker angesiedelt haben. Sie wurde, entsprechend ihrer historischen Gewichtigkeit, als die zentrale Straße der Stadt ausgebildet. Hierzu ist der Verkehrsraum auf das notwendige Maß zurückgenommen und in den übergreifenden Pflasterbelag integriert.
Angrenzend an der Linie der Langen Straße liegen die beiden zentralen Plätze der Stadt – Friedensplatz und Rossmarkt. Diese sind ihrem ursprünglichen Charakter entsprechend als freier Erlebnis- und Stadtraum neu ausgebildet. Das Reihenpflaster mit langen, rechteckigen Formaten gliedert hierbei die zentrale Platzfläche des Friedensplatzes. Eingefasst in das umlaufende rot-graue Granitkleinsteinpflaster der Altstadt, bildet sich ein eigenständiger, homogener Raum aus. Die nördliche Kante des Platzes wird hierbei durch den neugeschaffenen Kirchhof St. Nikolaus geprägt. Die bisherige ausufernde Kirchhofmauer ist durch eine klare, die Stärke des Kirchhofs betonende Einfassung und großzügige Stufen- und Rampenanlage ersetzt worden. Das Kirchenbauwerk und der mit Kirschbäumen besetzte Kirchhof bildet einen neuen Höhepunkt im Stadtbild.
Der Rossmarkt bildet den Gelenkplatz zwischen Rentamt, Gülden Creutz und St. Nikolaus. Zentrales Element des Platzes ist der neugeschaffene Krengljägerbrunnen, der im Schnittpunkt der anliegenden Kirchbauten und historischen Gebäuden liegt. Die neugewonnene, baumüberstandene Platzfläche des Rentamts gliedert sich als eigenständiger Raum dem Rossmarkt an. Der neue Burgbrunnen, die nachgezeichneten Mauerstrukturen sowie die Freilegung und Einfassung des Burggrabens lassen sowohl die Vergangenheit des Ortes, als auch seine Gegenwart erkennbar werden.
Historische Besonderheiten verleihen den Stadträumen der Stadt Worbis ihre Einzigartigkeit, ihre Atmosphären und ihre Erinnerungen. Mit einem übergeordneten Gestaltungskonzept werden die Spuren der Vergangenheit und Gegenwart thematisiert und im Sinne eines gesamtheitlichen Ansatzes dem Bürger, Besucher oder Spaziergänger nahegebracht. Ziel war es, durch Verbesserung des räumlichen Umfeldes und einer attraktiven Gestaltung der Straßen- und Platzräume ein lebenswertes und zugleich belebtes Zentrum zu schaffen.
Die Lange Straße ist die historische, zentrale Achse der Stadt Worbis, an der sich Geschäfte und Handwerker angesiedelt haben. Sie wurde, entsprechend ihrer historischen Gewichtigkeit, als die zentrale Straße der Stadt ausgebildet. Hierzu ist der Verkehrsraum auf das notwendige Maß zurückgenommen und in den übergreifenden Pflasterbelag integriert.
Angrenzend an der Linie der Langen Straße liegen die beiden zentralen Plätze der Stadt – Friedensplatz und Rossmarkt. Diese sind ihrem ursprünglichen Charakter entsprechend als freier Erlebnis- und Stadtraum neu ausgebildet. Das Reihenpflaster mit langen, rechteckigen Formaten gliedert hierbei die zentrale Platzfläche des Friedensplatzes. Eingefasst in das umlaufende rot-graue Granitkleinsteinpflaster der Altstadt, bildet sich ein eigenständiger, homogener Raum aus. Die nördliche Kante des Platzes wird hierbei durch den neugeschaffenen Kirchhof St. Nikolaus geprägt. Die bisherige ausufernde Kirchhofmauer ist durch eine klare, die Stärke des Kirchhofs betonende Einfassung und großzügige Stufen- und Rampenanlage ersetzt worden. Das Kirchenbauwerk und der mit Kirschbäumen besetzte Kirchhof bildet einen neuen Höhepunkt im Stadtbild.
Der Rossmarkt bildet den Gelenkplatz zwischen Rentamt, Gülden Creutz und St. Nikolaus. Zentrales Element des Platzes ist der neugeschaffene Krengljägerbrunnen, der im Schnittpunkt der anliegenden Kirchbauten und historischen Gebäuden liegt. Die neugewonnene, baumüberstandene Platzfläche des Rentamts gliedert sich als eigenständiger Raum dem Rossmarkt an. Der neue Burgbrunnen, die nachgezeichneten Mauerstrukturen sowie die Freilegung und Einfassung des Burggrabens lassen sowohl die Vergangenheit des Ortes, als auch seine Gegenwart erkennbar werden.
©Thomas Langreder
Friedensplatz
©Thomas Langreder
Krengljägerbrunnen Rossmarkt
©Thomas Langreder
Rentam Vorplatz
©Thomas Langreder
Rossmarkt
©Thomas Langreder
Krengljägerbrunnen
©Thomas Langreder
Parkplatz Rentamt & Grünzug "Am Rittergraben"