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Mehrfachbeauftragung | 04/2024

Umbau Alte Post Offenbach zu einem Studierendenwohnheim

ein 2. Preis

ACMS Architekten GmbH

Architektur

ATELIER NOISE

Visualisierung

Beurteilung durch das Preisgericht

Durch die Aufstockung des Verbindungsbaus entsteht eine neue städtebauliche Balance für den Gesamtkomplex, durch die die „Villa“ zum zentralen neuen Mittelpunkt zwischen dem historischen Gebäudebestand und dem seitlichen Neubau wird. Die vorgeschlagene Bestandsaufstockung wird statisch und konstruktiv als problematisch und von der Denkmalpflege als keine zustimmungsfähige Option angesehen. Ohne diese wäre allerdings die mindestens geforderte Anzahl an Wohneinheiten nicht zu erreichen. Die für den westlichen Neubautrakt einheitliche gewählte Laubengangerschließung mit einer frei vorgestellten gläsernen Schallschutzwand mag den Bahnlärm in geeigneter Weise abzuhalten, wird aber im Hinblick auf die Verstärkung des gleichzeitig vorkommenden Fluglärms und den erwartbaren Reinigungsaufwand kritisch betrachtet. Die Nutzungsverteilung entspricht in weiten Teilen der Auslobung, die Adressbildung im Hauptgebäude der Alten Post widerspricht der zentralen Lage der Villa als Mittler zwischen Bestand und Neubau. Der an sich interessante Ansatz, den Neubauteil über einem für Stellplätze genutzten Erdgeschoss mit vorgefertigten Holzbaumodulen zu errichten, wäre unter Schallschutzaspekten kritisch zu prüfen. Mit den zusätzlichen vorgehängten vertikalen Holz-Fassadenelementen entsteht zum Straßenraum eine insgesamt wenig einladende und stark von den darunter geparkten Fahrzeugen geprägte Ansicht. Der Gehweg wird durch die PKW-Nutzung stark beeinträchtigt, der gesamte Bereich erscheint unattraktiv. Auch wenn der Entwurf einige interessante Ansätze enthält, kann er durch die vorgenannten Schwächen nicht überzeugen.