Nichtoffener Wettbewerb | 08/2024
Umbau Hugenottenhalle und Stadtbibliothek in Neu-Isenburg
©O&O Baukunst / bildform.at
Ansicht Frankfurter Straße
ein 3. Preis
Preisgeld: 48.200 EUR
Architektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Martin Rohland, Niobe Voß, Simon Steffen, Momchil Tarabanov, Roman Piontkowski
ST raum a. Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH
Landschaftsarchitektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Visualisierung
Erläuterungstext
Mit dem Umbau und der Erweiterung der Hugenottenhalle und der Stadtbibliothek zu einem Kultur- und Bildungszentrum wird das bestehende Gebäudeensemble als ein Haus für alle gänzlich neu programmiert. Vorhandene Qualitäten der ursprünglichen baulichen Struktur werden dabei im Sinne eines Weiterbauens weiterentwickelt und verstärkt. Neu und Alt ergänzen sich zu einem gefügten und geschichteten Ganzen mit eigenständig neuer Identität.
Das zweiteilige Ensemble wird nach Süden und Osten erweitert und durch ein zusätzliches Geschoss ergänzt. An der Nordwestseite entsteht zudem als ein dritter Baustein die Musik- und Volkshochschule. Verbunden werden die drei Gebäudeteile durch das zentrale mehrgeschossige Eingangsbauwerk, das im Erdgeschoss mit Adressen zur Frankfurter Straße und zum Rosenauplatz als Stadtfoyer und horizontale Verteilebene fungiert. In den beiden Obergeschossen befindet sich hier als Schnittstelle zwischen den verschiedenen Nutzungsbausteinen das „Wohnzimmer“ mit den übergeordneten Aufenthalts- und Kommunikationsflächen, die über einen direkten Zugang zu zwei begrünten Terrassen im Westen und Süden verfügen.
Die vertikale Erschließung erfolgt jeweils über die neuen offen gehaltenen Treppenräume der drei unterschiedlichen Nutzungsbereiche, die sich am Eingangsfoyer adressieren, nicht aber über das Foyer selbst. Dies ermöglicht die unabhängige Nutzung der verschiedenen Bereiche zu unterschiedlichen Zeiten und schafft ein hohes Maß an Flexibilität bei der Organisation und Bespielung des gesamten Hauses.
Der Baustein Bibliothek erstreckt sich über insgesamt vier Geschosse und erweitert sich mit der Sachbuchabteilung in den ehemaligen Bereich der Kegelbahn im Untergeschoss. Die neue Positionierung der Erschließung im Kern ermöglicht die freie Bespielung entlang der Fassade in den drei Obergeschossen mit guter Tageslichtversorgung.
Die Hugenottenhalle erhält mit der Erweiterung nach Süden ein vorgelagertes Pausen- und Eventfoyer, das sich zum neu formatierten Rosenauplatz öffnet. Zwei neue Treppenräume schaffen eine direkte Verbindung zu den unabhängig nutzbaren Tagungs- und Konferenzräumen im 1. Obergeschoss und zur Verwaltung im 2. Obergeschoss. Mit der Erweiterung nach Osten wird die Grundrissstruktur der Hugenottenhalle zudem idealtypisch komplettiert, so dass eine Abtrennung von Saalbereichen nun auch auf der Ostseite ermöglicht wird. Zwei symmetrisch angeordneten Lichthöfe versorgen die Halle und die angrenzenden Raumerweiterungen nun optimal mit Tageslicht. Neben den Künstlergarderoben im 1.OG wird im 2.OG auch die Verwaltung im Bereich der östlichen Erweiterung untergebracht.
Die Nutzungen der Musikschule und Volkshochschule befinden sich im 1. und im 2. Obergeschoss des neuen dritten Gebäudeteils, der ebenfalls eine neue vertikale Erschließung erhält. Im Erdgeschoss erhält hier das Restaurant neue Räumlichkeiten, die sich zum Vorplatz auf der Westseite orientieren und sowohl nach außen als auch nach innen zum Eingangsfoyer adressieren.
Bei den neuen Fassaden der Erweiterungsbauten wird das Motiv der bauzeitlichen Bibliotheksfassade einer ausladenden, horizontal gebänderten und geprägten Metallfassade mit materialsparender oktogonaler Wabenstruktur fortgeführt. Diese bildet im Regelfall einen passiven Sonnenschutz in Kombination mit einer begrünten Fassade. Im Besonderen entstehen durch die unterschiedlich weit vorstehenden Elemente Überdachungen und begrünte Terrassen. In Fortführung der Fassadenbänder verbindet eine gewendelte Freitreppe einladend offen den Vorplatz an der Frankfurter Straße mit der großen Terrasse über dem Haupteingang.
Der Baumbestand bleibt weitestgehend erhalten. Zahlreiche ergänzende, klimaresiliente Gehölze und Grünflächen im Freiraum, an den Fassaden und auf den Dächern machen den Ort klimafit und tragen durch ihre Schattenspendung zum Wohlbefinden bei. Die Platanen auf dem Vorplatz werden durch weitere klimaverträgliche Platanen ergänzt und erzeugen eine besondere Stimmung auf dem Vorplatz. Mit seinen ebenerdigen Abschnitten gemähter und freiwachsender Wiesenstrukturen entsteht ein offener, einladender Ort zum Verweilen mitten im Grün. Vorhandene Grünstrukturen im Nordosten werden erweitert und noch dichter und üppiger.
Insgesamt befinden sich 96 Fahrradstellplätze rund um die Hugenottenhalle. Darunter können an den intensiv genutzten Stellen, wie dem Entrée oder dem Haupteingang des Isenburg Zentrums, Aufladestationen für E-Bikes integriert werden. 15 PKW-Stellplätze bleiben erhalten und werden gestalterisch aufgewertet. Die Anlieferung von Gastronomie und Eventhalle erfolgt über die Richard-Wagner-Straße. Die bestehende Schrankenlage wird durch eine z.T. elektronische, 14 m breite Toranlage ersetzt. In der Anlieferungszone haben LKWs die Möglichkeit zum Rangieren und Wenden, oder sie nutzen die FW-Zufahrt zur Frankfurter Straße. Die Feldstraße im Süden ermöglicht trotz einer Attraktivierung neuer Grünflächen eine weitere Befahrbarkeit sowie Parkplätze der PKWs von Anwohnenden. Durch die Umgestaltung des Freiraums wird somit der Freiraum zum Teil des Dritten Ortes.
Das zweiteilige Ensemble wird nach Süden und Osten erweitert und durch ein zusätzliches Geschoss ergänzt. An der Nordwestseite entsteht zudem als ein dritter Baustein die Musik- und Volkshochschule. Verbunden werden die drei Gebäudeteile durch das zentrale mehrgeschossige Eingangsbauwerk, das im Erdgeschoss mit Adressen zur Frankfurter Straße und zum Rosenauplatz als Stadtfoyer und horizontale Verteilebene fungiert. In den beiden Obergeschossen befindet sich hier als Schnittstelle zwischen den verschiedenen Nutzungsbausteinen das „Wohnzimmer“ mit den übergeordneten Aufenthalts- und Kommunikationsflächen, die über einen direkten Zugang zu zwei begrünten Terrassen im Westen und Süden verfügen.
Die vertikale Erschließung erfolgt jeweils über die neuen offen gehaltenen Treppenräume der drei unterschiedlichen Nutzungsbereiche, die sich am Eingangsfoyer adressieren, nicht aber über das Foyer selbst. Dies ermöglicht die unabhängige Nutzung der verschiedenen Bereiche zu unterschiedlichen Zeiten und schafft ein hohes Maß an Flexibilität bei der Organisation und Bespielung des gesamten Hauses.
Der Baustein Bibliothek erstreckt sich über insgesamt vier Geschosse und erweitert sich mit der Sachbuchabteilung in den ehemaligen Bereich der Kegelbahn im Untergeschoss. Die neue Positionierung der Erschließung im Kern ermöglicht die freie Bespielung entlang der Fassade in den drei Obergeschossen mit guter Tageslichtversorgung.
Die Hugenottenhalle erhält mit der Erweiterung nach Süden ein vorgelagertes Pausen- und Eventfoyer, das sich zum neu formatierten Rosenauplatz öffnet. Zwei neue Treppenräume schaffen eine direkte Verbindung zu den unabhängig nutzbaren Tagungs- und Konferenzräumen im 1. Obergeschoss und zur Verwaltung im 2. Obergeschoss. Mit der Erweiterung nach Osten wird die Grundrissstruktur der Hugenottenhalle zudem idealtypisch komplettiert, so dass eine Abtrennung von Saalbereichen nun auch auf der Ostseite ermöglicht wird. Zwei symmetrisch angeordneten Lichthöfe versorgen die Halle und die angrenzenden Raumerweiterungen nun optimal mit Tageslicht. Neben den Künstlergarderoben im 1.OG wird im 2.OG auch die Verwaltung im Bereich der östlichen Erweiterung untergebracht.
Die Nutzungen der Musikschule und Volkshochschule befinden sich im 1. und im 2. Obergeschoss des neuen dritten Gebäudeteils, der ebenfalls eine neue vertikale Erschließung erhält. Im Erdgeschoss erhält hier das Restaurant neue Räumlichkeiten, die sich zum Vorplatz auf der Westseite orientieren und sowohl nach außen als auch nach innen zum Eingangsfoyer adressieren.
Mit einer neuen einheitlichen begrünten Fassadengestaltung, die sich aus dem Gebäudebestand ableitet, wird die Hugenottenhalle stadträumlich als ein allseitig ausstrahlendes raumbildendes Bauwerk wahrgenommen und damit seiner Bedeutung als offener „Dritter Ort“ für die Stadtgesellschaft gerecht. Im Bereich der Stadtbibliothek wird die bestehende Fassade aus auskragenden Sichtbetonelementen ertüchtigt und mit einer Fassadenbegrünung im Brüstungsbereich versehen.
Bei den neuen Fassaden der Erweiterungsbauten wird das Motiv der bauzeitlichen Bibliotheksfassade einer ausladenden, horizontal gebänderten und geprägten Metallfassade mit materialsparender oktogonaler Wabenstruktur fortgeführt. Diese bildet im Regelfall einen passiven Sonnenschutz in Kombination mit einer begrünten Fassade. Im Besonderen entstehen durch die unterschiedlich weit vorstehenden Elemente Überdachungen und begrünte Terrassen. In Fortführung der Fassadenbänder verbindet eine gewendelte Freitreppe einladend offen den Vorplatz an der Frankfurter Straße mit der großen Terrasse über dem Haupteingang.
Freianlagen
Die Formsprache der Architektur verwebt sich mit dem Freiraum. Auch die Raumprogramme der drei Gebäudeteile werden im Außenraum weitergedacht: Das Entrée bildet eine klare Adresse für den neuen ‚Dritten Ort‘ der Neu-Isenburger und verbindet sich mit dem gemeinsamen überdachten ‚Wohnzimmer‘. Der Vorplatz wird durch das direkte Angrenzen des Restaurants im EG und der Ateliers im OG zu einem familiären Ort für Alle. Die Bibliothek öffnet sich zur Frankfurter Straße mit einem ‚Lesegarten‘ und einem Bibliothekscafé am Rosenauplatz. Die Hugenottenhalle weitet sich zum Rosenauplatz mit einer Eventfläche unter freiem Himmel auf.
Der Vorplatz repräsentiert sich zu einem durch neue Grünstrukturen, zum anderen durch neue attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten. Farbige Stühle können individuell zusammengestellt und verteilt werden, Besuchende haben die Möglichkeit zum Boulespielen oder dem Veranstalten von Familienfeiern. Wasserfontänen bilden einen weiteren attraktiven und durch seinen Kühlungseffekt mikroklimatisch wertvollen Anziehungspunkt. Der Lesegarten der Bibliothek bildet mit Sitz- und Liegeflächen unter Bäumen einen erholsamen Ort. Der Rosenauplatz behält seinen flexiblen Charakter, wird jedoch durch mobile Pflanzkübel als Beschattungsmöglichkeit attraktiviert. Transportable farbige Sitzpodeste aus Holz in verschiedenen Höhen mit integrierten Pflanzboxen machen den Platz belebt und gewähren durch seine vielseitigen Kombinationsvarianten für Alle die Möglichkeit zum Verweilen, Pausieren, Lesen oder Beobachten. Bei Events mit großem Platzbedarf kann die gesamte Ausstattung beiseite geräumt werden.
Im gesamten Gebiet werden Flächen möglichst entsiegelt, bestehende Bodenbeläge werden wiederverwendet. Die wassergebundene Wegedecke auf dem Vorplatz wird weitergeführt und auf weitere Abschnitte übertragen. Das vorhandene Pflaster des Eingangsbereichs und des Rosenauplatzes wird in die neue Formsprache übertragen und mit dem zentralen Motiv des Verwebens aus Alt und Neu mit neuen wasserdurchlässigen Pflastersteinen vermischt.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf zeichnet sich durch einen äußerst gelungenen und behutsamen Umgang mit dem Bestand im Sinne des Weiterbauens aus. Maßstäblichkeit, Fassadengestaltung und innere Organisation beziehen sich klar auf das bestehende Gebäude und werden zeitgemäß weiterinterpretiert.
Die Erweiterung nach Süden, Osten und Westen lässt den Freiraum zwar spürbar schrumpfen, im Wesentlichen bleiben die Freiflächen Vorplatz zur Frankfurter Straße und Rosenauplatz jedoch bestehen und auch die Außengastronomie erhält eine prominente Adresse. Das Weiterbauen bildet sich leider in einem etwas zerklüfteten Baukörper ab, der einerseits einen Bezug zu seinem Kontext aufnimmt, andererseits das energetische Problem des Bestands mit seiner erhöhten Hüllfläche ein Stück weit beibehält.
Die Verfasser/innen der Arbeit schaffen es, das Raumprogramm sehr klar und ablesbar im Baukörper zu ordnen und sichtbare Adressen vom zentralen Foyer zu schaffen. Das Eingangsfoyer ist so kompakt und geschickt angeordnet, dass sämtliche Funktionen auf kurzem Wege angebunden sind. Auch treffen hier die zwei Eingänge von der Frankfurter Straße und vom Rosenauplatz auf selbstverständliche Art und Weise aufeinander. Es wird allerdings hinterfragt, warum die Zugänglichkeit der Hugenottenhalle vom Eingangsfoyer nicht direkt, sondern über das Eventfoyer erfolgt.
Zentrales Element der Arbeit ist das mehrgeschossige Verbindungsbauwerk. Dieses entwickelt sich vom Eingangsfoyer im Erdgeschoss zum öffentlichen Wohnzimmer im 1. Obergeschoss bis in offene, die verschiedenen Funktionen miteinander verknüpfende Arbeitszonen im 2. Obergeschoss. Hier wird der ‘Dritte Ort‘ im Sinne eines zentralen, alle Funktionen miteinander verbindenden Kommunikationsbereiches auf sehr gelungene Art und Weise verkörpert.
Die Kerne und Treppenhäuser sind funktional richtig, sinnvoll positioniert und bilden gemeinsam mit der stringenten Struktur des Grundrisses die Grundlage für eine hohe Nutzungsflexibilität auch im Hinblick auf Veränderungen in der Zukunft.
In der Fassade werden die ursprünglichen Betonbänder der Bestandsfassade zitiert und als Aluminiumfassade neu interpretiert. Kritisch wird hier lediglich die gewendelte Treppe im Außenbereich gesehen, da sie für Unbefugte begehbar ist.
Der im Bestand behaltene Saalgrundriss wird positiv bewertet und erhält in Richtung Rosenauplatz ein großzügig nach außen zu öffnendes und vielfältig bespielbares Eventfoyer. Die sogenannten Saal-Puffer bieten Potenzial für vielfältige Nutzungen, allerdings wird die Nutzung als kleine Bühnen im Zusammenhang mit der Saalproportion kritisch hinterfragt. Auch die Positionierung der Regie an den äußeren Ecken des Saals wird als ungünstig eingeschätzt.
Die Stadtgalerie befindet sich im EG/Foyer, weist viel Fläche auf und präsentiert sich an prominenter Stelle. Das gesamte Foyer ist nutzbar, die Präsentation jeder Kunstform ist möglich. Der Bereich ist jedoch nicht vom Veranstaltungssaal abzuschließen. Bei großen (Rock)konzerten gehen die Besucher durch die Ausstellungsfläche, was u. U. die Sicherheit der Exponate gefährdet. Dies müsste überarbeitet werden. Das Stadtarchiv mit Magazin und Lesesaal befindet sich im UG. Tageslicht erhalten die Räumlichkeiten ausschließlich durch einen Lichtschacht, was unzureichend ist. Das Stadtarchiv ist mit der Sachbuchabteilung gekoppelt und großzügig angelegt.
Die VHS ist im 2. OG im neuen 3. Gebäude gemeinsam mit der Musikschule geplant. Die Räume liegen weit entfernt von den Nutzergruppen, mit denen eine Vernetzung möglich ist.
Die Möglichkeit der Parallelität von Exklusivveranstaltungen (z.B. Kongress mit Plenum und Tagungsbereichen oder Großkonzert mit 1.800 Besuchern) mit weiterer Nutzung des Hauses wäre zu konkretisieren. Hier ist insbesondere auf die Nutzung der WC-Anlagen und Garderoben wie den Betrieb der VVK-Stelle bzw. Einlasssituation hinzuweisen. Die Technikregie muss im 1. OG mittig breit geplant werden.
Das Tragwerk aus Bestand und Neubau ist schlüssig. Für die auskragenden Elemente in der Fassade wurde ein neue, gute Lösung vorgeschlagen.
Der zweite Rettungsweg aus dem 2. Obergeschoss führt über Dachterrassen. Sofern die im Entwurf dargestellten Wendeltreppen als Rettungswege für die heterogene Nutzung auch als Versammlungsstätte angesetzt werden, wären sie kritisch zu überprüfen. In den Grundrissen werden für die Rettungsweglängen ausreichend viele Treppenräume angeboten. Im Erdgeschoss müssen die Grundrisse aber angepasst werden, so dass direkte Ausgänge ins Freie entstehen. Bei der Nutzung als Versammlungsstätte sind noch Lösungen für die dargestellten Veranstaltungsvarianten zu finden, um unabhängige Rettungswege zu schaffen.
Die Abschnittsbildung innerhalb der Grundrisse ist in Verbindung mit der Halle möglich, hat aber eine relativ hohe Zahl brandschutzqualifizierter Bauteile und Türen zur Folge. Sofern dabei Transparenz vorgesehen ist, entstehen entsprechende Kosten.
Die enge Verzahnung zwischen Architektur und Freiraum wird durch die Nutzungsangebote im Freiraum verstärkt. Der Vorplatz, der "Lesegarten", das Bibliothekscafé und nicht zuletzt die Eventfläche auf dem Rosenauplatz stellen eine enge Beziehung zur Architektur her.
Die verschiedenen Freiräume werden entsprechend ihrer Nutzung zugeordnet, wobei jedoch die Gefahr von zu kleinteiliger Ergänzung besteht. Insgesamt werden die Freiräume durch Pflanzflächen, Bäume und Sitzbänke aufgewertet. Besonders begrüßt wird der hohe Grünanteil, der behutsame Umgang mit den bestehenden Freiräumen und der weitgehende Erhalt des vorhandenen Baumbestandes.
Der rechtwirksame Bebauungsplan Nr. 15 a legt neben der festgesetzten Nutzung Stadthalle – Bürgerhaus ausschließlich die maximale Geschossigkeit von drei Vollgeschossen fest. Der Entwurf berücksichtigt sämtliche, oben genannte bauplanungsrechtliche Vorgaben.
Im Großen und Ganzen bietet die Arbeit einen sehr überzeugenden und besonders hochwertig durchgearbeiteten Beitrag, insbesondere hinsichtlich des behutsamen Umgangs mit dem durch-aus komplexen Bestandsgebäudes. An mehreren Stellen wird die Positionierung einzelner Bereiche sowie deren Vernetzung kritisch bewertet.
©O&O Baukunst / bildform.at
Das städtische Wohnzimmer im „Dritten Ort“
©ST raum a.
Konzeptplan
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Grundriss Erdgeschoss
©O&O Baukunst
©O&O Baukunst
Grundriss 1. OG
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Grundriss 2. OG
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Längsschnitt
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Ansicht West
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Ansicht Süd
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Konstruktionsprinzip
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Fassadendetail