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Verhandlungsverfahren | 01/2008

Umbau, Sanierung und Erweiterung für das Medizinisch Theoretische Zentrum II des Universitätsklinkums Carl Gustav Carus

Zuschlag

Sweco GmbH - Sweco Architects

Architektur

Erläuterungstext

Technische Universität Dresden – Medizinisch Theoretisches Institut II
Umnutzung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Industriebaus als Laborgebäude


Allgemein / Städtebau:
Mit dem Medizinisch Theoretischen Zentrum II wird der international anerkannte Forschungs-standort am Carl Gustav Carus Universitätsklinikum weiter ausgebaut und um ein Verfügungs-gebäude für medizinische Forschung und Lehre ergänzt. Das denkmalgeschützte Bestandsge-bäude aus dem Jahre 1906 und dessen geplante Erweiterung bilden gemeinsam mit dem im Jahr 2000 fertiggestellten Medizinisch Theoretischen Zentrum I den südlichen Abschluss des Klinikcampus in der Dresdener Johannstadt.


Gebäudetypologie:
Durch eine L-förmige Erweiterung des viergeschossigen, ebenfalls L-förmigen Bestandsbaus, der unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange saniert werden soll, schließt sich der Gebäudekomplex an vier Seiten um einen nicht überdachten Innenhof.


Nutzung / Grundriss:
Der sanierte Bestandsbau wird im wesentlichen flexibel aufteilbare Laborbereiche aufnehmen, der Neubau wird Räumen der Administration und des Wissenstransfers vorbehalten sein. Im Altbau entsteht ein hochinstalliertes Verfügungsgebäude, dessen Flächen für Grundlagen- und klinische Forschungsprojekte sowie für die vorklinische Ausbildung je nach Nutzerwunsch in klassische Zellenlabors oder Laborlandschaften aufteilbar sind.

Durch den Ringschluss und die Verbindungen zum Nachbargebäude entstehen kurze Wege zwischen Labor- und Büroflächen. Ein effizienter und mit einem heterogenen Nutzungsprofil kompatibler Laborbetrieb wird dadurch ebenso gefördert wie der offene und kontinuierliche Er-fahrungsaustausch zwischen den Forschungsgruppen.


Fassade:
Die Fassade des Bestandes wird im Wesentlichen als Lochfassade mit Brüstung und Sturz in den ursprünglichen Proportionen erhalten bzw. wieder hergestellt. Die bauphysikalisch unzurei-chende Industrieverglasung wird durch Fensterelemente ersetzt. Das horizontale Raster lässt eine Aufteilung in zeitgemäße Laboreinheiten zu. Die historische Bestandsfassade findet in der Fassade des Neubaus ihre zeitgemäße typologische Entsprechung. Deren Profilierung und Ma-terialität kontrastieren durch großformatige Fassadenelemente die teils homogene, teils zeitty-pisch kleinteilig ornamentierte Putzfassade des historischen Baukörpers.