Nichtoffener Wettbewerb | 08/2017
Umbau und Erweiterung der Wolfgang-Borchert-Schule
©mvm+starke
Lageplan
1. Preis
Preisgeld: 20.000 EUR
Architektur
Landschaftsarchitektur
Modellbau
Erläuterungstext
Die zurzeit auf zwei Standorte aufgeteilte Wolfgang-Borchert-Schule soll am Standort Blumenstraße 13 zusammengeführt werden. Durch den Teilabriss von Bestandsbauwerken der Sporthalle und des Brückenbaus, ergibt sich die Chance den Schulkomplex neu zu strukturieren und durch notwendige, bisher am Standort nicht vorhanden Nutzungen zu ergänzen und einen neuen räumlich und funktional zusammenhängenden Schulstandort zu realisieren.
Städtebau
Aufgrund der bereits heute sehr heterogen erscheinenden städtebaulichen Situation sollte eine bauliche Ergänzung einen wesentlichen Beitrag zur Abdressbildung an der Blumenstrasse beitragen und gleichermassen die bestehenden Baukörper der Wolfgang-Borchert.Schule aus den 50er Jahren sowie den modularen Ergänzungsbau von 2016 städtebauliche zu einem Schulkomplex zusammenzufassen.
Hierzu wird an der Blumenstrasse ein Winkelbaukörper positioniert, welcher einerseits mit seinem prägnanten Kopfbau den Eingangsbereich an der Blumenstrasse ausbildet und andererseits eine stadträumlichen Abschluss des Schulgeländes nach Nord-Westen definiert.
Entscheidend ist, dass durch den Gebäudewinkel freiräumlich ein attraktiver Eingangshof als zentrale Mitte des Schulkomplexes gebildet wird, von welchen alle Gebäude des Standortes erfahrbar sind und erschlossen werden können.
Als weiterer integrativer Bestandteil der Gesamtanlage wird als verbindendes Element ein begehbares Vordach von Gebäude zu Gebäude gespannt, so dass über 2 Ebenen eine Vernetzung Gebäude erreicht wird, sowie eine wettergeschützte Erschliessung untereinander gewährleistet werden kann. Zudem markiert das Vordach den somit wettergeschützten Zugang auf den Eingangsplatz an der Blumenstrasse.
Funktionen
Die baulich und räumlich heterogene Situation legt eine eindeutige Funktionszuweisung für den Schulbetrieb nahe. Daher werden in den standortprägenden Neubau die zentralen Funktionen wir Mensa, Aula, Verwaltung und Fachklassen untergebracht. Der MEB und Bestandsbau ist somit wesentlich für die allgemeinen Unterrrichtsbereiche der SEKI und SEKII vorbehalten. Eine Ausnahme bildet der im Bestand bereits vorhandene Bereich für Technik und Werken im Erdgeschoss des Bestandes.
Freianlagen
Die Freianlagengestaltung soll ebenso einen integrativen Beitrag für die Zusammenführung der verschiedenen Baukörper zu eine Schulstandort leisten. Hierzu trägt die städtebauliche Situation einen wesentlichen Beitrag bei. Der zentrale Eingangsplatz wird als steinerner Platz Ort für Ankunft und Aufenthalt. Durch das begehbare Vordach erhält er eine Galerie die nicht nur eine räumliche Aufwertung erreicht sondern ebenso zu vielfältigen Nutzungen in diesem Bereich anregt.
Dem zentralen Eingangshof steht im Osten der eigentliche Pausenhof mit grossem Rasenflächenanteil als Spielfläche mit einbeschriebener Gymnastikwiese und dem Kleinspielfeld gegenüber .
Ergänzt werden die Freiräume an der Westgrenze durch den Schulgarten im Bereich des MEB und den Werkhöfen im Bereich der erdgeschossigen Fachklassen des Neubaus.
Als abgrenzendes und zudem prägendes Element soll ein Heckensaum das Schulgelände einfassen und im Randbereich in verschiedenen Heckenräumen den diversen Nutzungen Raum und Identität bieten.
Barrierefreiheit
Die allseits ebenerdige Erschliessung der Bauwerke sowie die Berücksichtigung der aufzugstechnischen Erschliessung aller Bauwerke sichert die barrierefreie Erschliessung in allen Bereichen. Hierzu wird auch an dem Bestand aus den 50er Jahren an der Fassade Blumenstrasse um eine Aufzugsanlage ergänzt.
Wirtschaftlichkeit
Der kompakte Neubau sowie der Ansatz die Grundrisse des Bestandes soweit möglich unverändert zu belassen sollten eine wirtschaftliche Umsetzung und Aufwertung des Standortes der Wolfgang-Borchert-Schule erwarten lassen.
Städtebau
Aufgrund der bereits heute sehr heterogen erscheinenden städtebaulichen Situation sollte eine bauliche Ergänzung einen wesentlichen Beitrag zur Abdressbildung an der Blumenstrasse beitragen und gleichermassen die bestehenden Baukörper der Wolfgang-Borchert.Schule aus den 50er Jahren sowie den modularen Ergänzungsbau von 2016 städtebauliche zu einem Schulkomplex zusammenzufassen.
Hierzu wird an der Blumenstrasse ein Winkelbaukörper positioniert, welcher einerseits mit seinem prägnanten Kopfbau den Eingangsbereich an der Blumenstrasse ausbildet und andererseits eine stadträumlichen Abschluss des Schulgeländes nach Nord-Westen definiert.
Entscheidend ist, dass durch den Gebäudewinkel freiräumlich ein attraktiver Eingangshof als zentrale Mitte des Schulkomplexes gebildet wird, von welchen alle Gebäude des Standortes erfahrbar sind und erschlossen werden können.
Als weiterer integrativer Bestandteil der Gesamtanlage wird als verbindendes Element ein begehbares Vordach von Gebäude zu Gebäude gespannt, so dass über 2 Ebenen eine Vernetzung Gebäude erreicht wird, sowie eine wettergeschützte Erschliessung untereinander gewährleistet werden kann. Zudem markiert das Vordach den somit wettergeschützten Zugang auf den Eingangsplatz an der Blumenstrasse.
Funktionen
Die baulich und räumlich heterogene Situation legt eine eindeutige Funktionszuweisung für den Schulbetrieb nahe. Daher werden in den standortprägenden Neubau die zentralen Funktionen wir Mensa, Aula, Verwaltung und Fachklassen untergebracht. Der MEB und Bestandsbau ist somit wesentlich für die allgemeinen Unterrrichtsbereiche der SEKI und SEKII vorbehalten. Eine Ausnahme bildet der im Bestand bereits vorhandene Bereich für Technik und Werken im Erdgeschoss des Bestandes.
Freianlagen
Die Freianlagengestaltung soll ebenso einen integrativen Beitrag für die Zusammenführung der verschiedenen Baukörper zu eine Schulstandort leisten. Hierzu trägt die städtebauliche Situation einen wesentlichen Beitrag bei. Der zentrale Eingangsplatz wird als steinerner Platz Ort für Ankunft und Aufenthalt. Durch das begehbare Vordach erhält er eine Galerie die nicht nur eine räumliche Aufwertung erreicht sondern ebenso zu vielfältigen Nutzungen in diesem Bereich anregt.
Dem zentralen Eingangshof steht im Osten der eigentliche Pausenhof mit grossem Rasenflächenanteil als Spielfläche mit einbeschriebener Gymnastikwiese und dem Kleinspielfeld gegenüber .
Ergänzt werden die Freiräume an der Westgrenze durch den Schulgarten im Bereich des MEB und den Werkhöfen im Bereich der erdgeschossigen Fachklassen des Neubaus.
Als abgrenzendes und zudem prägendes Element soll ein Heckensaum das Schulgelände einfassen und im Randbereich in verschiedenen Heckenräumen den diversen Nutzungen Raum und Identität bieten.
Barrierefreiheit
Die allseits ebenerdige Erschliessung der Bauwerke sowie die Berücksichtigung der aufzugstechnischen Erschliessung aller Bauwerke sichert die barrierefreie Erschliessung in allen Bereichen. Hierzu wird auch an dem Bestand aus den 50er Jahren an der Fassade Blumenstrasse um eine Aufzugsanlage ergänzt.
Wirtschaftlichkeit
Der kompakte Neubau sowie der Ansatz die Grundrisse des Bestandes soweit möglich unverändert zu belassen sollten eine wirtschaftliche Umsetzung und Aufwertung des Standortes der Wolfgang-Borchert-Schule erwarten lassen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Entwurf schafft ein sehr überzeugendes Ensemble aus drei eigenständigen Baukörpern: dem Bestand mit Haupt- und Klassentrakt, dem Neubau und dem MEB. Der Neubau wird mit Abstand vom Hauptgebäude im westlichen Grundstücksbereich errichtet und schafft eine angenehme Rhythmisierung entlang der Blumenstraße. Ein begehbares Vordach bindet alle Gebäudeteile zusammen und formuliert den Zugangsbereich. Es entstehen gut proportionierte Freibereiche, der westliche Hof öffnet sich nach Süden zum MEB.
Das Raumprogramm ist kompakt erfüllt, Funktionszusammenhänge sind berücksichtigt.
Dachterrassen und außenliegende Treppen werden ebenso wie die überdachte, aber nicht wettergeschützte Verbindung zwischen Bestand und Neubau kritisch gesehen.
Insgesamt gelingt es dem Entwurf, die Qualitäten des Bestands herauszuarbeiten, mit einem funktional wie gestalterisch überzeugenden Neubau zu ergänzen und den MEB ganz selbstverständlich einzubinden.
Das Raumprogramm ist kompakt erfüllt, Funktionszusammenhänge sind berücksichtigt.
Dachterrassen und außenliegende Treppen werden ebenso wie die überdachte, aber nicht wettergeschützte Verbindung zwischen Bestand und Neubau kritisch gesehen.
Insgesamt gelingt es dem Entwurf, die Qualitäten des Bestands herauszuarbeiten, mit einem funktional wie gestalterisch überzeugenden Neubau zu ergänzen und den MEB ganz selbstverständlich einzubinden.
©mvm+starke
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©Hans-Joachim Wuthenow