Offener Wettbewerb | 04/2019
Umgestaltung der Ronnebypromenade und Schiffsanlegestelle Wannsee in Berlin
©Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
3. Preis
Preisgeld: 8.100 EUR
Landschaftsarchitektur
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Verfasser:
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Mitarbeitende:
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit weist eine starke und gut nachvollziehbare Grundstruktur auf, die durch die angedeuteten Vegetationsbilder unterstützt wird. Der übersichtliche Entwurf fokussiert auf einen eindeutigen zentralen Haupteingang und leitet die Besucher vom Kronprinzessinnenweg und vom Bahnhof Wannsee über eine großzügige Freitreppe auf den Ronneby Platz. Das Ziel den Blick auf das Wasser zu öffnen und die Promenade mit dem Bahnhof zu verbinden wird erreicht. Der Bereich um die Villa Wild ist angenehm zurückhaltend integriert. Großzügige Wiesenflächen und Nutzungsangebote sind ausgewogen angeordnet, ohne gezwungen oder symmetrisch zu wirken. Die barrierefreie Erschließung ist selbstverständlich eingearbeitet.
Die Promenade am Wasser weist eine durchgehend ausreichende Breite zur Gewährung der andienenden Funktionen auf. Das Überformen der Uferkante im Hafenbereich wirkt angenehm großzügig, wobei fraglich ist, ob diese Geste auf der ganzen Uferlänge nach Westen erforderlich ist. Hier wirkt der Entwurf überzogen. Die Absturzsicherung wäre bei Realisierung abzuklären. Das Zuordnen des Spielplatzes am Haupt-Schiffsanleger ist funktional schwierig. Die Platzfläche ist ausreichend groß, die Materialisierung in Kleinstein wirkt jedoch nicht angemessen und ist zu kostspielig. Die aufwändigen Wegebeläge und Baukonstruktionen lassen die Arbeit im Kostenrahmen nicht realisierbar erscheinen.
Das Toilettengebäude wird vor den Kiosk zum Gastgarten versetzt. Das ist für die Grundfigur des Entwurfs auch erforderlich, um den ungestörten Blick und die Hauptbewegung zu ermöglichen. Diese langfristig wünschenswerte Entwicklung ist mittelfristig nicht absehbar. Der Entwurf ist schwer mit dem bestehenden Toilettengebäude vorstellbar. Dies stellt eine erhebliche Unsicherheit für eine Umsetzung dar. Das Konzept ist nur mit dem Abriss und Neubau des Toilettengebäudes realisierbar. Eine Erweiterbarkeit der gastronomischen Angebote ist nicht vorgesehen.
Die Behauptung, dass das Regenwasser dezentral in die Grünflächen entwässert wird, lässt sich im Plan durch die Betonkante an der Promenade nicht nachvollziehen.
Die Promenade am Wasser weist eine durchgehend ausreichende Breite zur Gewährung der andienenden Funktionen auf. Das Überformen der Uferkante im Hafenbereich wirkt angenehm großzügig, wobei fraglich ist, ob diese Geste auf der ganzen Uferlänge nach Westen erforderlich ist. Hier wirkt der Entwurf überzogen. Die Absturzsicherung wäre bei Realisierung abzuklären. Das Zuordnen des Spielplatzes am Haupt-Schiffsanleger ist funktional schwierig. Die Platzfläche ist ausreichend groß, die Materialisierung in Kleinstein wirkt jedoch nicht angemessen und ist zu kostspielig. Die aufwändigen Wegebeläge und Baukonstruktionen lassen die Arbeit im Kostenrahmen nicht realisierbar erscheinen.
Das Toilettengebäude wird vor den Kiosk zum Gastgarten versetzt. Das ist für die Grundfigur des Entwurfs auch erforderlich, um den ungestörten Blick und die Hauptbewegung zu ermöglichen. Diese langfristig wünschenswerte Entwicklung ist mittelfristig nicht absehbar. Der Entwurf ist schwer mit dem bestehenden Toilettengebäude vorstellbar. Dies stellt eine erhebliche Unsicherheit für eine Umsetzung dar. Das Konzept ist nur mit dem Abriss und Neubau des Toilettengebäudes realisierbar. Eine Erweiterbarkeit der gastronomischen Angebote ist nicht vorgesehen.
Die Behauptung, dass das Regenwasser dezentral in die Grünflächen entwässert wird, lässt sich im Plan durch die Betonkante an der Promenade nicht nachvollziehen.
©Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
©Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH