Nichtoffener Wettbewerb | 09/2019
Umnutzung eines Verwaltungsgebäudes zur Kindertageseinrichtung und Anbau an das Alte Amtshaus in Stemwede
Lageplan gesamt
2. Preis / Kita
Preisgeld: 2.250 EUR
Architektur
-
Verfasser:
-
Mitarbeitende:
Erläuterungstext
KITA IM GEBÄUDE BUCHHOFSTRASSE
1.) Idee / Konzept:
Vor allem mit Hinblick auf die Kosten und der extrem kurzen Realisierungszeit wurde der Eingriff in die Bausubstanz auf ein Minimum beschränkt. Die Fensteraufteilung in der Fassade bleibt größten Teils erhalten. Nur für die drei Gruppenräume schlagen wir eine größere Verglasung vor, um die Aufenthaltsqualität dieser Räume verbessern (siehe 2. Materialien / Sanierung).
Zwei Gruppen und der Mehrzweckraum befinden sich auf der Ebene des Eingangsgeschosses. Eine auf der Südseite vorgestellte Galerie bietet einen direkten Bezug dieser Gruppen zum Außenraum der Kita. Durch eine großzügige Treppe und einer Rutsche gelangen die Kinder von dieser Galerie aus direkt zu den ein Geschoß tiefer liegenden Spielflächen der Außenanlagen.
Im Vorbau des Haupteinganges wird ein Aufzug integriert. Dieser gewährleistet, dass alle Räume in beiden Ebenen barrierefrei erschlossen werden. Durch einen Flur zum Außenbereich im unteren Geschoss können Rollstuhlfahrer vom Eingangsgeschoss zu den Spielgeräten der Außenanlagen im unteren Geschoss gelangen.
Küche und Speiseraum befinden im unteren Geschoss, also auf der Ebene der Außenanlagen direkt im Übergang zu den Räumen der Schule.
Der Speiseraum erhält durch seine Lage einen direkten Zugang sowohl von der Kita als auch von der Schule und kann somit von beiden Einrichtungen genutzt werden.
2.) Materialien / Sanierung
Der Aufbau der Außenwand ist nicht bekannt. Wir gehen davon aus, dass es sich um ein nicht gedämmtes Mauerwerk handelt. Ziel unseres Sanierungsvorschlages ist es, den Charakter des Gebäudes zu erhalten. Putz als Außenfassade und das rote Ziegeldach sollen in der deswegen erhalten bleiben. Als Dämmmaßnahme für die Außenwände, die aufgrund der Energieeinsparverordnung notwendig wird, schlagen eine Vorsatzschale aus einem Porotonziegel mit integrierter Dämmung vor, welcher dann mit einem Außenputz versehen wird. Im Vergleich zu einem WDVS bietet diese Sanierung eine stoßfeste und robuste Fassade.
Aufgrund der EneV werden auch die Fenster ausgetauscht werden müssen. Diesbezüglich schlagen wir Holz-Aluminium-Fenster vor. Die weiß lackierten Aluminiumkappen bieten einen pflegeleichten und langlebigen Wetterschutz. Durch die vorgestellte Dämmschicht ergeben sich tiefe Leibungen, welche wir als Sitzniesche für Kinder ausstatten. Dazu werden die Fensterleibungen, Stürze und Brüstungen mit Holztafeln verkleidet. Die Holzrahmen der neuen Fenster sind in diese Verkleidung fest integriert.
(siehe Fassadendetail).
Zusammen mit der vorgesetzten Fassade und den neuen Fenstern werden elektrisch gesteuerte Zip-Screens für den montiert.
1.) Idee / Konzept:
Vor allem mit Hinblick auf die Kosten und der extrem kurzen Realisierungszeit wurde der Eingriff in die Bausubstanz auf ein Minimum beschränkt. Die Fensteraufteilung in der Fassade bleibt größten Teils erhalten. Nur für die drei Gruppenräume schlagen wir eine größere Verglasung vor, um die Aufenthaltsqualität dieser Räume verbessern (siehe 2. Materialien / Sanierung).
Zwei Gruppen und der Mehrzweckraum befinden sich auf der Ebene des Eingangsgeschosses. Eine auf der Südseite vorgestellte Galerie bietet einen direkten Bezug dieser Gruppen zum Außenraum der Kita. Durch eine großzügige Treppe und einer Rutsche gelangen die Kinder von dieser Galerie aus direkt zu den ein Geschoß tiefer liegenden Spielflächen der Außenanlagen.
Im Vorbau des Haupteinganges wird ein Aufzug integriert. Dieser gewährleistet, dass alle Räume in beiden Ebenen barrierefrei erschlossen werden. Durch einen Flur zum Außenbereich im unteren Geschoss können Rollstuhlfahrer vom Eingangsgeschoss zu den Spielgeräten der Außenanlagen im unteren Geschoss gelangen.
Küche und Speiseraum befinden im unteren Geschoss, also auf der Ebene der Außenanlagen direkt im Übergang zu den Räumen der Schule.
Der Speiseraum erhält durch seine Lage einen direkten Zugang sowohl von der Kita als auch von der Schule und kann somit von beiden Einrichtungen genutzt werden.
2.) Materialien / Sanierung
Der Aufbau der Außenwand ist nicht bekannt. Wir gehen davon aus, dass es sich um ein nicht gedämmtes Mauerwerk handelt. Ziel unseres Sanierungsvorschlages ist es, den Charakter des Gebäudes zu erhalten. Putz als Außenfassade und das rote Ziegeldach sollen in der deswegen erhalten bleiben. Als Dämmmaßnahme für die Außenwände, die aufgrund der Energieeinsparverordnung notwendig wird, schlagen eine Vorsatzschale aus einem Porotonziegel mit integrierter Dämmung vor, welcher dann mit einem Außenputz versehen wird. Im Vergleich zu einem WDVS bietet diese Sanierung eine stoßfeste und robuste Fassade.
Aufgrund der EneV werden auch die Fenster ausgetauscht werden müssen. Diesbezüglich schlagen wir Holz-Aluminium-Fenster vor. Die weiß lackierten Aluminiumkappen bieten einen pflegeleichten und langlebigen Wetterschutz. Durch die vorgestellte Dämmschicht ergeben sich tiefe Leibungen, welche wir als Sitzniesche für Kinder ausstatten. Dazu werden die Fensterleibungen, Stürze und Brüstungen mit Holztafeln verkleidet. Die Holzrahmen der neuen Fenster sind in diese Verkleidung fest integriert.
(siehe Fassadendetail).
Zusammen mit der vorgesetzten Fassade und den neuen Fenstern werden elektrisch gesteuerte Zip-Screens für den montiert.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der bestehende Baukörper wird auf unaufgeregte und angemessene Weise modernisiert. Die Fassaden erfahren eine energetische Sanierung mittels einer aus Dämmsteinen vorgesetzten Fassade, wobei die qualitätsvolle Gestalt des Gebäudes grundsätzlich weitgehend erhalten bleibt, jedoch die Feinheit der bestehenden Gliederungen in Teilen verloren zu gehen droht. Hier wird es sehr auf eine sensible Detaillierung ankommen. Der Abbruch der Fensterbrüstungen kommt den Innenräumen zugute.
Das Raumprogramm der Kita-Nutzungen ist funktional gut abgebildet. Nutzbarkeit und Effizienz in der täglichen Nutzung werden positiv beurteilt. Die Gemeinschaftsbereiche des Mehrzweckraums und des Speiseraums sind richtig platziert. Die für die Schule vorgesehenen Flächen sind jedoch zu klein; hier ist nachzuarbeiten.
Die Erschließung wird als richtig beurteilt, wobei insbesondere die ausgesprochen gute Anbindung der Außenbereiche an die Gruppenräume begrüßt wird. Die große, mittig angeordnete Freitreppe bietet über Ihren Zweck hinausgehende Nutzungsoptionen als großzügiges Sitzpodium für den Außenbereich.
Die Freibereiche sind gut nutzbar und sinnfällig angeordnet.
Der Heizungsraum könnte zugunsten von Nutzräumen für die Kita entfallen.
Die Lösung verspricht eine gute Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb.
Das Raumprogramm der Kita-Nutzungen ist funktional gut abgebildet. Nutzbarkeit und Effizienz in der täglichen Nutzung werden positiv beurteilt. Die Gemeinschaftsbereiche des Mehrzweckraums und des Speiseraums sind richtig platziert. Die für die Schule vorgesehenen Flächen sind jedoch zu klein; hier ist nachzuarbeiten.
Die Erschließung wird als richtig beurteilt, wobei insbesondere die ausgesprochen gute Anbindung der Außenbereiche an die Gruppenräume begrüßt wird. Die große, mittig angeordnete Freitreppe bietet über Ihren Zweck hinausgehende Nutzungsoptionen als großzügiges Sitzpodium für den Außenbereich.
Die Freibereiche sind gut nutzbar und sinnfällig angeordnet.
Der Heizungsraum könnte zugunsten von Nutzräumen für die Kita entfallen.
Die Lösung verspricht eine gute Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb.
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