Nichtoffener Wettbewerb | 09/2007
Umstrukturierung des ehemaligen MAN-Roland Werks 1 in der Christian-Pleß-Straße
Lageplan Übersicht
4. Preis
Erläuterungstext
Städtebau und Freiraumplanung:
Die vorhandene städtebauliche Grundtypologie des Blocks wird bei dem Entwurf beibehalten und durch eine neue Raumkante im nördlichen Bereich des Areals ergänzt und gestärkt.
Der ehemalige Verwaltungsbereich des Werksgeländes wird funktional und formal der neuen Ganztagsgrundschule zugeordnet. Der neue Schulbau hat eine durchgängige Traufhöhe entlang der Christian – Pleß – Straße. Die drei Vollgeschosse bilden eine gestärkte Raumkante zur Straße und werden als ein wohltuendes Pendant zu der gegenüberliegenden viergeschossigen Gründerzeitbebauung wahrgenommen.
Das ehemals introvertiert konzipierte Werksgelände öffnet sich nun an mehreren Stellen zum umliegenden Quartier. Das ehemalige Werkstor wird weiterhin als fußläufiger Hauptzugang zum Quartier genutzt und bildet im Zusammenhang mit dem „Roland“ eine identitätsstiftende Wegebeziehung im neuen Block.
Östlich des Schulbaus und in unmittelbarer Nähe zur Waldstraße ist eine Tief-garagenzufahrt für den Pkw – Verkehr vorgesehen. Die Fahrzeuge werden somit nicht durch das Quartier geschleust. Im südlichen Bereich des neuen Blocks öffnet sich die Fassade in der Verlängerung der Seligstraße. Weitere Zugänge befinden sich in den architektonisch markanten Blockecken im Nord-Westen und im Süd-Westen, sowie im Süden des Geländes (Stellplätze, Einzelhandel).
Betritt man die Mitte des Blocks gelangt man auf die zentral angeordnete „grüne Mitte“ des Areals und des Quartiers. Diese Platzsituation wird durch die vorhandenen Shedhallen, den Schulbau und die Dreifachsporthalle eingefasst. Östlich der Sporthalle ist ein offener Schulhof vorgesehen, der sich formal vom Freiraum distanziert und einen eigenständigen, gut kontrollierbaren Bereich darstellt.
An der Süd-Westlichen Platzkante sieht der Entwurf ein Hochpunkt vor, der dem Quartiersplatz eine klar ablesbare und städtebaulich markante Adresse gibt. Das bewusste, punktuelle Überschreiten der umliegenden Gebäudehöhen unterstreicht den gewünschten „Leuchtturmcharakter“ des neuen Quartiers:
Q 23 – Ein Quartier als (Stadt)Marke!
Die Platzsituation, der alte „Roland“ und der neue Hochpunkt kreieren eine neue Quartiersidentität und haben das Potenzial eine überregionale Ausstrahlungskraft freizusetzen.
Nutzungsvielfalt:
Der neu etablierte Nutzungsmix im Block setzt sich aus folgenden Nutzungstypologien zusammen:
Wohnen im Block, Individualwohnen, Kleinbetriebe, Startups, Büronutzung, Schulnutzung, Sportnutzung, Parken und Einzelhandel.
Die Hauptwohnflächen sind in der denkmalgeschütztes Spange vorgesehen, welche die großflächigen Hallen einfasst. Die Wohnungen werden über die vorhandenen Treppenhäuser erschlossen. Zum Blockinnern angeordnete Laubengänge ermöglichen einen unkomplizierten und schnellen Zugang zu den Wohneinheiten.
In den westlichen Shedhallen ist eine Reihenhausnutzung geplant, welche sich dem Raster der Hallenkonstruktion anpasst. Die vorhandene Tragwerksstruktur der Halle, sowie Teile des Hallendachs bleiben erhalten, wodurch der durch die Sheds erzeugte Rhythmus des Arals beibehalten wird.
Im Nord-Westlichen Hallenkomplex sind großflächigere, nichtstörende Kleinbetriebe vorgesehen (z.B. Kfz-Reparatur, IT- Firmen, etc.).
Am südlichen Platzrand befinden sich ein Einzelhandelsbetrieb und mehrere kleine Nutzungen mit Nahversorgungscharakter (z.B. Bäckerei, Kiosk, etc.). Die für den Einzelhandel benötigten ebenerdigen Stellplätze sind östlich und westlich des Einkaufsbereiches positioniert.
Die jeweiligen Nutzungstypen unterliegen einer klaren städtebaulichen Zuordnung und Ausrichtung, was die Vermarktung erleichtert und eine schrittweise Errichtung der Nutzungen ermöglicht.
Denkmalschutz:
Der überwiegende Teil der denkmalgeschützten Bausubstanz bleibt erhalten und wird neuen Nutzungen zugeordnet.
Um die Erschließung des Areals aus südlicher Richtung zu ermöglichen wird der Teilabriss einer geschützten Halle vorgesehen. Der Abriss erfolgt entlang einer alten Bauabschnittskante. Die für das Gesicht der Fassade so markanten Stützen bleiben an diesem Durchgang stehen, um das Raster formal weiterzuführen.
In Teilen wird die Halleneindeckung der Sheds beseitigt um Innenhöhe einzufügen oder eine Laubengangerschließung zu ermöglichen.
Um einen wirtschaftlichen Umgang mit der umlaufenden Spange zu gewährleisten, und einen erheblichen baukonstruktiven Eingriff in die geschützte Bausubstanz zu vermeiden, sieht der Entwurf ein „Haus im Haus“ Konzept vor. In diesem Zusammenhang werden die in der Spange vorgesehenen Wohnnutzungen in Form von neu errichteten „Boxen“ in die geschützten Volumen gesteckt. Die vorhandene Dachdeckung übernimmt die Funktion der Wetterhülle für die neuen, gedämmten „Boxen“.
Eine nachträgliche Dämmung oder bauliche Veränderung der geschützten Fassade ist somit nicht mehr notwendig.
Die vorhandene städtebauliche Grundtypologie des Blocks wird bei dem Entwurf beibehalten und durch eine neue Raumkante im nördlichen Bereich des Areals ergänzt und gestärkt.
Der ehemalige Verwaltungsbereich des Werksgeländes wird funktional und formal der neuen Ganztagsgrundschule zugeordnet. Der neue Schulbau hat eine durchgängige Traufhöhe entlang der Christian – Pleß – Straße. Die drei Vollgeschosse bilden eine gestärkte Raumkante zur Straße und werden als ein wohltuendes Pendant zu der gegenüberliegenden viergeschossigen Gründerzeitbebauung wahrgenommen.
Das ehemals introvertiert konzipierte Werksgelände öffnet sich nun an mehreren Stellen zum umliegenden Quartier. Das ehemalige Werkstor wird weiterhin als fußläufiger Hauptzugang zum Quartier genutzt und bildet im Zusammenhang mit dem „Roland“ eine identitätsstiftende Wegebeziehung im neuen Block.
Östlich des Schulbaus und in unmittelbarer Nähe zur Waldstraße ist eine Tief-garagenzufahrt für den Pkw – Verkehr vorgesehen. Die Fahrzeuge werden somit nicht durch das Quartier geschleust. Im südlichen Bereich des neuen Blocks öffnet sich die Fassade in der Verlängerung der Seligstraße. Weitere Zugänge befinden sich in den architektonisch markanten Blockecken im Nord-Westen und im Süd-Westen, sowie im Süden des Geländes (Stellplätze, Einzelhandel).
Betritt man die Mitte des Blocks gelangt man auf die zentral angeordnete „grüne Mitte“ des Areals und des Quartiers. Diese Platzsituation wird durch die vorhandenen Shedhallen, den Schulbau und die Dreifachsporthalle eingefasst. Östlich der Sporthalle ist ein offener Schulhof vorgesehen, der sich formal vom Freiraum distanziert und einen eigenständigen, gut kontrollierbaren Bereich darstellt.
An der Süd-Westlichen Platzkante sieht der Entwurf ein Hochpunkt vor, der dem Quartiersplatz eine klar ablesbare und städtebaulich markante Adresse gibt. Das bewusste, punktuelle Überschreiten der umliegenden Gebäudehöhen unterstreicht den gewünschten „Leuchtturmcharakter“ des neuen Quartiers:
Q 23 – Ein Quartier als (Stadt)Marke!
Die Platzsituation, der alte „Roland“ und der neue Hochpunkt kreieren eine neue Quartiersidentität und haben das Potenzial eine überregionale Ausstrahlungskraft freizusetzen.
Nutzungsvielfalt:
Der neu etablierte Nutzungsmix im Block setzt sich aus folgenden Nutzungstypologien zusammen:
Wohnen im Block, Individualwohnen, Kleinbetriebe, Startups, Büronutzung, Schulnutzung, Sportnutzung, Parken und Einzelhandel.
Die Hauptwohnflächen sind in der denkmalgeschütztes Spange vorgesehen, welche die großflächigen Hallen einfasst. Die Wohnungen werden über die vorhandenen Treppenhäuser erschlossen. Zum Blockinnern angeordnete Laubengänge ermöglichen einen unkomplizierten und schnellen Zugang zu den Wohneinheiten.
In den westlichen Shedhallen ist eine Reihenhausnutzung geplant, welche sich dem Raster der Hallenkonstruktion anpasst. Die vorhandene Tragwerksstruktur der Halle, sowie Teile des Hallendachs bleiben erhalten, wodurch der durch die Sheds erzeugte Rhythmus des Arals beibehalten wird.
Im Nord-Westlichen Hallenkomplex sind großflächigere, nichtstörende Kleinbetriebe vorgesehen (z.B. Kfz-Reparatur, IT- Firmen, etc.).
Am südlichen Platzrand befinden sich ein Einzelhandelsbetrieb und mehrere kleine Nutzungen mit Nahversorgungscharakter (z.B. Bäckerei, Kiosk, etc.). Die für den Einzelhandel benötigten ebenerdigen Stellplätze sind östlich und westlich des Einkaufsbereiches positioniert.
Die jeweiligen Nutzungstypen unterliegen einer klaren städtebaulichen Zuordnung und Ausrichtung, was die Vermarktung erleichtert und eine schrittweise Errichtung der Nutzungen ermöglicht.
Denkmalschutz:
Der überwiegende Teil der denkmalgeschützten Bausubstanz bleibt erhalten und wird neuen Nutzungen zugeordnet.
Um die Erschließung des Areals aus südlicher Richtung zu ermöglichen wird der Teilabriss einer geschützten Halle vorgesehen. Der Abriss erfolgt entlang einer alten Bauabschnittskante. Die für das Gesicht der Fassade so markanten Stützen bleiben an diesem Durchgang stehen, um das Raster formal weiterzuführen.
In Teilen wird die Halleneindeckung der Sheds beseitigt um Innenhöhe einzufügen oder eine Laubengangerschließung zu ermöglichen.
Um einen wirtschaftlichen Umgang mit der umlaufenden Spange zu gewährleisten, und einen erheblichen baukonstruktiven Eingriff in die geschützte Bausubstanz zu vermeiden, sieht der Entwurf ein „Haus im Haus“ Konzept vor. In diesem Zusammenhang werden die in der Spange vorgesehenen Wohnnutzungen in Form von neu errichteten „Boxen“ in die geschützten Volumen gesteckt. Die vorhandene Dachdeckung übernimmt die Funktion der Wetterhülle für die neuen, gedämmten „Boxen“.
Eine nachträgliche Dämmung oder bauliche Veränderung der geschützten Fassade ist somit nicht mehr notwendig.
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