Einladungswettbewerb | 11/2020
Wohnbebauung des Areals „Albersbösch Burdastraße – Nord“ in Offenburg
©Hähnig | Gemmeke Architekten / Christiane Kolb
Abgabeplan 01
3. Preis
Preisgeld: 12.500 EUR
H|G Hähnig | Gemmeke Architekten und Stadtplaner Partnerschaft mbB
Architektur, Stadtplanung / Städtebau
-
Mitarbeitende:
Christiane Kolb Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser schlagen eine Bebauungsstruktur vor, die sich mit ihrer orthogonalen Gliederung deutlich von der inhomogenen Bestandssituation abgrenzt. Investoren- und städtische Grundstücke werden dabei gleich behandelt. Es werden Wohnhöfe gebildet, die sich eher introvertiert präsentieren. Die Wohnhöfe selbst sind typologisch gut durchmischt und lassen angenehme Nachbarschaften erwarten. Es gibt unterschiedliche Wohnformen, die hier zusammenkommen. Gebäude mit größerem Volumen sind an den Rändern angeordnet, wirken solitär und haben daher keinen Bezug zu den Wohnhöfen. Die Ecklösungen und Grundrissfiguren sind teilweise nicht nachvollziehbar.
Der vorhandene Graben mit Pappelreihe wird aufgenommen und nach Süden weitergeführt, gleichzeitig für das Regenwassermanagement genutzt, was positiv bewertet wird. Er bildet ein grünes Rückgrat, begleitet von Fußwegen. Am Verschwenk der Burdastraße ist richtig platziert ein Quartiersplatz angeordnet, der sich hier mit dem Rückgrat verknüpft. Er bildet damit eine an dieser Stelle begrüßenswerte Mitte und bietet die Chance, eine Kontaktstelle mit der vorhandenen Bebauung zu schaffen. Gleichzeitig erreicht der Platz eine gute Um- lenkung des Verkehrs, auch wenn das in der dargestellten Form – Straßenführung über den gestalteten Platz so nicht vollumfänglich funktioniert und ausgearbeitet werden müsste. Die Anordnung eines Spielplatzes neben Platz und Graben wird positiv beurteilt. Als ungeeignet wird dagegen der Standort des Quartiersspielplatzes in einer Restfläche im Norden, abseits vom Geschehen bewertet. Die zur B33 offene Bebauungsstruktur führt zwangsläufig zu einer hohen Lärmbelastung. Diese wird leider auch relativ weit im Gebiet wahrgenommen.
Quasi alle Gebäude sind anfahrbar, was zu einem hohen Anteil an Verkehrsfläche führt. Es werden zusätzlich zu den vorhandenen Erschließungsstraßen, die eigentlich nicht ins Konzept integriert werden, Wohnstraßen ausgebildet, die die Gebäude erschließen. Mit ihrer vorgesehenen Breite und den daran angeordneten Stell- plätzen wird die Aufenthaltsqualität dieser Wohnstraßen sehr stark vom ruhenden Verkehr geprägt. Darüber hinaus sind sie auch vom fließenden Verkehr beeinträchtigt, da sowohl die Tiefgaragen als auch private Stell- plätze darüber erschlossen werden.
Insgesamt fehlt es dem Bebauungsvorschlag trotz der guten Grundstruktur an Prägnanz, die Baukörper wirken zu gleichmäßig verteilt. Wünschenswert wäre eine stärkere Vernetzung mit der Umgebungsbebauung. Das eigentlich gut gedachte Konzept der Wohnhöfe kann damit nicht zu einem schlüssigen Ganzen geformt werden.
Der vorhandene Graben mit Pappelreihe wird aufgenommen und nach Süden weitergeführt, gleichzeitig für das Regenwassermanagement genutzt, was positiv bewertet wird. Er bildet ein grünes Rückgrat, begleitet von Fußwegen. Am Verschwenk der Burdastraße ist richtig platziert ein Quartiersplatz angeordnet, der sich hier mit dem Rückgrat verknüpft. Er bildet damit eine an dieser Stelle begrüßenswerte Mitte und bietet die Chance, eine Kontaktstelle mit der vorhandenen Bebauung zu schaffen. Gleichzeitig erreicht der Platz eine gute Um- lenkung des Verkehrs, auch wenn das in der dargestellten Form – Straßenführung über den gestalteten Platz so nicht vollumfänglich funktioniert und ausgearbeitet werden müsste. Die Anordnung eines Spielplatzes neben Platz und Graben wird positiv beurteilt. Als ungeeignet wird dagegen der Standort des Quartiersspielplatzes in einer Restfläche im Norden, abseits vom Geschehen bewertet. Die zur B33 offene Bebauungsstruktur führt zwangsläufig zu einer hohen Lärmbelastung. Diese wird leider auch relativ weit im Gebiet wahrgenommen.
Quasi alle Gebäude sind anfahrbar, was zu einem hohen Anteil an Verkehrsfläche führt. Es werden zusätzlich zu den vorhandenen Erschließungsstraßen, die eigentlich nicht ins Konzept integriert werden, Wohnstraßen ausgebildet, die die Gebäude erschließen. Mit ihrer vorgesehenen Breite und den daran angeordneten Stell- plätzen wird die Aufenthaltsqualität dieser Wohnstraßen sehr stark vom ruhenden Verkehr geprägt. Darüber hinaus sind sie auch vom fließenden Verkehr beeinträchtigt, da sowohl die Tiefgaragen als auch private Stell- plätze darüber erschlossen werden.
Insgesamt fehlt es dem Bebauungsvorschlag trotz der guten Grundstruktur an Prägnanz, die Baukörper wirken zu gleichmäßig verteilt. Wünschenswert wäre eine stärkere Vernetzung mit der Umgebungsbebauung. Das eigentlich gut gedachte Konzept der Wohnhöfe kann damit nicht zu einem schlüssigen Ganzen geformt werden.
©Hähnig | Gemmeke Architekten / Christiane Kolb
Abgabeplan 02
©Hähnig | Gemmeke Architekten / Christiane Kolb
Abgabeplan 03