Nichtoffener Wettbewerb | 04/2015
Wohnquartier Johann-Kalb-Straße / Schenkstraße
©dürschinger architekten
Modellfoto
1. Preis
Preisgeld: 35.000 EUR
fischer heumann landschaftsarchitekten
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Das zentrale Thema unseres Entwurfes kann mit dem Begriff - Mehr ist Anders - umschrieben werden.
Dabei geht es uns um einen übergeordneten Gestaltkanon, welcher in ablesbarer Weise eine Beziehung zwischen dem Neuen und den Gegebenheiten eingeht und ein Drittes, Ganzes, ermöglicht.
Auf der Suche nach einer gemeinsamen Quartiers – Sprache ist es deshalb wichtig, spürbare Wesensmerkmale in der Ortsfolge herauszuarbeiten, die trotz ihrer Kontinuität und Einheitlichkeit, einer Verortung des Einzelnen mit seinen Bedürfnissen nach Ruhe und Bewegung, Privatheit und Nachbarschaft, Annäherung und Distanz, Rechnung trägt.
Die prägenden Bestandsbäume werden soweit möglich erhalten.
Die Durchquerung der Fußgänger durch das Quartier erfolgt über die Grünzonen. Diese verweben gleichzeitig die Wohnbebauung mit dem angrenzenden Landschaftsschutzgebiet.
Die Grünzone enthält direkt den Gebäuden zugeordnete private Gärten sowie ein Gemeinschaftsgrünraum mit vielfältigen Spiel- und Aufenthaltsangeboten.
Dabei geht es uns um einen übergeordneten Gestaltkanon, welcher in ablesbarer Weise eine Beziehung zwischen dem Neuen und den Gegebenheiten eingeht und ein Drittes, Ganzes, ermöglicht.
Auf der Suche nach einer gemeinsamen Quartiers – Sprache ist es deshalb wichtig, spürbare Wesensmerkmale in der Ortsfolge herauszuarbeiten, die trotz ihrer Kontinuität und Einheitlichkeit, einer Verortung des Einzelnen mit seinen Bedürfnissen nach Ruhe und Bewegung, Privatheit und Nachbarschaft, Annäherung und Distanz, Rechnung trägt.
Die prägenden Bestandsbäume werden soweit möglich erhalten.
Die Durchquerung der Fußgänger durch das Quartier erfolgt über die Grünzonen. Diese verweben gleichzeitig die Wohnbebauung mit dem angrenzenden Landschaftsschutzgebiet.
Die Grünzone enthält direkt den Gebäuden zugeordnete private Gärten sowie ein Gemeinschaftsgrünraum mit vielfältigen Spiel- und Aufenthaltsangeboten.
Beurteilung durch das Preisgericht
Eine schöne Erinnerung an den geschätzten Gebäude- und wertvollen Baumbestand transportiert dieses im Grundprinzip einfache Konzept. Der Entwurf nimmt stadträumliche Eingriffe an den entscheidend richtigen Stellen vor und passt das Quartier aktuellen Wohn- und Wohnfolgebedürfnissen konsequent an.
Die Verkehrsflächen für den ruhenden Verkehr sind in ihrer Lage an der verkehrsreichen Hartmannstraße richtig gewählt und ausgeführt. Der Stellplatznachweis für PKW ist damit voll erfüllt. Die Verkehrsbauten schirmen den Verkehrslärm wirksam ab, bieten ein wirtschaftliches Parkraumkonzept an und nehmen den PKW-Verkehr bereits am Quartierseingang ab. Mit dieser geschickten Maßnahme wird auch der bestehende, wertvolle Baumbestand erhalten, um diese Flächen zu attraktiven Freiflächen mit vielfältig wechselnden Nutzungen weiter zu verbessern.
Die Bestandserweiterung wird sehr behutsam im Kontext der historischen Zeilenbauweise vorgenommen. Erforderlichen Nebenflächen für Fahrräder und Müll werden in selbstverständlicher Weise straßen- und wohnungsnah praxisgerecht angeordnet. Die Wohnungen im Bestand und im Neubau sind im Grundriss sehr gut gelöst. Alle Wohnungen, auch die Bestandswohnungen sind barrierefrei und rollstuhlgerecht anfahrbar. Der besondere Lärmschutztyp mit dem Doppeltreppenhaus erscheint zwar etwas aufwändig, er eröffnet aber ein gutes, ungestörtes Freiflächenangebot im EG und ist gut realisierbar.
Die Gestaltung der Gebäude liegt insgesamt auf einem hohen Niveau; es muss geprüft werden, ob die vorgeschlagene Holzverkleidung im Unterhalt zu aufwändig ist. Die nachhaltigste Maßnahme ist die unaufgeregte, mit einfachen Mitteln erfolgte Revitalisierung des Bestandes; zusätzliche Maßnahme wie die extensive Dachbegrünung und solare Nutzung werden gewürdigt.
Die Ausnutzung und Dichte liegt nahe dem mittleren Durchschnitt. Es ist eine sehr angemessene und ausgewogene in mehreren Schritten unkomplizierte durchzuführende Antwort auf die komplexe Bauaufgabe.
Die Verkehrsflächen für den ruhenden Verkehr sind in ihrer Lage an der verkehrsreichen Hartmannstraße richtig gewählt und ausgeführt. Der Stellplatznachweis für PKW ist damit voll erfüllt. Die Verkehrsbauten schirmen den Verkehrslärm wirksam ab, bieten ein wirtschaftliches Parkraumkonzept an und nehmen den PKW-Verkehr bereits am Quartierseingang ab. Mit dieser geschickten Maßnahme wird auch der bestehende, wertvolle Baumbestand erhalten, um diese Flächen zu attraktiven Freiflächen mit vielfältig wechselnden Nutzungen weiter zu verbessern.
Die Bestandserweiterung wird sehr behutsam im Kontext der historischen Zeilenbauweise vorgenommen. Erforderlichen Nebenflächen für Fahrräder und Müll werden in selbstverständlicher Weise straßen- und wohnungsnah praxisgerecht angeordnet. Die Wohnungen im Bestand und im Neubau sind im Grundriss sehr gut gelöst. Alle Wohnungen, auch die Bestandswohnungen sind barrierefrei und rollstuhlgerecht anfahrbar. Der besondere Lärmschutztyp mit dem Doppeltreppenhaus erscheint zwar etwas aufwändig, er eröffnet aber ein gutes, ungestörtes Freiflächenangebot im EG und ist gut realisierbar.
Die Gestaltung der Gebäude liegt insgesamt auf einem hohen Niveau; es muss geprüft werden, ob die vorgeschlagene Holzverkleidung im Unterhalt zu aufwändig ist. Die nachhaltigste Maßnahme ist die unaufgeregte, mit einfachen Mitteln erfolgte Revitalisierung des Bestandes; zusätzliche Maßnahme wie die extensive Dachbegrünung und solare Nutzung werden gewürdigt.
Die Ausnutzung und Dichte liegt nahe dem mittleren Durchschnitt. Es ist eine sehr angemessene und ausgewogene in mehreren Schritten unkomplizierte durchzuführende Antwort auf die komplexe Bauaufgabe.
©dürschinger architekten
Lageplan
©dürschinger architekten
Geländeschnitte
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EG
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OGs
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Ansichten: Aufstockung Bestand + Neubau
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Detail
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Fassadenschnitt Neubau