Freiraumplanerisches und hochbauliches Planungsgutachten zur Ideenfindung | 08/2010
Zentrale Omnibushaltestelle am Campus Regensburg
3. Rang
Köstlbacher Miczka Architektur Urbanistik
Architektur
Architekturbüro Ferdinand Weber
Architektur
Wamsler Rohloff Wirzmüller FreiRaumArchitekten
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Panta rhei
Städtebauliche Interpretation
Die Neugestaltung des zentralen Eingangsplatzes an der Geburtstätte der Universität Regensburg impliziert eine der Situation angemessene Adressbildung und Öffnung .
Alle Funktionen sind Teil dieser zentralen Gestaltungsidee: der Bushalt, die Aufnahme und intuitive Lenkung der Besucher und Nutzer, die Verbindung zum höher gelegenen Unicampus, die Fortführung des raumübergreifenden Grüngürtels der das gesamte Universitätsareal umschließt.
Freie Bewegungen auf einer zunächst einheitlich gedachten Platzfläche formen Inseln: Baumüberstandene grüne Inseln, eine Insel als Raum mit den notwendigen Funktionen, eine Lichtinsel in einem großen Betondach...
Die zunächst primäre Funktion als Erschließungsraum wird erweitert zum Raum mit hoher Aufenthaltsqualität. Eine sich aus diesen Bewegungen entwickelnde Rampe schafft eine mühelose Verbindung zum zentralen Forum.
Zentrale Omnibushaltestelle
Die Funktionalitäten der favoritisierten Variante sind zu 100% realisiert:
Unabhängiges Ein- und Ausfahren der Busse, ein zentrale Aufenthaltsbereich mit den erforderlichen Funktionen. Die notwendigen Einbauten in die Platzfläche wie Hochborde, Fahrbahnkennzeichnungen usw. werden dabei auf das funktional notwendige Maß reduziert – die Platzfläche bleibt als Einheit erlebbar.
Das Faserbetondach (Weißbeton) auf Stahlstützen bezieht in seiner äußeren Figur seine Referenz aus der orthogonalen Ordnungsstruktur des Unicampus. Die innere Modifikation schafft ein interessantes Raumerlebnis mit starkem Motivbezug zur Platzgestaltung. Das Dach definiert so einen sich unter dem Licht ständig verändernden Platzbereich mit eigener Stimmung und Aufenthaltsqualität. Im Bodenbelag eingelassene Uplights lassen das Dach über der Platzfläche schweben.
Der Außenbelag setzt sich im Inneren des Infopavillons fort. Er nimmt in einer kompakten Form alle erforderlichen Funktionen auf: Kiosk, Verkaufsstelle, Toiletten usw.
Die Fassade als großflächig verglaste Aluminium - Pfosten-Riegelkonstruktion wird
in der Dämmerung und Dunkelheit zum lichtemittierenden Objekt.
Platzflächen
Die Materialität in den fußläufigen Platzbereichen unterstützt das Entwurfskonzept:
Der wasserdurchlässige warmtonige und stark aufgehellte Donaukiesasphalt schafft ein einheitliches Raumempfinden, alle Bewegungsrichtungen finden sich gleichberechtigt wieder. Durch Fortführung dieses Belags über die neue Rampe bis auf das zentrale Forum wird die intuitive Wegeführung und der funktionale wie räumliche Zusammenhang weiter gestärkt.
Die rasenbewachsenen Inseln bilden mit ihrer sanften Modellierung dezente Binnenräume. Integrierte Sitzmöglichkeiten machen auch diese Binnenräume zu Verweilräumen.
Städtebauliche Interpretation
Die Neugestaltung des zentralen Eingangsplatzes an der Geburtstätte der Universität Regensburg impliziert eine der Situation angemessene Adressbildung und Öffnung .
Alle Funktionen sind Teil dieser zentralen Gestaltungsidee: der Bushalt, die Aufnahme und intuitive Lenkung der Besucher und Nutzer, die Verbindung zum höher gelegenen Unicampus, die Fortführung des raumübergreifenden Grüngürtels der das gesamte Universitätsareal umschließt.
Freie Bewegungen auf einer zunächst einheitlich gedachten Platzfläche formen Inseln: Baumüberstandene grüne Inseln, eine Insel als Raum mit den notwendigen Funktionen, eine Lichtinsel in einem großen Betondach...
Die zunächst primäre Funktion als Erschließungsraum wird erweitert zum Raum mit hoher Aufenthaltsqualität. Eine sich aus diesen Bewegungen entwickelnde Rampe schafft eine mühelose Verbindung zum zentralen Forum.
Zentrale Omnibushaltestelle
Die Funktionalitäten der favoritisierten Variante sind zu 100% realisiert:
Unabhängiges Ein- und Ausfahren der Busse, ein zentrale Aufenthaltsbereich mit den erforderlichen Funktionen. Die notwendigen Einbauten in die Platzfläche wie Hochborde, Fahrbahnkennzeichnungen usw. werden dabei auf das funktional notwendige Maß reduziert – die Platzfläche bleibt als Einheit erlebbar.
Das Faserbetondach (Weißbeton) auf Stahlstützen bezieht in seiner äußeren Figur seine Referenz aus der orthogonalen Ordnungsstruktur des Unicampus. Die innere Modifikation schafft ein interessantes Raumerlebnis mit starkem Motivbezug zur Platzgestaltung. Das Dach definiert so einen sich unter dem Licht ständig verändernden Platzbereich mit eigener Stimmung und Aufenthaltsqualität. Im Bodenbelag eingelassene Uplights lassen das Dach über der Platzfläche schweben.
Der Außenbelag setzt sich im Inneren des Infopavillons fort. Er nimmt in einer kompakten Form alle erforderlichen Funktionen auf: Kiosk, Verkaufsstelle, Toiletten usw.
Die Fassade als großflächig verglaste Aluminium - Pfosten-Riegelkonstruktion wird
in der Dämmerung und Dunkelheit zum lichtemittierenden Objekt.
Platzflächen
Die Materialität in den fußläufigen Platzbereichen unterstützt das Entwurfskonzept:
Der wasserdurchlässige warmtonige und stark aufgehellte Donaukiesasphalt schafft ein einheitliches Raumempfinden, alle Bewegungsrichtungen finden sich gleichberechtigt wieder. Durch Fortführung dieses Belags über die neue Rampe bis auf das zentrale Forum wird die intuitive Wegeführung und der funktionale wie räumliche Zusammenhang weiter gestärkt.
Die rasenbewachsenen Inseln bilden mit ihrer sanften Modellierung dezente Binnenräume. Integrierte Sitzmöglichkeiten machen auch diese Binnenräume zu Verweilräumen.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Arbeit zeichnet sich durch eine weitgehende Unabhängigkeit zwischen Bushaltestellenüberdachung und Aufgang auf den Campus aus.
Sie entwickelt durch das Aufgreifen der rechtwinkligen Hochschulbebauungsform einerseits einen Bezug zum Bestand, andererseits mit den einbeschriebenen Ovalen und der dargestellten Leichtigkeit der Dachstruktur Prägnanz und Eigenständigkeit.
…
Sie entwickelt durch das Aufgreifen der rechtwinkligen Hochschulbebauungsform einerseits einen Bezug zum Bestand, andererseits mit den einbeschriebenen Ovalen und der dargestellten Leichtigkeit der Dachstruktur Prägnanz und Eigenständigkeit.
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Konzept: Anknüpfung an Grüngürtel und bauliche Strukturen
Konzept: Bewegungen formen Inseln
Lageplan
Lageplan Wartebereich + Pavillon
Südansicht Pavillon und Dach
Blick auf den Wartebereich