Nichtoffener Wettbewerb | 03/2021
Zukunftsgarten Bergkamen/Lünen für die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027
©Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
2. Preis
Preisgeld: 42.000 EUR
Landschaftsarchitektur
-
Mitarbeitende:
Andre Feldmann, Leonard Schmidt, Pascal Zißler, Oliver Ferger, Martin Schmitz
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Verfasser wählen für die Arbeit das Thema „Thrill & Chill“ und sehen damit die Freizeitgestaltung der Zukunft im Spannungsfeld zwischen diesen zwei Polen. Die beiden Teilflächen werden hierbei mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten bespielt ohne den Gesamtzusammenhang zu verlieren.
Der Lüner Planungsteil ist geprägt von dem Entspannungsgedanken im Gegensatz zu der Bergkamener Fläche, der der Aspekt der Spannung als wesentlicher Gedanke zu Grunde liegt. Zusätzlich zum vorhandenen Relief führen topographische Interventionen in Form von baumbestandenen, überformten Hügeln zu wechselnden Raumeindrücken und spannungsvollen Räumen. Auffallend ist die gute räumliche Absetzung der Forensik vom übrigen Areal. Das gastronomische Angebot am Haldentop wird in seiner eher gering erscheinenden Dimension hinterfragt. Die Intention des Freiraumlabors ist nicht nachvollziehbar und wäre weiter auszuformulieren.
Die Lage des Hauptspielbereichs ist in Bezug auf die Nähe zur Wohnbebauung kritisch zu hinterfragen. Die Bahnunterführung und damit die Anbindung des Areals an die Innenstadt könnte deutlicher hervorgehoben werden. Der Umgang mit der Bestandsvegetation einschließlich des FFH-Gebietes kann hingegen überzeugen.
Im Bergkamener Planungsteil wird der Willkommensbereich gut gelöst. Die Verkehre werden richtig gebündelt und konfliktfrei geführt. Das Bikeareal sitzt räumlich getrennt von den Erschließungswegen, was ein konfliktarmes Nebeneinander der unterschiedlichen Nutzergruppen ermöglicht. Highlight bildet die Abstrahierung des Canyons zum Kletterareal. Dies wird besonders positiv gesehen und verspricht zu einem überregionalen Anziehungspunkt zu werden. Dem gegenüber stehen wohltuende freie Räume, die individuell bespielt werden können.
Die Verfasser gehen intensiv und äußerst feinfühlig mit der Vegetation sowie der besonderen Topographie der beiden Areale um und schaffen es, mit wenigen gut gesetzten landschaftsarchitektonischen Mitteln eine hohe Strahlkraft und Identität zu erzeugen. Die Arbeit stellt insgesamt einen überzeugenden und qualitätsvollen Beitrag zur gestellten Aufgabe dar und lässt im weiteren Planungsprozess eine hohe Qualität in der Detailbetrachtung erwarten.
Der Lüner Planungsteil ist geprägt von dem Entspannungsgedanken im Gegensatz zu der Bergkamener Fläche, der der Aspekt der Spannung als wesentlicher Gedanke zu Grunde liegt. Zusätzlich zum vorhandenen Relief führen topographische Interventionen in Form von baumbestandenen, überformten Hügeln zu wechselnden Raumeindrücken und spannungsvollen Räumen. Auffallend ist die gute räumliche Absetzung der Forensik vom übrigen Areal. Das gastronomische Angebot am Haldentop wird in seiner eher gering erscheinenden Dimension hinterfragt. Die Intention des Freiraumlabors ist nicht nachvollziehbar und wäre weiter auszuformulieren.
Die Lage des Hauptspielbereichs ist in Bezug auf die Nähe zur Wohnbebauung kritisch zu hinterfragen. Die Bahnunterführung und damit die Anbindung des Areals an die Innenstadt könnte deutlicher hervorgehoben werden. Der Umgang mit der Bestandsvegetation einschließlich des FFH-Gebietes kann hingegen überzeugen.
Im Bergkamener Planungsteil wird der Willkommensbereich gut gelöst. Die Verkehre werden richtig gebündelt und konfliktfrei geführt. Das Bikeareal sitzt räumlich getrennt von den Erschließungswegen, was ein konfliktarmes Nebeneinander der unterschiedlichen Nutzergruppen ermöglicht. Highlight bildet die Abstrahierung des Canyons zum Kletterareal. Dies wird besonders positiv gesehen und verspricht zu einem überregionalen Anziehungspunkt zu werden. Dem gegenüber stehen wohltuende freie Räume, die individuell bespielt werden können.
Die Verfasser gehen intensiv und äußerst feinfühlig mit der Vegetation sowie der besonderen Topographie der beiden Areale um und schaffen es, mit wenigen gut gesetzten landschaftsarchitektonischen Mitteln eine hohe Strahlkraft und Identität zu erzeugen. Die Arbeit stellt insgesamt einen überzeugenden und qualitätsvollen Beitrag zur gestellten Aufgabe dar und lässt im weiteren Planungsprozess eine hohe Qualität in der Detailbetrachtung erwarten.
©Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
©Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
©Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
©Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH