Wettbewerbsbekanntmachung
Kurzbeschreibung
Wettbewerb zur Wiederherstellung des Überganges vom Schlosspark zur Tannenwaldallee in Bad Homburg v.d.H. Offener, anonymer, zweiphasiger Ideenwettbewerb, in dessen erster Phase städtebauliche, landschaftsplanerische, künstlerische, literarische, lichttechnische und/oder verkehrstechnische Ideen zur tatsächlichen oder ideellen Wiederherstellung des Überganges zu entwickeln sind, die im Rahmen der 2. Phase von bis zu 20 ausgewählten Wettbewerbsteilnehmern auszuarbeiten und zu konkretisieren sind. Der Durchführung des Wettbewerbes liegen die GRW zugrunde.
Auslober:
Kuratorium Bad Homburger Schlosskirche, Ansprechpartner: Herrn Dr. Kai Mathieu, Schloss 1, 61348 Bad Homburg v.d.H., Tel.: 06172/21443, E-mail: MjE3WlBYXFBjV1hUZC9jHF5dW1hdVB1TVA==.
Auslobungsunterlagen/Rückfragen:
BLFP, Prof. Bremmer × Lorenz × Frielinghaus Planungsgesellschaft mbH Architekten BDA,
Ansprechpartnerin: Dipl.-Ing. Nicole Yavuzcan, Straßheimer Straße 7, 61169 Friedberg, Tel.: 06031/6002-75, Fax: 06031/6002-22, E-mail: MTluXGtrWVxuXGlZN1ljXWclW1w=, http:\\www.wettbewerb-blfp.de.
Wettbewerbsunterlagen sind bei folgender Anschrift erhältlich:
Die Wettbewerbsunterlagen sind ausschließlich als Download unter http:\\www.wettbewerb-blfp.de verfügbar (ab dem 16.07.2004).
Vorprüfung/Verfahren/Annahme der Wettbewerbsbeiträge:
Architekturbüro Bölle, Ansprechpartner/in: Dipl.-Ing. Karin Storm-Bölle und Dipl.-Ing. Helge Bölle, Holderstrauch 2, 35041 Marburg, Tel. und Fax: 06421/32030, E-mail: MTZbbF1iXGlfZmZfOm4naWhmY2hfKF5f.
Thema
Die Tannenwaldallee wurde 1770 als barocke Achse angelegt, die sich vom Schloss bis zum Limes in den Hochtaunus erstreckt. Mit ihrer Verlängerung, der Elisabethenschneise, umfasst sie eine Länge von nahezu acht Kilometern und stellt das Rückgrat der landgräflichen Gartenlandschaft Bad Homburg v.d.H. dar.
Mit dem vierspurigen Ausbau des Hindenburgringes in den 1980er Jahren wurde die optische und funktionale Verbindung zwischen dem Schlosspark und der Tannenwaldallee unterbrochen.
Ziel dieser Wettbewerbsauslobung soll es sein, den historischen Übergang unter Berücksichtigung der heutigen Gegebenheiten und Anforderungen wiederherzustellen.
Aufgrund der besonderen Rahmenbedingungen (siehe Auslobungsunterlagen) kommen als Lösungen neben der tatsächlichen Wiederherstellung des Überganges vor allem unkonventionelle Ansätze in Betracht, die den Übergang z.B. mit künstlerischen, literarischen, virtuellen Mitteln ideell wieder herstellen.
Wettbewerbsteilnehmer
Teilnahmeberechtigt sind in den EWR-Mitgliedsstaaten ansässige natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung der Auslobung nach den Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung “Architekt”, “Stadtplaner” / “Städtebau-architekt” oder “Garten- und Landschaftsarchitekt” berechtigt sind und in die Listen der jeweiligen Architekten-kammern eingetragen sind. Sofern in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt ist, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt, Stadtplaner/Städtebauarchitekt oder Garten- und Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Bewährungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG (EG-Architektenrichtlinie) und 89/48/EWG (EG-Hochschuldiplomrichtlinie) gewährleistet ist.
Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften natürlicher Personen sowie juristische Personen, zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen gehören, sowie Arbeitsgemeinschaften solcher juristischer Personen. Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Der bevollmächtigte Vertreter sowie der (die) verantwortliche(n) Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen als Teilnehmer gestellt werden.
Als Teilnahmehindernisse gelten die unter GRW 3.2.3 beschriebenen.
Da die Wettbewerbsleistungen über klassisch planerische und rein bauliche Lösungsansätze hinaus gehen, wird dringend empfohlen, je nach Lösungsansatz Arbeitsgemeinschaften z.B. mit Künstlern, Literaten, Lichtplanern, Verkehrsplanern etc. zu bilden. Die hinzugezogenen Mitglieder der Arbeitsgemeinschaften unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen.
Wettbewerbsart, -stufen und -form
Offener, anonymer, zweiphasiger Ideenwettbewerb:
· 1. Phase: Entwicklung einer städtebaulichen, landschaftsplanerischen, künstlerischen, literarischen, lichttechnischen, verkehrstechnischen Idee, wie der Übergang zwischen dem Schlosspark und der Tannenwaldallee tatsächlich oder ideell wieder hergestellt werden kann.
· 2. Phase: Ausarbeitung und Konkretisierung der Ideen von bis zu 20 ausgewählten Teilnehmern.
Die Wettbewerbssprache ist deutsch.
Kriterien für die Bewertung der Wettbewerbsbeiträge
Idee/Lösungsansatz. Je nach Lösungsansatz wird die städtebaulich-räumliche, landschaftsplanerische, gestalterische, künstlerische und/oder verkehrliche Qualität des jeweiligen Entwurfes beurteilt (die Reihenfolge stellt keine Wertung dar). Art des Umganges mit dem historischen Bestand und den historischen Bezügen im Sinne des Denkmal- und Landschaftsschutzes. Möglichkeit der Realisierung.
Preise
In der ersten Phase werden bis zu 20 Teilnehmer für die Bearbeitung der 2. Phase bestimmt. 1. Preis 8.000 EUR, 2. Preis 5.000 EUR, 3. Preis 3.000 EUR, Ankäufe 4.000 EUR (Angaben jeweils netto zzgl. MwSt.).
Preisgericht
Fachpreisrichter: Frau Corinna Endreß, Garten- und Landschaftsarchitektin, Frankfurt, Frau Barbara Ettinger-Brinckmann, Architektin, Kassel, Herr Michael Frielinghaus, Architekt, Friedberg, Frau Prof. Anke Mensing, Architektin, Darmstadt, Herr Paul Rink, Architekt, Bad Homburg. Stellvertretende Fachpreisrichter: Herr Hildebert de la Chevallerie, Diplom-Gärtner, Wiesbaden, Herr Andreas Leckert, Architekt, Bruchköbel. Sachpreisrichter: Herr Claus Bury, Bildhauer, Frankfurt, Herr Dieter Jung, 1. Stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums Bad Homburger Schlosskirche, Bad Homburg, Herr Dr. Kai Mathieu, Vorsitzender des Kuratoriums Bad Homburger Schlosskirche, Bad Homburg, Herr Karl Weber, Direktor der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, Bad Homburg. Stellvertretende Sachpreisrichter: Herr Dr. Bernd Modrow, Gartenbaudirektor der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, Bad Homburg, Herr Christian Scheffel, Galerist, Bad Homburg. Sachverständige Berater: Frau Prof. Dr. Barbara Dölemeyer, Vorsitzende des Denkmalbeirates der Stadt Bad Homburg, Herr Jürgen Hölz, Leiter des Fachbereiches Stadtplanung der Stadt Bad Homburg, Frau Andrea Nusser, Lichtplanerin, Frankenthal und Geisenheim, Frau Gisela Stete, Verkehrsplanerin, Darmstadt. Vorprüfer: Architekturbüro Bölle, Marburg: Herr Helge Bölle; Architekt, Frau Karin Storm-Bölle, Architektin.
Die Entscheidung des Preisgerichtes ist für den Auslober im Rahmen von GRW 7.1 verbindlich.
Terminübersicht
· Ausgabe der Unterlagen, 1. Phase: 16.07.2004
· Download der Unterlagen: Die Unterlagen stehen bis zum Abgabetermin (s.u.) auf der Wettbewerbs-homepage zum Download zur Verfügung.
· Rückfragen, 1. Phase: bis 06.08.2004
· Beantwortung der Rückfragen: bis 20.08.2004
· Abgabe der Arbeiten, 1. Phase: 11.10.2004
· Preisgerichtssitzung, 1. Phase (voraussichtlich): 15.11.2004
· Abgabe der Arbeiten, 2. Phase: 28.02.2004
· Preisgerichtssitzung, 2. Phase (voraussichtlich): April 2005
· Ausstellung (voraussichtlich): Juni 2005