Entscheidung |
18.10.2013
Änderung am May 2, 2013 |
Verfahren | Nichtoffener Wettbewerb nach RAW |
Berufsgruppen |
Architektur |
Teilnehmer |
Gewünschte Teilnehmerzahl: max. 28 Gesetzte Teilnehmer: 16 |
Gebäudetyp | Museen, Ausstellungsbauten |
Art der Leistung | Objektplanung Gebäude |
Zulassungsbereich | GPA/ GATT |
Sprache | Deutsch |
Preisgelder/Honorare | 100.000 EUR zzgl. USt. |
Baukosten | 18.000.000 EUR zzgl. USt. |
Auslober/Bauherr | Gebäudewirtschaft der Stadt Köln, Köln (DE) |
Betreuer | Fiebig Schönwälder Zimmer, Berlin (DE), Düsseldorf (DE) |
Preisrichter | Prof. Hilde Barz-Malfatti, Prof. Andreas Hild, Franz-Josef Höing, Prof. Wolfgang Lorch, Prof. Andreas Meck, Jürgen Minkus, Prof. Markus Neppl, Ralph Sterck, Prof. Heinz Tesar , Brigitta von Bülow, Dr. Ralph Elster, Michael Frenzel, Dr. Mario Kramp, Engelbert Rummel, NN |
Kammer | Architektenkammer Nordrhein-Westfalen (AKNW) (Reg.-Nr.: W 16/13) |
Aufgabe |
Entsprechend Beschluss des Rats der Stadt Köln vom 24.11.2011 sollen das Kölnische Stadtmuseum auf der westlich angrenzenden Grundstücksfläche erweitert (rund 1.800 qm Nutzfläche zzgl. sanitäre Einrichtungen) und die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude (rd. 40.000 cbm) umfassend saniert und aktuellen Erfordernissen angepasst werden. Dabei sollen infrastrukturelle Defizite beseitigt sowie betriebliche und museale Abläufe optimiert werden.
Das 1888 als Historisches Museum der Stadt Köln gegründete Kölnische Stadtmuseum besteht aus drei Gebäudeteilen: Dem Zeughaus von 1606 - wiederaufgebaut nach dem zweiten Weltkrieg -, der Alten Wache aus dem Jahr 1841 - ebenfalls wiederaufgebaut nach dem zweiten Weltkrieg - sowie einem Zwischenbau für Service- und Verteilerfunktionen, errichtet 1958. Zeughaus und Alte Wache stehen unter Denkmalschutz. Im Zeughaus befindet sich in der Hauptsache die Dauerausstellung des Museums, während in der Alten Wache Flächen für Sonderausstellungen zur Verfügung stehen. Sowohl als Teil der südlichen Hauswand des Zeughauses als auch freistehend entlang des Parkplatzes an der Zeughausstraße finden sich Reste der originalen ersten Stadtmauer Kölns, der römischen Stadtmauer. An keiner anderen Stelle in Köln befindet sich oberirdisch ein derart eindrucksvolles Konglomerat von erhaltenen historischen Bauten, stellvertretend für die bedeutendsten Phasen der 2000jährigen Geschichte der Stadt. Alle drei Bauteile des Museums entsprechen didaktisch und museumspädagogisch (räumliche Orientierung, Besucherführung etc.) sowie vom Erscheinungsbild (Ausstattung, Präsentation der Exponate) nicht mehr den Erfordernissen, die Besucher an ein zeitgemäßes Museum stellen. Die technische Ausstattung wird den Anforderungen an einen energieeffizienten, umweltgerechten und nutzerorientierten Museumsbetrieb nicht gerecht. Die Bodendenkmäler und aufgehenden historischen Befunde, wie zum Beispiel die Römermauer, sind nicht in das Museum und seine Konzeption einbezogen. Hinzu kommt eine Abschottung des Museums zur Stadtseite infolge der Baugeschichte. Der Wettbewerb wird als einphasiger, begrenzter Realisierungswettbewerb mit 30 28 teilnehmenden Architekturbüros mit EU-weiter Ankündigung und vorgeschaltetem Auswahlverfahren nach RAW 2004 ausgelobt. Das Wettbewerbsverfahren ist anonym. Der Wettbewerbsausschuss der Architektenkammer NRW wirkt beratend mit. Für die Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe werden 16 Büros gesetzt und 14 12 Büros ausgelost. Gegenstand des Wettbewerbes ist insbesondere 1. die hochbauliche Vorentwurfsplanung für den Neubau der Erweiterung, 2. die städtebauliche Positionierung der Neubaumaßnahme(n), sowie 3. die hochbauliche Vorentwurfsplanung für den Umbau von Zeughaus und Alter Wache (räumliche und funktionale Optimierung der Flächen, Verbindung Zeughaus/Alte Wache, Anbindung Bestand an Neubau). Die Entscheidung über den Umgang mit dem Zwischenbau ist Teil der Wettbewerbsaufgabe. Die Baumaßnahmen sollen dazu genutzt werden, das Erscheinungsbild, die Auffindbarkeit des Museums an der Zeughausstraße sowie die Wahrnehmung von Süden (Stadtseite) zu verbessern. Erst in den nachfolgenden Planungsschritten soll unter Einbeziehung der entsprechenden Fachplaner ein detailliertes Konzept für die grundlegende Sanierung der Bestandbauten erarbeitet werden (u.a. bauphysikalische und baukonstruktive Sanierung der Gebäudehülle, Erneuerung der gebäudetechnischen Anlagen, gebäudetechnische Maßnahmen zum Brandschutz). Die Baukosten für die Gesamtmaßnahme (Kostengruppen 300 und 400 nach DIN 276 Neu) sind mit rund 18,0 Millionen EURO (netto) angenommen. Von den Wettbewerbsteilnehmern wird ein städtebaulich, architektonisch und funktional anspruchsvoller Entwurf erwartet. Bei der Neubaubebauung ist die Erreichung des Passivhausstandards unter wirtschaftlichen Aspekten das Ziel der Planung. |
Informationen |
Voraussichtliche Termine: |
Gesetzte Teilnehmer |
1. Architekturbüro Böhm, Köln (D); 2. Bruno Fioretti Marquez Architekten, Berlin (D); 3. Caruso St. John Architects, London (GB); 4. David Chipperfield Architects, London (GB); 5. Heidenreich & Springer Architekten, Berlin (D); 6. HPP Hentrich–Petschnigg & Partner, Düsseldorf (D); 7. Architekturbüro Kottmaier, Köln (D); 8. Kaspar Kraemer Architekten, Köln (D); 9. Peter Kulka Architektur, Köln (D); 10. LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei Architekten, Stuttgart (D); 11. Souto Moura Arquitectos, Porto (PT); 12. Raumzeit Architekten, Berlin (D); 13. Nieto Sobejano Arquitectos, Madrid (ES); 14. Staab Architekten, Berlin (D); 15. Trint + Kreuder d.n.a., Köln (D); 16. Valentyn Architekten, Köln (D). |
Adresse des Bauherren | DE-50679 Köln |
Projektadresse | Zeughausstr. 1-3 DE-50667 Köln |
TED Dokumenten-Nr. | 139968-2013 |
Entscheidung anzeigen |
Nachweis finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gem. § 5 (4) VOF | Ja |
Berufshaftpflicht Personenschäden | 5.000.000 Euro |
Berufshaftpflicht Sach- und Vermögensschäden | 3.000.000 Euro |
Durchschnittlicher Mindestumsatz der letzten 3 Jahre | Keine Mindestanforderung |
Angaben zur Mitarbeiteranzahl | Nein |
Angaben zu Arbeitsgemeinschaften | ARGE möglich |
Anzahl Referenzen insgesamt | mind. 3 Referenzen |
Zeitraum für Referenzen | innerhalb der letzten 10 Jahre |
Eigenschaft der Referenzen: | Referenz(en) explizit: eindeutige Kriterien, z.B. gleicher Gebäudetyp, gleiche Projektgröße, Referenz(en) vergleichbar |
Leistungsphasen der Referenzen: | Lph 1(2) - 8 |
Angaben zur techn. Ausstattung gefordert? | Nein |
Angaben zur Qualitätssicherung gefordert? | Nein |
Angaben zum technischen Leiter gefordert? | Nein |
Vergabe von Unteraufträgen eingeschränkt? | Nein |
Bewerbungsunterlagen online verfügbar? | Nein |
Zusätzliche Kategorie junge/kleine Büros? | Nein |
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Ausschreibung veröffentlicht | 29.04.2013 | ||
Zuletzt aktualisiert | 15.12.2020 | ||
Wettbewerbs-ID | 2-138889 | Status | |
Seitenaufrufe | 2364 |
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