Aufgabe |
Die im Stadtzentrum gelegenen Plätze, der Marienplatz (ca. 0,35 ha) und der Schlossplatz (ca. 0,55 ha) sind die wichtigsten Plätze der Stadt Ebersberg und sollen im Zuge der integrierten Stadtentwicklung eine deutliche Aufwertung erfahren. Hierzu ist eine neue Gestaltung erforderlich. Der Schlossplatz ist nicht im Eigentum der Stadt Ebersberg und nicht Teil des Realisierungsteiles des Wettbewerbes. Im Ideenteil des Wettbewerbes sollen in diesem Zusammenhang auch Vorschläge im städtebaulichen Maßstab für jene angrenzenden Straßenräume, die in ihrer Gestaltung und Funktionalität heutigen und zukünftigen Anforderungen nicht mehr entsprechen, ausgearbeitet werden (ca. 0,9 ha) sowie für andere, private Flächen (ca. 1,5 ha) Baumassen- und Freianlagenstudien für private Flächen, für die langfristig ein Planungsbedarf vorhersehbar ist, ausgearbeitet werden. Als Variante zum Hauptvorschlag der Wettbewerbsarbeit soll ein möglicher Standort für eine evtl. langfristig notwendige Tiefgaragenzufahrt für eine in der Größe noch nicht feststehende eingeschossige Tiefgarage dargelegt werden. Für den Realisierungsteil des Wettbewerbes werden folgende Ziele gesehen: — Der Marienplatz soll als Identifikationspunkt für die Bürger gestärkt werden, — Sicherung der Rahmenbedingungen für den Einzelhandel wie auch für den Wochenmarkt, — Gewährleistung des Verkehrsflusses auf den Straßen, die dem überörtlichen Verkehr dienen, — Herstellung von Flächen für den Aufenthalt, die nicht dem Verkehr direkt zugewandt sind, — Verbesserung der Barrierefreiheit und Altersgerechtheit soweit möglich, — Zusätzliche Nutzungsmöglichkeit der Gewerbeflächen durch evtl. vorgelagerte Freiflächen, — Ausweisung von Stellplätzen nur in der notwendigen Anzahl und bessere Verteilung. Als Ziele für die Flächen im ldeenteil des Wettbewerbes werden gesehen: — Entwicklung einer planerischen Grundlage für die weitere städtische Bauleitplanung, — Stärkung des Stadtbildes und Erhalt der Konkurrenzfähigkeit der Stadt als Freizeit- und Tourismusstandort, — Optimierung der Verkehrsfunktionalität. Die Neugestaltungen sind ergänzend und im Zusammenhang mit den umfangreichen Gestaltungs- und Neubaumaßnahmen im Bereich der Altstadtpassage (E-Einz, Klosterbauhof, Stadtsaal) zu sehen. Der Stadtrat der Stadt Ebersberg hat deshalb in seiner Sitzung am 14.10.2012 beschlossen, einen Ideen- und Realisierungswettbewerb für diesen Bereich auszuloben. Eine Zusammenfassung der Bürgerbeteiligungen im Vorfeld ist Grundlage des Wettbewerbes und wird in die Auslobung eingearbeitet. Der Auslober verpflichtet sich, wenn die Aufgabe realisiert wird und unter Würdigung der Empfehlung des Preisgerichts einen Preisträger mit den für die Umsetzung des Realisierungsteiles des Wettbewerbes notwendigen weiteren Planungsleistungen, mind. die Objektplanung Freianlagen für den Marienplatz gem. HOAI § 39 LPH 2 bis LPH 5 stufenweise zu beauftragen. In der Zusicherung des Auftrages nicht enthalten ist die Fahrverkehrsfläche der Staatsstraße St 2080. Sofern die Planung auch für die Fläche der Staatsstraße beauftragt wird, sind die Anforderungen des Freistaates Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Rosenheim, an die Planung der Staatsstraße voll zu erfüllen. Ein Anspruch auf Übertragung weiterer Leistungen besteht nicht.
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