Entscheidung |
11.12.2014
Änderung am Jul 18, 2014 |
Verfahren | Nichtoffener Wettbewerb nach RPW |
Teilnehmer |
Gewünschte Teilnehmerzahl: min. 10 - max. 15 Tatsächliche Teilnehmer: 102 |
Federführung | Architekten |
Gebäudetyp | Museen, Ausstellungsbauten |
Art der Leistung | sonstige / Objektplanung Gebäude |
Zulassungsbereich | GPA/ GATT |
Sprache | Deutsch |
Preisgelder/Honorare | 100.000 EUR zzgl. USt. |
Baukosten | 18.000.000 EUR zzgl. USt. |
Auslober/Bauherr | Staatliches Bauamt Rosenheim, Rosenheim (DE) |
Betreuer | H+Architektur GmbH, München (DE) |
Preisrichter | Dr. Heidi Kief-Niederwöhrmeier, Prof. Ulrike Lauber, Josef-Peter Meier-Scupin [Vorsitz], Prof. Elisabeth Merk, Alexander Nägele, Prof. Mathias Pfeil, Jórunn Ragnarsdóttir, Peter Scheller, Matthias Vollmer , Eugen Bauer, Gabriele Engel, Dr. Tanja Benzinger, Adelheid Dietz-Will, Anne Hübner, Dr. Frank Schilling, Prof. Dr. Hans Ottomeyer, Franz Pany, Dr. Astrid Pellengahr, Bernd Posselt, Dr. Wolfgang Freytag, Manuel Pretzl, Klaus-Jürgen Sembach, Eugen Turi |
Aufgabe |
Der Wettbewerb wird als nichtoffener Wettbewerb mit mindestens 10 teilnehmenden Architekturbüros mit EU-weiter Ankündigung und vorgeschaltetem Auswahlverfahren nach RPW 2013 ausgelobt. Das Wettbewerbsverfahren ist anonym.
Der Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Rosenheim, beabsichtigt die Errichtung eines Sudetendeutschen Museums. Das Museum soll ein Ort werden, der Geschichte, Schicksal und Kultur der Sudetendeutschen lebendig im Bewusstsein hält – einschließlich ihrer Leistungen für die europäische Verständigung und als Brückenbauer in Europa – ein Ort der Begegnung und des Dialogs, insbesondere mit unseren tschechischen Nachbarn. Das Museum soll nicht nur die Ereignisse um Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert beleuchten, sondern auch die über 800-jährige Geschichte der Deutschen in Böhmen, Mähren und Sudetenschlesien abbilden. Die Prägung und Entwicklung dieses Kulturraums, der über viele Jahrhunderte ein geistiges und kulturelles Zentrum Europas war, soll den zukünftigen Museumsbesuchern multimedial aufgezeigt werden. Um den Dialog mit den tschechischen Nachbarn weiter zu fördern und die Geschichte der Deutschen gemeinsam aufzuarbeiten, soll die bereits bestehende enge Kooperation des Sudetendeutschen Museums mit dem Collegium Bohemicum in Aussig in Form von Wechselausstellungen, Vorträgen und Diskussionen in Zukunft weiter ausgebaut werden. Der Auslober erwartet sich vom Wettbewerb einen Museumsentwurf, der — das Ziel des Museums in eine herausragende und attraktive Architekturqualität umsetzt und unter Berücksichtigung der städtebaulichen und denkmalpflegerischen Belange einen eigenen städtebaulichen Akzent im sensiblen Umfeld Isarhangkante setzt, — dem Ausstellungskonzept einen angemessenen und unterstützenden Rahmen gibt, — den Aspekt der Wirtschaftlichkeit, sowohl für den Bau als auch den Betrieb des Gebäudes, in besonderem Maße berücksichtigt und — den festgesetzten Kostenrahmen einhält. Die Bauaufgabe besteht aus mehreren Teilen: — Neubau des Sudetendeutschen Museums, — Erweiterung der Alfred-Kubin-Galerie im Sudetendeutschen Haus, — Sanierung des Adalbert-Stifter-Saals im Sudetendeutschen Haus, — Umbau von Büroräumen für die Museumsverwaltung im Sudetendeutschen Haus. Gegenstand des Wettbewerbs sind jedoch nur der o.g. Neubau und die Erweiterung der Alfred-Kubin-Galerie. Für den Neubau des Sudetendeutschen Museums steht ein ca. 1 200 m² großer Teil des Stiftungsgrundstück der Sudetendeutschen Stiftung Hochstr. 8 (Flurstück 15009), auf dem derzeit die Gaststätte „Wallensteinstuben“ situiert ist, zur Verfügung. Der benötigte Teil des Stiftungsgrundstücks soll dem Freistaat Bayern überlassen werden. Die Gaststätte, ein Gebäudeteil mit Erdgeschoss und 2 Untergeschossen (in die abfallende Isarhangkante hinein gebaut) und einem Obergeschoss muss im Zuge der Baumaßnahme abgerissen werden, um Platz für den Anbau des Museums zu schaffen. Für das zu planende Museum werden rd. 1 140 m² NF1-6 Ausstellungsfläche im Neubau für Dauerausstellung und rd. 380 m² NF1-6 Sonderausstellungsfläche im Altbau benötigt (260 m² Fläche vorhanden + 120 m² Erweiterungsfläche zu planen). Neben dieser reinen Ausstellungsfläche benötigt das Museum rund 250 m² NF1-6 zusätzliche Flächen für das Foyer, ein Sonderdepot und ein böhmisches Bistro im Neubau. Im Altbau werden weitere Flächen für die Museumsnutzung ertüchtigt (Verwaltung Museum, Vortragsraum und Raum für Museumspädagogik); diese Planungen sind nicht Gegenstand des Wettbewerbs, werden aber parallel baulich ausgeführt. Wettbewerbsaufgabe ist die Entwicklung einer Planung für das Museum, die unter Würdigung der komplexen Randbedingungen wie: — Anbau des Museums an das Stiftungsgebäude von 1980 mit Anpassungen im Bestand, — teilweise Unterfangung des Bestands sowie Fundamentierung mittels Bohrpfählen (Neubau), — komplexer Abriss eines in den Isarhang hineingebauten Gebäudeteiles (Hangsicherung, Absicherung des Stiftungsgebäudes), — Funktionsverteilung der Museumsflächen in Neu- und Altbau, — beengtes, abfallendes Baugrundstück, — Planung als energieeffizientes Gebäude (mind. EnEV 2009 – 30%), — Grundstück im Umgriff des Landschaftsschutzgebiets „Isarhangkante“ (geschütztes Biotop), — Anbindungsgang an das rückwärtig gelegene „Haus des deutschen Ostens“ und auf Grundlage des Raumprogramms und Museumskonzepts einen realisierbaren und funktionalen Gebäudeentwurf ergibt. Die Gesamtbaukosten für die Neubaumaßnahme (1 140m² NF1-6) für KGR 200-700 sind mit 18 000 000 EUR gedeckelt. Die Abgabe der Wettbewerbsentwürfe ist am 20.11.2014, die Sitzung des Preisgerichts am 11.12.2014. Die Übergabe des fertigen Gebäudes soll im Sommer 2018 erfolgen. |
Projektadresse | DE-83022 Rosenheim |
TED Dokumenten-Nr. | 234822-2014 |
Ergebnis anzeigen |
Nachweis finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gem. § 5 (4) VOF | Ja |
Berufshaftpflicht Personenschäden | 200.000 Euro |
Berufshaftpflicht Sach- und Vermögensschäden | 200.000 Euro |
Durchschnittlicher Mindestumsatz der letzten 3 Jahre | 300.000 Euro |
Angaben zur Mitarbeiteranzahl | Ja |
Angaben zu Arbeitsgemeinschaften | Information im Anzeigentext nicht enthalten |
Anzahl Referenzen insgesamt | Information im Anzeigentext nicht enthalten |
Zeitraum für Referenzen | Information im Anzeigentext nicht enthalten |
Eigenschaft der Referenzen: | Referenz(en) vergleichbar |
Leistungsphasen der Referenzen: | Lph 1(2) - 5 |
Angaben zur techn. Ausstattung gefordert? | Nein |
Angaben zur Qualitätssicherung gefordert? | Nein |
Angaben zum technischen Leiter gefordert? | Nein |
Vergabe von Unteraufträgen eingeschränkt? | Nein |
Bewerbungsunterlagen online verfügbar? | Ja |
Zusätzliche Kategorie junge/kleine Büros? | Nein |
competitionline übernimmt keine Verantwortung für Fehler, Auslassungen, Unterbrechungen, Löschungen, Mängel oder Verzögerungen im Betrieb oder bei Übertragung von Inhalten. competitionline übernimmt keine Verantwortung für Einbußen oder Schäden, die aus der Verwendung der Internetseiten, aus der Verwendung von Nutzerinhalten oder von Inhalten Dritter, die aus den Internetseiten oder über den Service gepostet oder an Nutzer übertragen werden, oder aus Interaktionen zwischen Nutzer und Internetseiten (online oder offline) resultieren. Bitte lesen Sie hierzu unsere Nutzungsbedingungen.
Ausschreibung veröffentlicht | 11.07.2014 | ||
Ergebnis veröffentlicht | 18.12.2014 | ||
Zuletzt aktualisiert | 07.01.2016 | ||
Wettbewerbs-ID | 2-174117 | Status | |
Seitenaufrufe | 6358 |
|
|
||
|
|||
Wettbewerbe, Ausschreibungen und Stellenanzeigen | |||
Für Architekten, Landschaftsarchitekten, Ingenieure und Studierende | |||
Büroprofile erfolgreicher Ingenieur- und Architekturbüros | |||
Alles online und täglich aktuell | |||