Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Projekt: Entwicklung Universität Potsdam am Standort Am Neuen Palais – 1. Bauabschnitt – Neubau für die Philosophische Fakultät einschließlich Rechenzentrum. Auftrag: Fachplanungsleistungen der Technischen Ausrüstung gemäß HOAI 2013 §§ 53 ff., Anlagengruppen 1-8.
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Deutschland, Potsdam.
NUTS-Code DE423
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Siehe Ziff. II.1.1) sowie:
Das Land Brandenburg, vertreten durch das Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg, vertreten durch den Brandenburgischen Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen, plant für den Nutzer, die Universität Potsdam, die Verbesserung der Arbeits-, Lehr- und Forschungsbedingungen am Standort „Am Neuen Palais“ der Universität Potsdam. Aufgrund der Lage im gestalteten Landschaftsraum „Westpark Sanssouci“ und im Wirkungsfeld der UNESCO-Welterbestätte „Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin“ wurde in gemeinsamer Abstimmung von Landeshauptstadt Potsdam, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Brandenburgischem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum, Universität Potsdam und Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg eine Verwaltungsvereinbarung geschlossen und 2014 unterzeichnet, welche die landschaftspflegerische Reparatur und bauliche Neuordnung des Universitätscampus am Neuen Palais, aufgegliedert in vier Abschnitte über die nächsten Jahrzehnte, regelt. Auf Basis dieser Verwaltungsvereinbarung wurde 2014/15 ein Architektenwettbewerb durchgeführt, dessen Ergebnis die Grundlage für u.a. die Planung und Realisierung des 1. Bauabschnitts (Baufeld 1 A+B) bildet.
Im 1. Bauabschnitt sind zunächst zentrale Einrichtungen mit teilweise technisch sehr anspruchsvollen Nutzungen (insbesondere Rechenzentrum, audiovisuelles Zentrum und Druckerei) sowie eine neue Heizzentrale (nicht Bestandteil des hier ausgeschriebenen Auftrags) für den gesamten Universitätsstandort am Neuen Palais vorgesehen. Der mit dem 1. Preis ausgezeichnete Wettbewerbsentwurf (Arch.: Bruno Fioretti Marquez Architekten GbR Berlin) sieht hierfür den Neubau von zwei kompakten 2-geschossigen Baukörpern als Massivbauten mit zentral gelegenen begehbaren Innenhöfen vor und integriert die Fläche für die Heizzentrale in die Neubebauung. Aufgrund der hydrologischen Gegebenheiten erfolgt keine Unterkellerung. Im Dachraum (Pultdächer) sind teilweise Lüftungszentralen und Aufstellflächen für die Rückkühler des Rechenzentrums vorgesehen.
Der Abbruch des bestehenden Heizhauses und die Errichtung der Neubebauung werden so geplant, dass jederzeit die Wärmeversorgung des Standortes gewährleistet ist. Die Neubauten sollen an die bestehende Wasser- und die neu zu errichtende zentrale Wärmeversorgung angeschlossen werden, die als BHKW mit erdgasbetriebenen Kesseln geplant ist. Die Einbindung regenerativer Energien in die Energieversorgung sowie eine Ankopplung der Kühlanlagen der zentralen Rechentechnik an das Heizungssystem zur Nutzung von Wärmegewinnen im Winter und in den Übergangszeiten soll geprüft werden. Für die Heizungs- und raumlufttechnischen Anlagen sowie die Betriebs- und Störmeldungen von weiteren haustechnischen Anlagen ist eine zentrale Steuerung vorgesehen.
Der Zentralserver ist das Herzstück der Informationsverarbeitung und Kommunikation der Universität. Die Gewährleistung einer kontinuierlichen technischen Verfügbarkeit der Servereinheiten hat hohe Priorität. Eine entscheidende Bedeutung kommt hierbei der redundanten Auslegung der Versorgungspfade zu. Aufgrund ihrer besonderen Bedeutung für den Hochschulbetrieb (Sicherung aller Daten von Forschung, Lehre und Verwaltung) müssen die Servereinheiten außerdem besonderen Sicherheits- und Klimatisierungsanforderungen genügen und benötigen spezifische Brandschutzmaßnahmen für den Fall von Überhitzung. Der Nutzer strebt eine Prüfung, Auditierung und Zertifizierung der IT-Infrastruktur durch den TÜV nach dem Kriterienwerk Trusted Site Infrastructure (TSI), mind. Level 2 an.
Für den störungsfreien Betrieb des audiovisuellen Zentrums werden insb. spezifische Vorkehrungen bzgl. Schallschutz und Klimatisierung/Lüftung erforderlich.
Für den störungsfreien Betrieb der Druckerei werden insbesondere spezifische Vorkehrungen bzgl. Schallschutz, der Klimatisierung/Lüftung sowie der Brandmeldetechnik erforderlich.
Die geplante Baumaßnahme zeichnet sich zusammenfassend wie folgt aus: 1. Art der Baumaßnahme: Neubau; 2. Größenordnung: rd. 4 950 m² BGF; 3. geschätzte Kosten Kostengruppe 400 nach DIN 276: rd. 3 400 000 EUR netto.
Die vorgesehene Vergabe umfasst die Leistungen der Technischen Ausrüstung gem. HOAI 2013 §55 in Verbindung mit Anlage 15 für die vorstehend beschriebenen Baumaßnahmen. Im Einzelnen: Anlagengruppe 1 (Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen), Anlagengruppe 2 (Wärmeversorgungsanlagen), Anlagengruppe 3 (Lufttechnische Anlagen),
Anlagengruppe 4 (Starkstromanlagen), Anlagengruppe 5 (Fernmelde- und informationstechnische Anlagen), Anlagengruppe 6 (Förderanlagen), Anlagengruppe 7 (nutzungsspezifische Anlagen, hier insb. Feuerlöschanlagen) und Anlagengruppe 8 (Gebäudeautomation), jeweils Grundleistungen der Leistungsphasen 1-9.
Für das Rechenzentrum erfolgten derzeit Voruntersuchungen als Teilleistungen der Leistungsphasen 1 und 2 HOAI 2013 §55, sodass die Grundleistungen der Leistungsphasen 1 und 2 (insb. AGr 2-5 und 7) hierfür nur zu erbringen sind, soweit sie in Ergänzung vorhandener Unterlagen erforderlich sind. Die Untersuchungen können im Falle der Einladung zur Verhandlung eingesehen werden (s. a. Ziff. VI.3)).
Außerdem sollen voraussichtlich ausgewählte Besondere Leistungen gemäß HOAI 2013 Anlage 15 beauftragt werden (s. hierzu Ziff. II.2.2)).
Die Leistungen werden nur gemeinsam vergeben. Eine losweise Vergabe der Planungsleistungen ist aufgrund der Komplexität der Bauaufgabe nicht vorgesehen.
Die Vergabe erfolgt stufenweise (s. Ziff. II.2.2)) ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen und Leistungsteile.
Es ist die Einbindung eines externen Projektsteuerers beabsichtigt.
Im Ergebnis der Baumaßnahmen sollen technisch optimale Anlagen zur Verfügung stehen, welche über lange Jahre einen wirtschaftlichen, ausfallsicheren und ressourcenschonenden Betrieb ermöglichen. Der Auftraggeber beabsichtigt die Grundsätze des nachhaltigen Bauens unter Berücksichtigung eines innovativen ökologischen Gesamtkonzeptes umzusetzen, das sich – unter Berücksichtigung der Grundsätze von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit – an den „Passivhaus-Wärmeschutz“ des Passivhausstandards anlehnt (s.a. Beschluss des Landtages Brandenburg 2010 zum „Programm für die Fortschreibung der Strategien für Klimaschutz und Energie des Landes Brandenburg“). Im konkreten Fall ist die Wirtschaftlichkeit der gewählten Maßnahmen nachzuweisen. Zertifizierungen diesbezüglich sind nicht vorgesehen.
Zeitrahmen voraussichtlich: 1. Beauftragung der Planungsleistungen: Anfang 2016; 2. Geplante Baudurchführung: ab Mitte 2017, Übergabe an den Nutzer: 2020; 4. Projektabschluss: im Nachgang.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
Fachplanungsleistungen der Technischen Ausrüstung gemäß HOAI §§53 ff., siehe Ziff. II.1.5) Beschreibung/Gegenstand des Auftrags.
II.2.2)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen: (1) Die Vergabe erfolgt stufenweise ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen und/oder Leistungsteile. Mit dem Abschluss des Vertrages ist beabsichtigt, lediglich die Leistungsphasen 1 bis 4 gem. HOAI 2013 §55 zu beauftragen (Stufe 1), soweit diese nach Ziffer II.1.5 Gegenstand der zu vergebenden Leistung ist.
Die weiteren Stufen werden bei Fortsetzung der Planung und Ausführung der Baumaßnahmen einzeln oder im Ganzen schriftlich beauftragt. Aus der stufenweisen Beauftragung bzw. Nichtbeauftragung der weiteren Stufen ergibt sich kein Anspruch für den Auftragnehmer auf eine höhere bzw. zusätzliche Vergütung.
Wesentliche Voraussetzungen für die weitere Beauftragung ist die Einhaltung der vorgegebenen Kostenobergrenze und Termine sowie die vorhandenen oder sich ggf. ändernden Finanzierungsgrundlagen.
(2) Die Beauftragung der Planungsleistungen für die neue Heizzentrale steht unter dem Vorbehalt der Zurverfügungstellung der Planungsmittel.
(3) Beauftragung ausgewählter Besonderer Leistungen (HOAI Anlage 15), insbesondere:
LP 2/3: Erstellen und Fortschreiben des technischen Teils eines Raumbuches (insb. Rechenzentrum, Technikräume sowie Sonderräume wie Druckerei, Videostudio u. ä.);
LP 3: Detaillierte Betriebskostenberechnung für ausgewählte Anlagen; detaillierte Wirtschaftlichkeitsnachweise für ausgewählte Anlagen; Aufstellen einer gewerkeübergreifenden Brandschutzmatrix; Zuarbeit zu den Fachplanungs-/Beratungsleistungen für Thermische Bauphysik (insb. Bereitstellen von Daten für Simulationen zur Prognose des Verhaltens ausgewählter Anlagen bzw. Gebäudeteile);
LP 6: Erarbeitung der Wartungsplanung;
LP 8: Erstellen fachübergreifender Betriebsanleitungen (Betriebshandbuch); Durchführen der gewerkeübergreifenden Inbetriebnahmeplanung.
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Laufzeit in Monaten: 60 (ab Auftragsvergabe)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Der Auftragnehmer hat im Auftragsfall eine objektbezogene Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mind. 2 000 000 EUR je Schadensfall für Personenschäden sowie 2 000 000 EUR für sonstige Schäden nachzuweisen und für die gesamte Dauer des Vertrages aufrechtzuerhalten. Eine Erklärung, dass diese im Auftragsfall abgeschlossen wird, ist erforderlich (s. Bewerbungsformular). Die Maximierung der Ersatzleistung muss mindestens das Zweifache der Deckungssumme betragen. Bei Arbeitsgemeinschaften muss der Versicherungsschutz für alle Mitglieder in voller Höhe bestehen.
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
(1) Honorarordnung für Architekten und Ingenieure HOAI (Stand: Juli 2013);
(2) Allgemeine Vertragsbestimmungen zu den Verträgen für freiberuflich Tätige (AVB);
(3) Bürgerliches Gesetzbuch (BGB);
(4) Gesetze, Verordnungen sowie ergänzende Vorschriften und Regeln des Landes Brandenburg (u.a. RBBau, RLBau BB; LHO, BbgBO, AMEV);
(5) Festlegungen des AG: Die Einordnung in die Honorarzonen erfolgt gemäß HOAI Anlage 15, jeweils Mindestsatz; die Berechnung der Honorare erfolgt gem. HOAI §56(4);
(6) Bei der Vereinbarung von Zeithonoraren werden die folgenden Stundensätze nicht überschritten: Auftragnehmer: 85 EUR/Stunde; Mitarbeiter: 65 EUR/Stunde; Technische Zeichner, sonstige Mitarbeiter mit vergleichbarer Qualifikation: 45 EUR/Stunde.
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bewerbergemeinschaften sind vor Angebotsabgabe nicht verpflichtet, eine bestimmte Rechtsform anzunehmen. Bewerbergemeinschaften haben mit ihrer Bewerbung eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Bewerbergemeinschaftserklärung) unter zwingender Verwendung des für die Abgabe einer Bewerbung abzurufenden Formblattes (vgl. Ziff. VI.3) der Bekanntmachung) abzugeben,
— in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist,
— in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
— dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
— dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Wird diese Bewerbergemeinschaftserklärung nicht mit der Bewerbung eingereicht, wird die Bewerbung der Bewerbergemeinschaft zwingend ausgeschlossen (VOF §5 [3] wird berücksichtigt).
Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft, werden ausgeschlossen, sofern die betroffenen Bieter nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja
Darlegung der besonderen Bedingungen: — Anforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz (BbgVergG).
— Die örtliche Präsenz in Potsdam ist während der Planungs- und Bauzeit in engen Intervallen gemäß Erfordernis sicher zu stellen. Die personelle Kontinuität bezüglich der Präsenz vor Ort ist sicherzustellen.
— Der Bewerber muss bereit sein, im Auftragsfall eine Erklärung gem. § 1 des Verpflichtungsgesetzes abzugeben.
— Weitere besondere Bedingungen für die Auftragsdurchführung sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Folgende aktuellen Nachweise/Erklärungen – bei Bewerbergemeinschaften von allen Mitgliedern – sind zwingend gefordert; bei Nichtvorlage/Nichtabgabe oder unvollständiger Abgabe mit der Bewerbung wird der Bewerber zwingend ausgeschlossen (VOF §5 [3] wird berücksichtigt):
(1) Soweit der Bewerber eintragungspflichtig ist: Auszug aus dem Handelsregister oder dem vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers (ggf. in Kopie) sowie Eigenerklärung (s. Bewerbungsformular) des Bewerbers, dass der Auszug den aktuellen Eintragungsstand wiedergibt.
(2) Eigenerklärung (s. Bewerbungsformular) des Bewerbers, dass
a. keine Ausschlussgründe gem. VOF §4 (6) vorliegen;
b. über sein Vermögen kein Insolvenzverfahren oder vergleichbares gesetzliches Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt oder dieser Antrag mangels Masse abgelehnt worden ist bzw. im Falle eines ausländischen Bewerbers er sich nicht in Verhältnissen befindet, die nach den Rechtsvorschriften seines Heimatlandes mit den vorgenannten Verfahren vergleichbar sind;
c. sein Unternehmen sich nicht in Liquidation befindet und er seine Tätigkeit nicht eingestellt hat bzw. im Falle eines ausländischen Bewerbers er sich nicht in Verhältnissen befindet, die nach den Rechtsvorschriften seines Heimatlandes mit den vorgenannten Verfahren vergleichbar sind;
d. er nicht aufgrund eines rechtskräftigen Urteils aus Gründen bestraft worden ist, die seine berufliche Zuverlässigkeit in Frage stellen;
e. er im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit keine schwere Verfehlung begangen hat, die vom Auftraggeber nachweislich festgestellt wurde;
f. er seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung nach den Rechtsvorschriften seines Heimatlandes ordnungsgemäß erfüllt hat;
g. er sich bewusst ist, dass eine falsche Angabe den Ausschluss aus dem Bewerberkreis zur Folge haben kann;
h. er im Auftragsfall die Versicherung gemäß III.1.1 der Bekanntmachung für die gesamte Vertragslaufzeit zur Verfügung stellt.
(3) Eigenerklärung (s. Bewerbungsformular) des Bewerbers zu wirtschaftlichen Verknüpfungen.
(4) Eigenerklärung zur beruflichen Befähigung (s. Bewerbungsformular); vgl. Ziff. III.3.1).
(5) Beruft sich der Bewerber/oder Bieter, bei der Erfüllung des Auftrages auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), sind in der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens (im Falle der Einladung zur Verhandlung) für den/die Nachunternehmer die Erklärungen nach §4 (2) VOF (Unabhängigkeit/Zusammenarbeit) und § 4 (6) und (9) VOF (über das Nichtzutreffen möglicher Ausschlussgründe) sowie die Verpflichtungserklärung nach VOF § 5 (6) VOF vorzulegen.
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Folgende Erklärungen (s. Bewerbungsformular) – bei Bewerbergemeinschaften von allen Mitgliedern – sind zwingend gefordert; bei Nichtabgabe oder unvollständiger Abgabe mit der Bewerbung wird der Bewerber zwingend ausgeschlossen (VOF §5 [3] wird berücksichtigt):
(1) Eigenerklärung zum Netto-Jahresumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2014, 2013, 2012) insgesamt.
(2) Eigenerklärung zum Netto-Jahresumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2014, 2013, 2012) für Leistungen der Technischen Ausrüstung im Sinne HOAI 2013 §55 gesamt und für Leistungen der Technischen Ausrüstung im Sinne HOAI 2013 §55 in den Anlagengruppen 1 bis 3 und 8 sowie in den Anlagengruppen 4 und 5 im Sinne HOAI 2013 §53.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers darf der Umsatz des Nachunternehmers nur entsprechend seines Anteils am Gesamtauftrag hinzugerechnet werden, wenn der Nachunternehmer diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat (Ziff. III.2.1) Unterpunkt 5 und Ziff. III.2.3) Unterpunkt 2 sind zu beachten).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Folgende Mindestanforderungen sind zu erfüllen; Bewerbungen, die diese Mindestanforderungen nicht erfüllen, werden vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen:
Netto-Jahresumsatz im Mittel der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2014, 2013, 2012) für Leistungen der Technischen Ausrüstung im Sinne HOAI 2013 §55 im Sinne HOAI 2013 §53: Mindestanforderung größer/gleich 200 000 EUR netto pro Jahr im Durchschnitt.
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Folgende Erklärungen (s. Bewerbungsformular) – bei Bewerbergemeinschaften von allen Mitgliedern – sind zwingend gefordert; bei Nichtabgabe oder unvollständiger Abgabe mit der Bewerbung wird der Bewerber zwingend ausgeschlossen (VOF §5 [3] wird berücksichtigt):
(1) Darstellung (s. Bewerbungsformular) der Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2014, 2013, 2012) jahresdurchschnittlich beschäftigten festangestellten Mitarbeiter (einschließlich Führungskräfte) mit ≥ 30 Wochenarbeitsstunden aufgeschlüsselt in
— Ingenieure im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI 2013 §55 insgesamt;
— Ingenieure im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI 2013 §55 mit Berufserfahrung ≥ 5 Jahre gesamt sowie in den Anlagengruppen 1 bis 3 und 8 und in den Anlagengruppen 4 bis 5 im Sinne HOAI 2013 §53.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers dürfen die Mitarbeiter des Nachunternehmers nur bezogen auf den Leistungsanteil hinzugerechnet werden.
(2) Darstellung (s. Bewerbungsformular), welche Leistungen mit dem eigenen Büro und welche ggf. durch Nachunternehmer erbracht werden sowie deren Benennung.
(3) Aus einer Referenzliste für das in Ziff. II.1.5) aufgeführte Leistungsbild Technische Ausrüstung (s. Bewerbungsformular Abschnitt 5.1) sind mindestens 2 und maximal 5 mit der Bauaufgabe vergleichbare Referenzprojekte (s. Bewerbungsformular Abschnitt 5.2) mit Projektkosten (Summe Kosten KGr 410 bis 480 nach DIN 276 Neu) größer/gleich 1 000 000 EUR netto vom Bewerber vorzustellen, die in den letzten 5 Jahren (09/2010 bis 08/2015) hinsichtlich der Kosten, der Termine und der Qualitäten erfolgreich abgeschlossen wurden (Fertigstellung Leistungsphase 8 im Sinne HOAI 2013 §55, mind. Übergabe an den Nutzer bzw. Betreiber) und bei denen Ingenieurleistungen erbracht wurden, die mit den in Ziff. II.1.5) beschriebenen Leistungen nach Art und Umfang vergleichbar sind.
Referenzschreiben des Bauherrn/Betreibers, die den erfolgreichen Abschluss hinsichtlich der Kosten und/oder Termine, Qualitäten und Zusammenarbeit belegen, können der Bewerbung als Anlage beigefügt werden und gehen dann positiv in die Bewertung ein. Der Auftraggeber behält sich vor, Erkundigungen bei Betreiber bzw. Bauherr einzuholen. Nicht in deutscher Sprache verfasste Referenzschreiben sind in deutscher Übersetzung vorzulegen.
Der Bewerber muss die einzelnen Referenzprojekte auf jeweils max. zwei DIN-A4-Seiten in Form von Texten, Plänen, Fotos oder Skizzen weiterführend darstellen. Bei Nichtvorlage wird/werden die Referenz/en nicht gewertet.
Die Referenzprojekte müssen nicht von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorgewiesen werden, vielmehr sind die Angaben zu den Referenzprojekten von der Bewerbergemeinschaft (inkl. Nachunternehmer, sofern zutreffend) insgesamt zu machen. Mitarbeiterreferenzen (auch von Büroinhabern als vormalige Mitarbeiter anderer Büros) sind nicht zugelassen.
Für die Wertungsfähigkeit der Referenzprojekte müssen folgende Unterangaben vollständig getätigt werden:
— Bezeichnung der Maßnahme und Land/Ort;
— Auftraggeber (Name und Angabe ob öffentlicher Auftraggeber im Sinne GWB §98);
— Bei Bewerbergemeinschaften/Nachunternehmern zusätzlich: Auftragnehmer (Name des Mitglieds der Bewerbergemeinschaft bzw. des beteiligten Nachunternehmers);
— Datum Fertigstellung Leistungsphase 8 im Sinne HOAI 2013 §55;
— Projektkosten in Euro netto (Summe Kosten KGr 410 bis 480 nach DIN 276 Neu);
— Bruttogrundfläche BGF;
— Art der Baumaßnahme (Neubau- und/oder Erweiterungsbaumaßnahme im Sinne HOAI 2013 § 2/Andere);
— Gebäudetypologie (Gebäude für wissenschaftliche Lehre und Forschung [Instituts- und/oder Laborgebäude]/Büro-/Verwaltungsgebäude mit hoher technischer Ausstattung [z. B. Rechenzentrum, Bankgebäude, Verwaltungsgebäude mit Prüffunktion oder vgl.]/Andere);
— Bearbeitete Anlagengruppen und Leistungsphasen im Sinne HOAI 2013 §§53 und 55;
— Schwierigkeitsgrad (Honorarzone(n) im Sinne HOAI 2013 §56 in den Anlagengruppen 1 bis 8 im Sinne HOAI 2013 §53).
Fehlt eine oder mehrere der vorgenannten Angaben, so wird das entsprechende Referenzprojekt nicht in die Wertung aufgenommen.
(4) Für die Bewertung der fachlichen Eignung können außerdem zusätzliche Angaben (s. Bewerbungsformular Abschnitt 6) zu ausgewählten Projektmerkmalen in den maximal 5 in Abschnitt 5.2 des Bewerbungsformulars darzustellenden Referenzprojekten (Bewerbungsformular 5.2.1 bis 5.2.5) erfolgen (nicht zwingend in Bezug auf die Wertungsfähigkeit des Teilnahmeantrags/der Referenzprojekte): Planung/Realisierung Rechenzentrum als separater, eigenständiger Funktionsbereich (Sicherheitsrechenzentrum); Planung/Realisierung von organisatorisch und physisch getrennten Sicherheitsbereichen für „Infrastruktur“ und „IT“; Planung/Realisierung IT-Infrastruktur mit abgeschlossener Zertifizierung im Sinne TÜV Verfügbarkeitslevel ≥ 2; Planung/Realisierung Rechenzentrum mit einer IT-Aufstellfläche im Sinne HIS 178 ≥ 100 m²; Planung/Realisierung Kühlung für EDV-Räume/Rechenzentren; Planung/Realisierung Präzisions-Klimatisierung; Planung/Realisierung von Kältemaschinen zur Kompensation von Wärmelasten ≥ 300 kW; Planung/Realisierung unterbrechungsfreie Stromversorgung für Rechenzentrum oder Einrichtungen mit vgl. Anforderungen an Versorgungssicherheit mit ≥ 300 kVA Anschlussleistung; Planung/Realisierung von Schutzmaßnahmen gegen Fremdzugriff/Sabotage; Planung/Realisierung Einbruchmeldeanlage (EMA) im Sinne VDS Sicherungsklasse (SG) ≥ 2 (erhöhter Schutz); Planung/Realisierung Anlage zur Brandfrühesterkennung (Sonderbrandmeldetechnik); Planung/Realisierung automatische Brandlöschanlage mit gasförmigen Löschmitteln als Mehrbereichsanlage; Planung/Realisierung Brandvermeidungsanlage (Sauerstoffreduzierungsanlage); Planung/Realisierung Abwärmenutzung zu Heizzwecken (Wärmepumpenprinzip); Planung/Realisierung Wärmerückgewinnung in RLT-Anlagen; Wirtschaftlichkeitsberechnungen zur direkten bzw. indirekten freien Kühlung von Rechenzentren oder Telekommunikationsräumen; Aufstellen einer gewerkeübergreifenden Brandschutzmatrix; Erarbeiten der Wartungsplanung; Durchführung / Begleitung von Leistungsmessungen und Funktionsprüfungen; Erstellen fachübergreifender Betriebsanleitungen (Betriebshandbuch).
Es geht/gehen je Projektmerkmal max. ein Projekt bzw. max. 2 Projekte (s. hierzu „Informationen zur Bewertung“ im Anhang zum Teilnahmeantrag) in die Wertung ein.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Folgende Mindestanforderungen sind zu erfüllen; Bewerbungen, die diese Mindestanforderungen nicht erfüllen, werden vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen:
(1) Anzahl der festangestellten Ingenieure (einschließlich Führungskräfte) mit ≥ 30 Wochenarbeitsstunden im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI 2013 §55 in den Anlagengruppen 1 bis 3 und 8 im Sinne HOAI 2013 §53 mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre im Durchschnitt der letzten 3 Jahre: Mindestanforderung: größer /gleich 3 pro Jahr im Durchschnitt.
(2) Anzahl der festangestellten Ingenieure (einschließlich Führungskräfte) mit ≥ 30 Wochenarbeitsstunden im Leistungsbild Technische Ausrüstung im Sinne HOAI 2013 §55 in den Anlagengruppen 4 und 5 im Sinne HOAI 2013 §53 mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre im Durchschnitt der letzten 3 Jahre: Mindestanforderung: größer /gleich 3 pro Jahr im Durchschnitt.
(3) Für die mindestens 2 und maximal 5 zu benennenden Referenzprojekte, welche die o. g. genannten Bedingungen (Projektkosten (Summe Kosten KGr 410 bis 480 nach DIN 276 Neu) größer/gleich 1 000 000 EUR netto, Fertigstellung Leistungsphase 8 im Sinne HOAI 2013 §55 im Zeitraum 09/2010 bis 08/2015) erfüllen, gelten die folgenden weiteren Mindestanforderungen:
a. mindestens 1 Referenzprojekt für öffentliche Auftraggeber im Sinne GWB §98;
b. mindestens ein Referenzprojekt mit Projektkosten (Summe Kosten KGr 410 bis 480 nach DIN 276 Neu) größer/gleich 2 000 000 EUR netto;
c. mindestens ein Referenzprojekt mit der Zuordnung Neubau- und/oder Erweiterungsbau im Sinne HOAI 2013 §2;
d. mindestens ein Referenzprojekt mit Honorarzone 3 im Sinne HOAI 2013 §56 in der Anlagengruppe 3 im Sinne HOAI 2013 §53;
e. mindestens ein Referenzprojekt mit Honorarzone 3 im Sinne HOAI 2013 §56 in der Anlagengruppe 4 im Sinne HOAI 2013 §53;
f. mindestens ein Referenzprojekt mit Honorarzone 3 im Sinne HOAI 2013 §56 in der Anlagengruppe 5 im Sinne HOAI 2013 §53;
g. durch die Summe der Referenzprojekte müssen die Leistungen der Leistungsphasen 2 bis 8 (bzw. 2-3 und 5-8, sofern LPh 4 nicht erforderlich) im Sinne HOAI 2013 §53 für die Anlagengruppen 1 bis 6 und 8 im Sinne HOAI 2013 §53 mindestens einmal abgedeckt sein.
Alle Mindestanforderungen müssen in den mindestens 2 und maximal 5 vorzustellenden Referenzprojekten erfüllt sein; die Kombination ist dabei beliebig.
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: VOF §19 (2) und (3)
Teilnahmeberechtigt sind Ingenieure:
1. Natürliche Personen werden zugelassen, wenn sie nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu tragen oder wenn sie berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur tätig zu werden.
2. Juristische Personen werden zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß dem vorstehenden Absatz benennen.
3. Bewerbergemeinschaften aus natürlichen Personen und/oder Juristischen Personen. Bei Bewerbergemeinschaften muss mindestens ein Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.
Im Falle einer beabsichtigten Beauftragung muss vor dieser Beauftragung außerdem nachgewiesen werden, dass ein Mitarbeiter des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft bzw. ein Mitarbeiter eines beteiligten Nachunternehmers eine Zertifizierung gem. DIN 14675 für Planung von Brandmeldeanlagen hat.
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 7
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: (1) Die fristgerechte Vorlage der geforderten Nachweise, Erklärungen und das vollständig ausgefüllte Bewerbungsformular gemäß Ziffern III.1.3), III.2.1), III.2.2) und III.2.3).
(2) Die Informationen zur Bewertung sind im Anhang zum Teilnahmeantrag enthalten. Die Auswahl der Bewerber erfolgt auf Grundlage der zum Nachweis der Eignung geforderten Angaben, Erklärungen und Unterlagen mit einem Schwerpunkt bei den Referenzprojekten. Die maximale erreichbare Punktzahl beträgt 1 250 Punkte. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend.
(3) Falls die Zahl der Bewerber, welche die Bedingungen erfüllen und eine entsprechende Punktzahl erreichen, die aufzufordernde Höchstzahl überschreitet (durch Punktgleichstand), wird der Bewerber, der an 7. Stelle angenommen werden soll, durch Losverfahren (unter den Bewerbern mit Punktgleichstand) ausgewählt.
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
F01P.0.340017
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 26.10.2015 - 10:00
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
26.10.2015 - 15:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.7)Bindefrist des Angebots
IV.3.8)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben
Die in Punkt III.2.1) bis III.2.3) geforderten Erklärungen und Angaben werden im Rahmen der zu verwendenden Formblätter (Bewerbungsformular und, sofern zutreffend, Formblatt Vollmacht/Unterschriftsbefugnis, sowie Bewerbergemeinschaftserklärung) präzisiert und abgefordert und sind nicht separat zu erklären/abzugeben. Bei den Formblättern handelt es sich um interaktive PDF-Dateien zum maschinellen Ausfüllen durch die Bewerber, die im Internet (http://www.planungskultur.de/Ausschreibungen/vof.html) heruntergeladen werden können. Die Formblätter können auch schriftlich per Fax (+49 (0) 30 21751859) unter Angabe der Projektbezeichnung „F01P.0.340017 – Entwicklung Universität Potsdam am Standort Am Neuen Palais – 1. BA –VOF Technische Ausrüstung – Bewerbungsformulare“ in Papierform angefordert werden.
Die Formblätter sind unter Beachtung der Maßgaben dieser Bekanntmachung zwingend zu verwenden und vollständig auszufüllen und an den entsprechenden Stellen von einem Büroinhaber, einem Geschäftsführer und/oder einem bevollmächtigten Vertreter zu unterschreiben, ansonsten wird der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zwingend ausgeschlossen (Nachweis der Unterschriftbefugnis durch Vorlage eines Handelsregisterauszugs oder eines Auszugs aus einem vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers; soweit solch eine Eintragung nicht gegeben ist, durch Vorlage einer entsprechenden Vollmacht [Formblatt Vollmacht/Unterschriftsbefugnis]). Die Nichtvorlage bzw. die Vorlage nicht vollständiger Unterlagen, Erklärungen und Nachweise, auch auf Nachforderung gemäß VOF §5 [3], hat den zwingenden Ausschluss des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft vom weiteren Verfahren zur Folge.
Im Falle einer Bewerbung als Bewerbergemeinschaft und/oder der Bewerbung mit Nachunternehmern ist das Bewerbungsformular für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen. Je Bewerbung ist nur ein Bewerbungsbogen zugelassen. Der Bewerber/der – in der Bewerbergemeinschaftserklärung zu benennende – bevollmächtigte Vertreter der Bewerbergemeinschaft füllt das Bewerbungsformular aus und unterschreibt das Bewerbungsformular.
Zur Abgabe der Bewerbung entsprechend Punkt IV.3.4 der Bekanntmachung ist zwingend ein Papierexemplar der Formblätter an allen dafür vorgesehenen Stellen in deutscher Sprache gut lesbar auszufüllen und rechtsverbindlich zu unterzeichnen und einschließlich der zusätzlich geforderten Nachweise in einem verschlossenen Umschlag, der außen mit dem Vermerk „F01P.0.340017 – Entwicklung Universität Potsdam am Standort Am Neuen Palais – 1. BA – VOF Technische Ausrüstung – Teilnahmeantrag – Bitte nicht öffnen“ gekennzeichnet ist, bis zu der in Ziffer IV.3.4) genannten Frist einzureichen. Das Fehlen des Bewerbungsbogens oder das Fehlen der Unterschrift auf dem Bewerbungsbogen führt unmittelbar zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Die Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber. Ein Anspruch auf Kostenerstattung besteht nicht.
Weitere Auskünfte sind nur auf schriftliche Anfrage oder per E-Mail bei der unter Ziff. I.1) genannten Adresse erhältlich. Die Anfragen sind unter Angabe der Projektbezeichnung „F01P.0.340017 – Entwicklung Universität Potsdam am Standort Am Neuen Palais – 1. BA – VOF Technische Ausrüstung – Rückfragen“ per Telefax an +49 (0) 30 21751859 oder per E-Mail an MjEwcF9jY1toNmZiV2RrZF1pYWtiamtoJFpb zu senden. Die Fragen sind so zu formulieren, dass eine klare Antwort möglich ist. Die anonymisierten Anfragen werden mit den Antworten im Internet (http://www.planungskultur.de/Ausschreibungen/vof.html) kontinuierlich veröffentlicht, so dass alle potentiellen Bewerber und Bewerbergemeinschaften über den gleichen Informationsstand verfügen können. Es werden nur Anfragen zugelassen und beantwortet, die so rechtzeitig eingehen, dass der Auftraggeber 6 Tage vor Ablauf der Bewerbungsfrist die zusätzlichen Auskünfte erteilen kann.
Die im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Aufgabenstellung bereits erstellten Gutachten und Unterlagen können im Falle der Einladung zur Verhandlung eingesehen werden bzw. werden zur Verfügung gestellt. Eine Kenntnis dieser Unterlagen ist für das Bewerbungsverfahren nicht erforderlich. Folgende Unterlagen liegen vor: Wettbewerbsauslobung/Raumprogramm (Hrsg.: Land Brandenburg, vertreten durch das Ministerium der Finanzen des Landes Brandenburg, vertreten durch den Brandenburgischen Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen), Potsdam/Berlin 09/2014; Wettbewerbsentwurf (Verf.: Bruno Fioretti Marquez), Berlin 2014 und modifizierter Stand 2015; Grundlagenermittlung Rechenzentrum.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft und Energie, Potsdam
Heinrich–Mann-Allee 107
14473 Potsdam
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 3318661719
Internet-Adresse: http://www.mwe.brandenburg.de
Fax: +49 331866-1652
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Gemäß § 107 Abs. 3 Nr. 1 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften unverzüglich bei der unter Ziff. I.1) genannten Kontaktstelle gerügt werden. Eine Rüge ist nicht mehr unverzüglich, wenn sie erst nach Ablauf von 14 Kalendertagen, nach dem der Antragsteller den Verstoß erkannt hat, gerügt wird.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die sich aus dem Bekanntmachungstext oder aus den Vergabeunterlagen ergeben, müssen innerhalb der Bewerbungsfrist oder innerhalb der Angebotsfrist gerügt werden, § 107 Abs. 3 Nr. 2 bzw. Nr. 3 GWB.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft und Energie unter o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von §107 Abs. 3 GWB vorliegen.
Gemäß §101b Abs. 2 GWB kann eine Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen ab Kenntnis des Verstoßes, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft und Energie, Potsdam
Heinrich–Mann-Allee 107
14473 Potsdam
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 3318661719
Internet-Adresse: http://www.mwe.brandenburg.de
Fax: +49 331866-1652
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
25.9.2015