Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1)Beschreibung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:
Verhandlungsverfahren (gem. § 3 Abs. 1 VOF) über Leistungen der Objektplanung zur Instandsetzung und energetischen Ertüchtigung von Dach, Fassaden und Fensteranlagen des Hauses der Berliner Festspiele, 10719 Berlin (VOEK-018-16).
II.1.2)Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen
Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen
NUTS-Code DE3
II.1.3)Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS)
Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag
II.1.4)Angaben zur Rahmenvereinbarung
II.1.5)Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Objektplanung Gebäude gemäß 33 ff. HOAI zur Instandsetzung und energetischen Ertüchtigung von Dach, Fassaden und Fensteranlagen des Hauses der Berliner Festspiele, 10719 Berlin.
Als anrechenbare Kosten für die zu erbringenden Bauleistungen gem. § 4 (1) HOAI werden nach erster Kostenschätzung gem. DIN 276 rund 2 150 000 EUR (netto) für die Kostengruppen 300 und 400 veranschlagt.
II.1.6)Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
II.1.7)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.1.8)Lose
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.9)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2)Menge oder Umfang des Auftrags
II.2.1)Gesamtmenge bzw. -umfang:
II.2.2)Angaben zu Optionen
II.2.3)Angaben zur Vertragsverlängerung
II.3)Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung
Laufzeit in Monaten: 36 (ab Auftragsvergabe)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Bedingungen für den Auftrag
III.1.1)Geforderte Kautionen und Sicherheiten:
Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 1 500 000 EUR für Personenschäden und mindestens 1 000 000 EUR für sonstige Schäden. Die Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens das Zweifache der Deckungssumme betragen.
III.1.2)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften:
Bewerbergemeinschaften haben im Teilnahmeantrag sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft sowie einen bevollmächtigten Vertreter der Bewerbergemeinschaft zu benennen. Die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft haben sich zu verpflichten, im Falle der Auftragserteilung eine Arbeitsgemeinschaft zu bilden und gesamtschuldnerisch für die Erfüllung der angebotenen Leistungen zu haften.
III.1.3)Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
III.1.4)Sonstige besondere Bedingungen
Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein
III.2)Teilnahmebedingungen
III.2.1)Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Mit dem Teilnahmeantrag sind einzureichen:
1) Eigenerklärung mit Angaben zum Unternehmen (im Vordruck Bewerberauskunft enthalten): Name, Sitz, Rechtsform, Nummer der Eintragung in einem öffentlichen Register oder Geschäftsnummer der Genehmigungsbehörde, Registergericht oder Genehmigungsbehörde, gesetzlicher Vertreter, Ansprechpartner, Telefon, Telefax, E-Mail-Adresse, ggf. zuständige Niederlassung bzw. Standort.
2) Nachweis (Kopie) über die Eintragung in die Architektenkammer.
3) Eigenerklärung zu § 4 Abs. 9 lit. a bis c VOF (im Vordruck Bewerberauskunft enthalten), dass über das Vermögen des Unternehmens kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet wurde, ein Antrag auf Eröffnung nicht mangels Masse abgelehnt wurde, dass sich das Unternehmen nicht in der Liquidation befindet und dass Mitglieder der Geschäftsleitung keine schweren Verfehlungen begangen haben, die nach § 4 Abs. 9 lit. c VOF die Zuverlässigkeit des Bewerbers in Frage stellen.
Die Auftraggeberin behält sich die Anforderung eines aktuellen Auszugs aus dem Gewerbezentralregister des sich bewerbenden Unternehmens gemäß § 150 a der Gewerbeordnung vor (nicht älter als 6 Monate).
4) Eigenerklärung gem. § 4 Abs. 9 lit. d VOF über die ordnungsgemäße Zahlung von Steuern und Abgaben und von Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung (Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung) für die Arbeitnehmer an die zuständigen Krankenkassen bzw. für geringfügig Beschäftigte an die Bundesknappschaft (im Vordruck Bewerberauskunft enthalten).
5) Eigenerklärung zu Nachunternehmerleistungen (im Vordruck Bewerberauskunft enthalten): Beschreibung der Teilleistungen mit Umfang, für die der Einsatz von Nachunternehmern geplant ist. Der Bewerber ist verpflichtet, auf gesonderte Anforderung der Auftraggeberin die zur Auftragsdurchführung vorgesehenen Nachunternehmer zu benennen und Verpflichtungserklärungen der Nachunternehmer vorzulegen (Vordruck NU-Benennung). Auf gesonderte Anforderung der Auftraggeberin hat der Bewerber die Eigenerklärungen und Nachweise für jeden der zu beauftragenden Nachunternehmer vorzulegen.
6) Zusätzliche Angaben zum Unternehmen in Hinblick auf die Beschäftigtenanzahl des Unternehmens (mindestens 7) sowie Anzahl der Diplom-Ingenieure (oder vergleichbarer Studienabschluss) der Fachrichtung Architektur / Bauingenieurwesen mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich Objektplanung Gebäude (mindestens 3) (im Vordruck Bewerberauskunft enthalten).
III.2.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 7) Eigenerklärung zum Jahresumsatz im Bereich Objektplanung bei Gebäuden (Bauen im Bestand) (im Vordruck Bewerberauskunft enthalten).
III.2.3)Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
8) Darstellung und Nachweis der Qualifikation der für das Projekt vorgesehenen Personen.
9)Einreichung von mindestens 2 Referenzprojekten, realisiert seit 2005 und abgeschlossen bis 2015, mit der Bauaufgabe Bauen im Bestand / Gebäudesanierung. Ein Referenzobjekt über die Fassadensanierung eines unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes sowie ein Referenzobjekt über die Gebäudesanierung eines unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes mit Baukosten in Höhe von ≥ 2 000 000 EUR netto. Die Mindestangaben sind in der Anlage Bewertungsmatrix enthalten.
III.2.4)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.3)Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge
III.3.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Architekten und Ingenieure nach § 19 VOF.
III.3.2)Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal
Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Verfahrensart
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein
IV.1.2)Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Zahl der Wirtschaftsteilnehmer: 7
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Wenn mehr als 7 Teilnahmeanträge von geeigneten Bewerbern eingehen, trifft die Auftraggeberin eine Auswahl anhand der in der Anlage Bewertungsmatrix aufgeführten Auswahlkriterien zu den Referenzprojekten aus III.2.3).
IV.1.3)Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.2)Zuschlagskriterien
IV.2.1)Zuschlagskriterien
das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind
IV.2.2)Angaben zur elektronischen Auktion
Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein
IV.3)Verwaltungsangaben
IV.3.1)Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber:
VOEK 018-16
IV.3.2)Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
nein
IV.3.3)Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung
Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 14.3.2016 - 10:00
Kostenpflichtige Unterlagen: nein
IV.3.4)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
14.3.2016 - 14:00
IV.3.5)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.3.6)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können
Deutsch.
IV.3.7)Bindefrist des Angebots
IV.3.8)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben
(1) Die Bewerbungsunterlagen können kostenlos bei der unter Ziffer I.1) genannten Kontaktstelle unter Angabe der Vergabenummer „VOEK 018-16“ abgefordert werden. Die Verwendung der in den Bewerbungsunterlagen vorgegebenen Vordrucke ist zwingend. Änderungen an diesen Vordrucken sind unzulässig und führen zum Ausschluss des Teilnahmeantrages.
(2) Der Teilnahmeantrag ist rechtsverbindlich zu unterzeichnen. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Teilnahmeantrag entweder von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft oder dem bevollmächtigten Vertreter rechtsverbindlich zu unterzeichnen.
(3) Der Teilnahmeantrag ist in zweifacher Ausführung (ein Original, eine digitale Kopie auf CD- oder DVD-ROM) in einem verschlossenen und mit „Teilnahmeantrag VOEK 018-16“ versehenen Umschlag bei der unter I.1) genannten Kontaktstelle einzureichen.
(4) Bei ausländischen Bewerbern genügen gleichwertige Bescheinigungen des Herkunftslandes. Bei Dokumenten in anderen Sprachen sind beglaubigte Übersetzungen ins Deutsche beizufügen.
(5) Für die Prüfung der Eignung werden nur die geforderten Unterlagen berücksichtigt.
(6) Die geforderten Nachweise, Angaben und Erklärungen gemäß Ziffer III.2.1) bis III.2.2) sind von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft einzureichen.
(7) Drittunternehmen, auf die der Bewerber für den Nachweis seiner Eignung zurückgreift, sind mit dem Teilnahmeantrag zu benennen, haben eine Verpflichtungserklärung abzugeben (NU-Verpflichtungserklärung Vordruck 5) und auch die geforderten Nachweise, Erklärungen und Angaben gemäß Ziffer III.2.1) bis III.2.2) mit dem Teilnahmeantrag einzureichen.
(8) Für die Zusendung der Ausschreibungsunterlagen durch die Verdingungsstelle, ist vom Bewerber eine E-Mailadresse anzugeben. Dieses ist zwingend, um während der Teilnahme- und Angebotsfrist über den Verteiler der Verdingungsstelle über entsprechende Änderungen und Ergänzungen im Verfahren informiert zu werden.
(9) Nachfragen werden nur beantwortet, wenn sie schriftlich – d. h. per Post, E-Mail oder Fax – bis spätestens zum 3.3.2016, 12:00 Uhr bei der unter Ziffer I.1) genannten Kontaktstelle gestellt werden. Eine Beantwortung gestellter Fragen erfolgt ebenfalls ausschließlich in Textform. Telefonische Auskünfte werden nicht erteilt.
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.4.2)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Es gelten die Regelungen der §§ 102 ff. GWB. Insbesondere ist § 107 Abs. 3 GWB zu beachten: Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 107 Abs. 3 S. 1 GWB unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
VI.4.3)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben – Stabsbereich Einkauf
Ellerstraße 56
53119 Bonn
DEUTSCHLAND
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
4.2.2016