Auf einer Fläche von insgesamt 350 Hektar entsteht am westlichen Stadtrand von München der neue Stadtteil Freiham Nord für rund 20 000 Einwohnerinnen und Einwohner sowie rund 7 500 Arbeitsplätze.
Die GWG München plant auf dem Baufeld WA1 die Realisierung eines Geschosswohnungsbauprojekts mit einem Haus für Kinder. Auf dem Wettbewerbsgrundstück soll eine Geschossfläche (GF) von ca. 13 900 m2 mit folgenden Nutzungen realisiert werden:
— geförderter Mietwohnungsbau Einkommensorientierte Förderung (EOF);
— geförderter Mietwohnungsbau Münchner Modell-Miete (MMM)
(Informationen zu den Förderungen unter https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Referat-fuer-Stadtplanung-und-Bauordnung/Wohnungsbau.html);
— ggf. weitere geförderte Mietwohnungsbauprogramme;
— freifinanzierter Mietwohnungsbau (KMB);
— Haus für Kinder ca. 1 180 m2 GF.
Neben guten architektonischen, städtebaulichen und freiraumplanerischen Lösungen erwartet die Ausloberin eine hohe Nutzungsqualität der Grundrisse der öffentlich geförderten / freifinanzierten Wohnungen, eine hohe Wirtschaftlichkeit in der Erstellung und Unterhalt des Projekts, die bauliche und strukturelle Umsetzung von Anforderungen betreffend dem Immissionsschutz, der barrierefreien Zugänglichkeit, von modernen Mobilitätskonzepten, von wirtschaftlichen Lösungen der PKW- und Fahrradstellplätze mit hoher Nutzungsqualität und einer Freianlagenplanung welche die differenzierten Nutzungsanforderungen qualitätvoll umsetzt.
Das Verfahren wird als kombinierter Wettbewerb für die Objektplanung Gebäude und Freianlagen nach den Richtlinien für Planungswettbewerbe (RPW 2013) durchgeführt. Nach Abschluss des Auswahlverfahrens müssen die zum Wettbewerb zugelassenen Architekten einen Landschaftsarchitekten auswählen, mit dem sie für die Bearbeitung des Wettbewerbs zusammenarbeiten. Die Zusammenarbeit ist zwingend.
Auswahlkriterien:
3-fach: Qualität von Referenzprojekten;
4-fach: Erfahrung in Planung von Referenzprojekten mit vergleichbaren Planungs- und Beratungsanforderungen;
Für die Auswahl wird die Ausloberin ein gewichtetes Punktesystem anwenden. Dabei sind in jedem der Kriterien maximal 10 Punkte erreichbar. Die Bewertung errechnet sich aus der Multiplikation der erreichten Punkte mit der jeweiligen Gewichtung. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach objektiver Auswahl der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, wird unter diesen Bewerbern die Auswahl per Los getroffen.
Referenzprojekte des Bewerbers:
Eigenerklärung zu Referenzprojekten des Bewerbers. Die Referenzprojekte sollen mit der gestellten Aufgabe hinsichtlich der Planungs- und Beratungsanforderungen vergleichbar sein. Es werden alle Referenzprojekte deren Urheberschaft und / oder Projektbearbeitung (Projektverantwortung / Projektleitung) den sich bewerbenden Personen zuzurechnen ist und deren Projektbearbeitung (Leistungszeitraum bis einschließlich LPh. 5) im Jahr 2006 oder später erfolgt ist. Für die Referenzprojekte sind jeweils die im Formblatt „Referenzliste“ abgefragten Angaben zu machen. Bei Referenzprojekten, deren Urheberschaft bei anderen liegt, sind die Urheber und der Anteil der eigenen Leistung anzugeben. Bewerbergemeinschaften geben an, welches Mitglied die Leistungen erbracht hat.
Präsentation der Referenzprojekte:
Präsentation von max. 3 Referenzprojekten aus der Referenzliste. Die Referenzprojekte sind auf insgesamt max. 6 Seiten DIN-A4 (einseitig) in Form von Texten, Fotos, Zeichnungen (z. B. Lagepläne, Grundrisse, Ansichten, Schnitte) aussagekräftig darzustellen. Aus der Präsentation sollen u. a. die Gestaltungsqualität und die Erfahrung insbesondere im Hinblick auf die angegebenen Auswahlkriterien erkennbar sein.