Objektplanungsleistungen zur energet. Sanierung der Mosaik-Grundschule in Döbern

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Hauptadresse: www.amt-doebern-land.de

Objektplanungsleistungen zur energet. Sanierung der Mosaik-Grundschule in Döbern.

Maßnahmen der energetischen Sanierung des Gebäudes der Mosaik-Grundschule, Erweiterung des Speiseraums und bauliche Anpassung an die aktuellen Anforderungen des Schulbetriebs. Im Rahmen des VgV-Verfahrens ist vorgesehen, den kompletten Leistungsumfang für Architekten, Ingenieure sowie bauvorlageberechtigte Ingenieure zu beauftragen, die zusammen im Team mit Fachplanungen TGA-/ HLS- / Elektroplanung und Tragwerksplanung arbeiten.

Die Beauftragung erfolgt in Abhängigkeit der finanziellen Sicherung. Es ist geplant den gesamten Leistungsumfang zu beauftragen: Im Rahmen des Fördermittelverfahrens werden zunächst die Leistungsphasen 3 und 4 beauftragt, der Abruf der Leistungsphasen 5 – 8 wird optional vereinbart. Der Auftragnehmer ist im Falle des Abrufs verpflichtet, die Leistungen kurzfristig zu erbringen.

Ein Rechtsanspruch auf Übertragung dieser Leistung besteht nicht.

Mosaik-Grundschule Döbern; Ringstraße 60 b; 03159; Döbern.

Das Amt Döbern-Land liegt im Landkreis Spree-Neiße im Land Brandenburg. Das Amt besteht aus sieben Gemeinden mit insgesamt 21 Orts- und 5 Gemeindeteilen.

Die Landesregierung Brandenburg beschloss 2016 das Konzept zur Stärkung von Schulzentren. Die Mosaik-Grundschule Döbern ist seit dem Schuljahr 2015/16 die einzige (staatliche) Grundschule im Amt Döbern-Land. Der Amtsausschuss des Amtes Döbern-Land hat die Bildung eines Schulzentrums als organisatorischen Zusammenschluss von Grund- und Oberschule beschlossen. Das neue Schulzentrum des Amtes Döbern-Land besteht aus zwei ca. 300 m auseinander liegenden Schulgebäuden, der Mosaik-Grundschule Döbern, Ringstraße 60 b und der Oberschule Germanus-Theiss, Schulstraße 1.

Es ist vorgesehen, die energetische Sanierung des Grundschulgebäudes sowie die Erweiterung des Speiseraums durchzuführen. Die Aufwertung der Außenanlagen ist nicht Bestandteil der Dienstleistung.

Das 3-geschossige Gebäude mit Kellergeschoss wurde in den Jahren 1973/74 in traditioneller Bauweise (Massivbau) errichtet und umfasst eine Bruttogeschossfläche von rd. 2 700 m2. Die Grundschule nimmt am Pilotprojekt Inklusive Grundschule im Land Brandenburg teil. Im laufenden Schuljahr 2016/2017 werden rd. 300 Kinder in den Jahrgangsstufen 1 – 6 beschult, die Schule ist 2-zügig. Neben den Klassenräumen (teils mit Medieninseln) gibt es verschiedene Fachräume, ein Computerkabinett und ein Technikraum. Darüber hinaus verfügt die Schule über eine sanierungsbedürftige Ausgabeküche im Kellergeschoss.

In den vergangenen Jahren sind bereits erste Sanierungsmaßnahmen durchgeführt worden: Erneuerung der Fenster, Sanierung des Daches, Errichtung eines 2. Flucht- und Rettungswegs, Einbau von Aufzug und Behindertentoiletten. Es ist vorgesehen, das Vorhaben aus einem Fördermittelmix (EU, Bund, Land) kozufinanzieren, was bestimmte inhaltliche und zeitliche Maßnahmen- und Aufgabenschritte voraussetzt. Der gesamte Planungs- und Realisierungsprozess ist unter Einhaltung der Förderbedingungen, welche sich aus der Inanspruchnahme der unterschiedlichen Fördermittel ergeben, zu gestalten. Zuwendungsbescheide liegen noch nicht vor. Die Vergabe dieser Leistung erfolgt vorbehaltlich der Sicherung der finanziellen Mittel. Für die Zeit der Sanierung soll der Schulbetrieb in Container ausgelagert werden (nicht Bestandteil der Leistung). Landschaftsplanerische Leistungen sind nicht Bestandteil der Ausschreibung. Ziel dieser Maßnahme ist die energetische Sanierung des Gebäudes Mosaik-Grundschule und bauliche Anpassung an aktuelle Anforderungen an den Schulbetrieb. Im Rahmen des VgV-Verfahrens ist vorgesehen, den kompletten Leistungsumfang für Architekten und Ingenieure zu beauftragen, die zusammen im Team mit Fachplanungen TGA-/ HLS / Elektroplanung / Tragwerksplanung arbeiten. Zuzüglich sind besondere Leistungen für Brandschutz- , Schall- / Akustikkonzept, Vermessung, Sicherheits- und Gesundheitsschutzorganisation (Sigeko), Nachweis Anforderungen EnEV, ggf. Farbkonzept / Barrierefreiheit vorzusehen.

Für die Sanierungs- und Ertüchtigungsmaßnahmen wurden im Vorfeld von einem Planungsbüro Konzepte, Maßnahmen und Kosten ermittelt: Daraus ergeben sich für KG 300, 400:

a) gebäude- / innenraumbezogene Maßnahmen im Bereich Hochbau, Tragwerksplanung, geschätzte Baukosten (brutto) von ca. 1 200 000 EUR zuzügl. Besondere Leistungen,

b) Maßnahmen im Bereich der HLS- / TGA-Planung (u.a. neue Heizungsanlage, Be-/ EntEntlüftungsanlagen, Sonnenschutz, Wärmerückgewinnung), geschätzte Baukosten (brutto) ca. 410 000 EUR,

c) Maßnahmen Bereich der Elektroplanung (u. a. IT-Versorgung, Sicherheitstechnik), geschätzte Baukosten (brutto) ca. 600 000 EUR.

Geschätzte Baubruttosumme insgesamt: 2 210 000 EUR.

Beginn der Maßnahme ist für September 2017 geplant. Fertigstellung der Baumaßnahme soll bis 31.12.2019 sein, der Abrechnungszeitraum ist in 2020 vorgesehen.

Abrechnungszeitraum in 2020.

Die Bewerber haben die erforderlichen Bewerbungsbedingungen zu erfüllen (Ausfüllen der Bewerberbögen sowie Einreichung geforderter Nachweise und Eigenerklärungen). Die Bewertung erfolgt auf Grundlage der Angaben und Nachweise. Verbleiben mehr Teilnehmer im Bewerbungsverfahren, als zum Verhandlungsverfahre/Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen, entscheidet das Losverfahren.

Es ist geplant den gesamten Leistungsumfang zu beauftragen: Im Rahmen des Fördermittelverfahrens werden zunächst Leistungsphasen 3 und 4 beauftragt, der Abruf der Leistungsphasen 5 – 8 wird optional vereinbart (siehe auch Kurzbeschreibung oben).

Fördermittelmix (EU, Bund, Land). Bei der Inanspruchnahme ist der gesamte Planungs- und Realisierungsprozess unter Beachtung und Einhaltung der Förderbedingungen, welche sich aus der Inanspruchnahme der unterschiedlichen Fördermittel ergeben, zu gestalten. Zuwendungsbescheide liegen noch nicht vor.

Der Zulassungsbereich umfasst die Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen (GPA) und ergänzender Abkommen. Der Teilnahmewettbewerb richtet sich an Architekten und Ingenieure, die zusammen im Team mit Fachplanungen arbeiten. Am Verhandlungsverfahren werden insgesamt 4 Teams beteiligt. Besondere Leistungen für Brandschutz-, Schall- / Akustikkonzepte, Nachweis Anforderungen EnEV, ggf. Farbkonzept / Barrierefreiheit, Sigeko sind einzubeziehen.

Die Bewerber haben die für sie vorgesehenen Bögen auszufüllen

a) Für den Teilnahmeantrag sind sämtliche Formulare auszufüllen: Hinweise zum Ausfüllen der Bewerberformulare; Bedingungen zum Teilnahmeantrag; Teilnahmeerklärung (Bewerbergemeinschaft oder Bewerber); Angaben zum federführenden bzw. bevollmächtigten Büro; Bewerbungsbogen Fachplaner ( 3 Seiten jeweils für Architekt/Ingenieur, TGA-/HLS-Planer, Elektroplaner, Tragwerksplaner, ggf. weiterer Partner); Eigenerklärung der Bewerbergemeinschaft;

b) Zusätzlich zu den Bewerbungsbögen sind Anlagen und Nachweise beizufügen (siehe auch III. 2.2):

c) Anhang 1: Unterschrift zur Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgisches Vergabegesetz (BbgVergG) als ergänzende Vergabebedingung.

Es wird empfohlen, das vom Auftraggeber vorgegebene Bewerbungsformular zu verwenden (siehe III.1), welches den Teilnahmeunterlagen beiliegt. Sofern der Bewerber eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) einreichen möchte, muss dieser sicherstellen, dass die EEE sämtliche zuvor genannten Angaben/Erklärungen/Nachweise enthält.

Weitere Unterlagen (mit Ausnahme der geforderten Anlagen und Nachweise) werden nicht berücksichtigt.

Im vorgefertigten Bewerberbogen wird für jeden Fachplaner abgefordert: Jahresgesamtumsätze der abgeschlossenen Geschäftsjahre 2014, 2015 und 2016 (sofern 2016 noch nicht vorliegt, für die Jahre 2013, 2014, 2015.

Ein Bestand des Unternehmens seit 3 Jahren ist gewünscht. Für Unternehmen, die weniger als 3 Jahre bestehen, sind die Erklärungen jeweils nur bezogen auf den Durchschnitt der bisher abgeschlossenen Geschäftsjahre abzugeben. Vom gesamten Team (Architekten / Ingenieure, Fachplaner) bzw. vom Generalplaner sollen die gemeinsamen Umsätze von 500 000 EUR je Jahr nicht unterschritten werden.

Es wird empfohlen, das vom Auftraggeber vorgegebene Bewerbungsformular zu verwenden, welches den Teilnahmeunterlagen beiliegt.

Folgende Nachweise und Angaben werden im vorgefertigten Bewerberbogen für jeden Fachplaner abgefordert:

1. Angabe von 2 Referenzen je für Architekt / Ingenieur bzw. Fachplaner der letzten 3-5 Jahre (nach dem 5.5.2012 abgeschlossen) für vergleichbare Leistungen bei Hochbauprojekten mit Schwerpunkt energetische Sanierung öffentlicher oder öffentlich genutzter Gebäude (Verwaltung, Soziale Infrastruktur, Schule):

Für Architekten / Ingenieure mit den Leistungsphasen 2-8 gem. HAOI 2013.

Für technische Gebäudeausrüstung (TGA) / HLS und / oder Elektroplaner mit den Leistungsphasen 3 – 8 gem. HAOI 2013.

Für Tragwerksplaner mit den Leistungphasen 2 – 6 gem HAOI 2013.

Beide Referenzprojekte müssen das Kriterium 1 (Bruttobaukosten größer / gleich 1 000 000 EUR für KG 300, 400) erfüllen. Kriterien 2 (öffentlicher Auftraggeber / Bauherr) und Kriterium 3 (Planungs-/Realisierungsprozess mit Fördermitteln), muss von mind. einem Referenzprojekt erfüllt sein.

2. Angaben zur Anzahl der qualifizierten Mitarbeiter der letzten 3 Jahre (Angestellte sowie mitarbeitende Büroinhaber, die über mindestens eine Berufsqualifikationen bzw. eine vergleichbare Berufsqualifikation eines anderen EU-Mitgliedsstaates verfügen für die entsprechende Fachplanung verfügen.

(Falls eine Beteiligung als Bewerber mit einem / mehreren Nachunternehmern vorgesehen ist, ist für den Bewerber sowie für jeden Nachunternehmer die Angabe der Anzahl der qualifizierten Mitarbeiter erforderlich).

Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

§ 75 VgV in Verbindung mit §44 (1): Zugelassen sind nur in den EWR-Staaten ansässige natürliche Personen, die gemäß der Rechtsvorschrift ihres Heimatlandes zur Führung für die Führung der jeweiligen Berufsbezeichnung „Architekt / ‚Ingenieur‘, Tragwerksplaner und für den Fachplaner der Technischen Gebäudeausrüstung und Elektroplanung wie z. B. ‘Ingenieur / Beratender Ingenieur“ berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Anforderung, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnisse oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, deren Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG (EG-Architekten-/Ingenieurrichtlinie) bzw. 89/48 EWG (EG Hochschuldiplomrichtlinie) gewährleistet ist. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der die angegebenen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt.

Siehe Angaben im beiliegenden Bewerberbogen.

1. Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung (§ 44 VgV), b) Bescheinigung der Berufshaftpflicht (§ 45 VgV).

2. Eigenerklärungen zu Ausschlussgründen nach § 123 und § 124 sowie § 124 (1) Nr. 5 GWB und zur Unabhängigkeit von Liefer- und Ausführungsinteressen gemäß § 73Abs. 3 VgV.

3. Erklärung über die Anmeldung zur Berufsgenossenschaft oder Erklärung, dass keine Verpflichtung zur Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft besteht.

4. Verpflichtungserklärungen zur Einhaltung der Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz (BbgVergG)

Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestabdeckungssumme von 3 000 000 EUR für Personenschäden und 1 000 000 EUR für sonstige Schäden (sollten die Mindestdeckungssummen inkl. Maximierung nicht erreicht werden, ein Versicherungsschutz aber bestehen, so genügt eine Erhöhung im Auftragsfall).

Jeder Teilnahmeantrag mit den geforderten Angaben, Unterlagen und Nachweisen zur Beurteilung der Eignung ist einfach in Papierform beim Amt Döbern-Land, Forster Str. 8, z.Hd. Hr. Eppinger, Fr. Metag, 03159 Döbern mit der Aufschrift „Teilnahmeantrag Objektplanungsleistung zur energetischen Sanierung der Mosaik-Grundschule in Döbern“ in deutscher Sprache per Post oder persönlich bis zum 6.6.2017, 12:00 Uhr einzureichen. Eine Vorabeinreichung per E-Mail oder Telefax ist nicht zulässig.

Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht eingehen, können nicht berücksichtigt werden.

Die vollständigen Vergabeunterlagen werden nur den nach dem Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt, die zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden.

Mehrfachbewerbungen mit verschiedenen Unternehmen oder Nachunternehmen sind unzulässig und führen zum Ausschluss vom Vergabeverfahren.

Der Auftraggeber hat bei der Auftragsvergabe die Bestimmungen der Brandenburgischen BO zu beachten.

Die Vergabestelle behält sich vor, zur Überprüfung der Angaben ggf. weitere Nachweise und Erklärungen nachzufordern.

Wettbewerbsbeschränkende Absprachen führen zum Ausschluss aus dem Verfahren und berechtigen auch nach Abschluss des Vertrages zur Kündigung durch den Auftraggeber.

Mehrfachbewerbungen sind unzulässig und führen zum Ausschluss des jeweiligen Bewerbers bzw. der jeweiligen Bewerbergemeinschaft.

Für die Teilnahme am Verfahren wird von der Vergabestelle keine Aufwandserstattung, Entschädigung oder Vergütung gewährt.

Bekanntmachungs-ID: CXP9YM2Y701.

Internet-Adresse:www.mwe.brandenburg.de

Bei Verstößen gegen Vergabevorschriften kann auf Antrag ein Nachprüfungsverfahren bei der oben genannten Vergabekammer eingeleitet werden. Voraussetzung für die Einlegung eines Nachprüfungsantrags ist das Vorliegen der Anforderungen des § 160 GWB. Danach sind Verstöße gegen Vergabevorschriften, die der Antragsteller im Vergabeverfahren erkannt hat, innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis über den Vergaberechtsverstoß gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung zu rügen. Weiterhin dürfen bis zudem Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sein.

Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.