Planungsleistung und Gutachten im Rahmen eines städtebaulichen Entwicklungskonzeptes zur Neuordnung des Standortes Sommerbad Pankow

Aufgrund der steigenden Bevölkerungsprognosen für Berlin und den dadurch notwendig werdenden Neubauvorhaben und Nachverdichtungen in der bestehende Baustruktur steht der Bezirk Pankow vor der Herausforderung auch eine Vielzahl sozialer Infrastruktureinrichtungen neu zu schaffen, anzupassen bzw. weiterzuentwickeln. Vor dem Hintergrund einer wachsenden Stadt wird von den Berliner Bäder-Betrieben auf dem Gelände des Sommerbades Pankow an der Wolfshagener Straße ein neues Multifunktionsbad geplant. Das Vorhaben wird aus dem „Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt“ (SIWA) finanziert. Gleichzeit hat der Bezirk Pankow in der Schulregion 7 (SR 7), rund um das Sommerbad Pankow, einen dringenden Bedarf an der Schaffung neuer Grundschulschulplätze. Im Entwicklungskonzept „Grüne und soziale Infrastruktur im Bezirk Pankow“ vom Mai 2016 sind diese Defizite deutlich geworden. Das Land Berlin ist gesetzlich dazu verpflichtet diese Defizite und fehlenden Kapazitäten zu beheben. Mit der intensiven Ausschöpfung aller potentiellen Erweiterungsmöglichkeiten im Schulbestand ist ein Zugriff auf Frei- und Grünflächen unausweichlich. Somit muss auch auf landeseigene Flächen zurückgegriffen werden. Im dichtbesiedelten Stadtraum des Ortskerns Pankow fällt die Betrachtung auf den Teilbereich Wolfshagener Straße innerhalb des traditionsreichen Sommerbades Pankow. Zur Entwicklung der Fläche wird in Kooperation zwischen den Berliner Bäder-Betrieben und dem Stadtentwicklungsamt Pankow ein städtebauliches Konzept für die Gesamtfläche erarbeitet. Die Prüfung der Neuordnung des Grundstückes sowohl als Multifunktionsbadstandort als auch als neuer Grundschulstandort auf dem Grundstück ist Anlass der Untersuchung. Für beide Planungsziele ist eine geringstmögliche Flächeninanspruchnahme vorgesehen. Das Sommerbad Pankow bleibt dabei in seiner Funktion erhalten und wird in die Planung integriert.