Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.2)Gemeinsame Beschaffung
I.3)Kommunikation
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift:
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Umwelt
Abschnitt II: Gegenstand
II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Errichtung und Betrieb einer Grundwasserreinigungsanlage in Berlin-Wuhlheide.
Referenznummer der Bekanntmachung: 19/17
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
90722000
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:
Errichtung einer Grundwasserreinigungsanlage (GWRA), inkl. Ausrüstung von 3 Abwehrbrunnen, Betrieb der Gesamtanlage. Grundwasserreinigungsanlage zur Dekontamination von verunreinigtem Grundwasser. Durchsatz 80 – 120 m3/h. Maßgebliche Kontaminationen sind Mecoprop und Dichlorprop.
Die infrastrukturelle Anbindung (Strom-, Roh- und Reinwasserleitungen) erfolgen bauseits.
Geplante Reinigungstechnologie: Adsorption an Wasseraktivkohle.
II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE300
Hauptort der Ausführung:
Berlin, Stadtbezirk Treptow-Köpenick, Ortsteil Oberschöneweide (Wuhlheide).
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Ausrüstung von 3 Abwehrbrunnen (u. a. Installation von Brunnenpumpen inkl. Steuerung), Errichtung einer Grundwasserreinigungsanlage (GWRA) auf einer vorhandenen Stellfläche, geplanter Gesamtdurchsatz: 80-120 m3/h, Betrieb der GWRA inkl. der 3 Abwehrbrunnen über einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren (siehe II.2.7). Der Anlagenbetrieb ist laboranalytisch zu begleiten („Eigenüberwachung“). Nach Ablauf der Vertragslaufzeit ist die GWRA zu demontieren. Die Anlagenstellfläche ist rückzubauen (ohne Leitungs- und Brunnenrückbau).
II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Preis
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 36
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:
Die Vertragslaufzeit beträgt 3 Jahre. Wenn aufgrund der Schadstoffkonzentrationen in den Anstrom-Messstellen der Brunnen Mec 1, 2 und 3 und den Brunnen selber damit zu rechnen ist, dass beim Aussetzen der Maßnahme eine den Grenzwert überschreitende Schadstoffkonzentration die Wasserwerksbrunnen erreicht, kann der Auftrag jahresweise verlängert werden. Die Gesamtlaufzeit beträgt maximal 10 Jahre.
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: ja
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.12)Angaben zu elektronischen Katalogen
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
1. Eigenerklärung darüber, dass das Unternehmen im Berufs- und Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens eingetragen ist, in dem es ansässig ist. Gegebenenfalls ist zu erklären, dass keine Eintragungspflicht besteht.
2. Mit dem Angebot sind nachfolgend aufgelistete Eigenerklärungen und Unterlagen vorzulegen. Die Formulare sind unter: https://www.berlin.de/vergabeservice/vergabeleitfaden/formulare/ einsehbar.
2.1 Eigenerklärung zur Eignung (Formular Wirt 321).
2.2 Besondere Vertragsbedingungen und Eigenerklärung zu Tariftreue, Mindestenlohnung und Sozialversicherungsbeiträgen (Formular Wirt 322).
2.3 Besondere Vertragsbedingungen und Eigenerklärung zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnorm (Formular Wirt 324 und 326).
2.4 Erklärung gemäß §1 Abs. 2 der Frauenförderverordnung (Formular Wirt 359 FFV).
Im Falle von Bietergemeinschaften gelten für die Erklärungen und Unterlagen gem. Ziffer 1. – 2.: Die Erklärungen und Unterlagen sind von jedem Mitglied abzugeben. Von der Vergabestelle angeforderte aktuelle Bestätigungen/Nachweise sind innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorzulegen.
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1. Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung.
2. Nachweis einer Versicherung nach dem Umwelthaftungsgesetz.
3. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie dem Umsatz bezüglich der zu vergebenden Leistung, jeweils bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre.
Im Falle von Bietergemeinschaften gelten für die Erklärungen gem. Ziffer 1. – 3.: Die Erklärungen sind von jedem Mitglied abzugeben. Von der Vergabestelle angeforderte aktuelle Bestätigungen/Nachweise sind innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorzulegen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu 1.: Die Deckungssumme beträgt mindestens 1 500 000 EUR für Personenschäden und mindestens 1 500 000 EUR für Sach- und Vermögensschäden.
zu 2.: Die Deckungssumme beträgt mindestens 1 500 000 EUR je Schadensereignis.
Für den Fall, dass die geforderten Versicherungen zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe nicht bestehen, reicht der Nachweis der Bereitschaft eines Versicherungsunternehmens, mit dem Bieter die vorgenannten Versicherungen im Fall der Zuschlagserteilung in den genannten Höhen abzuschließen. Vor Zuschlagserteilung sind entsprechende Versicherungsbestätigungen vorzulegen.
III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1. Vorlage von Referenzen über die Ausführung vergleichbarer Leistungen in den letzten 5 Geschäftsjahren.
2. Vorlage von Referenzen und Vorlage der gültigen Akkreditierung der DAkkS für das Labor der „Eigenüberwachung“.
Mit dem Angebot sind nachfolgend aufgelistete Unterlagen vorzulegen. Die Formulare sind unter: https://www.vob-online.de/de/vob-materialsammlung/vergabehandbuch-des-bundes/vhb-vergabeunterlagen einsehbar.
3. Erklärung Bieter-/Arbeitsgemeinschaft (Formular 234).
4. Verzeichnis der Kapazitäten anderer Unternehmen (Formular 235).
5. Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen (Formular 236).
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Zu 1.:
Es sind 3 Referenzen bezüglich Errichtung und Betrieb von Grundwasserreinigungsanlagen (GWRA) mit einem tatsächlichen Durchsatz >= 40 m3/h vorzulegen. Relevant ist nicht die geplante Durchsatzkapazität der GWRA, sondern die im Jahresmittel in den letzten 5 Jahren mindestens dreimal tatsächlich erreichte Durchsatzkapazität.
Mit einer weiteren Referenz, diese kann auch Bestandteil der 3 vorgenannten Referenzen sein, sind Erfahrungen in Bezug auf die Entfernung von Chlororganika, vorzugsweise Pflanzenschutzmitteln, aus dem Grundwasser zu belegen. Die Entfernung alleinig von LCKW aus dem Grundwasser wird als Referenz nicht anerkannt.
Die Referenzen haben folgende Angaben zu enthalten: Auftraggeber und Ansprechpartner, Art der ausgeführten Leistung (mind. Reinigungsverfahren, der im Jahresmittel tatsächlich erreichte Durchsatz der GWRA in den letzten 5 Jahren, abgereinigte Schadstoffe), Auftragssumme, Ausführungszeitraum, Angabe zur vertraglichen Bindung (Hauptauftragnehmer)
Von der Vergabestelle angeforderte Bestätigungen der Auftraggeber sind innerhalb von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorzulegen.
zu 2.:
Vorlage von 2 Referenzen aus den letzten 5 Geschäftsjahren bezgl. Untersuchung von Mecoprop und Dichlorprop mit Angabe des Leistungszeitraumes.
III.1.5)Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen
III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
IV.1.6)Angaben zur elektronischen Auktion
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 01/09/2017
Ortszeit: 11:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/12/2017
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Tag: 01/09/2017
Ortszeit: 11:00
Ort:
Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Ref. II C 17, Brückenstr. 6, 10179 Berlin, Raum 2.205.
Angaben über befugte Personen und das Öffnungsverfahren:
Es sind keine weiteren Personen (Bieter) bei der Öffnung der Angebote zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
27/07/2017