Generalübernehmerleistungen „Wasserstadt Oberhavel Spandau“ Vergabeverfahren zum Abschluss einer Rahmenvereinbarung für Generalübernehmerleistungen und gleichzeitiger Beauftragung des Teilprojekts 1.

Internet-Adresse(n):

Hauptadresse: http://www.gewobag.de

Generalübernehmerleistungen „Wasserstadt Oberhavel Spandau“ Vergabeverfahren zum Abschluss einer Rahmenvereinbarung für Generalübernehmerleistungen und gleichzeitiger Beauftragung des Teilprojekts 1.

Die Gewobag plant die Errichtung von mehrgeschossigen, schlüsselfertigen Gebäuden mit überwiegend 1-, 2-, 3- und 4-Raum-Wohnungen mit zeitgemäßem Ausstattungsstandard in zum Teil barrierefreier Gestaltung, nichtstörendem wohnungsähnlichem Gewerbe sowie Infrastruktur. Gebäudehülle und technische Ausrüstung sind unter Einhaltung der EnEV, des EE-WärmeG und der Förderrichtlinien zum KfW-Effizienzhaus 55 zu realisieren. Für die Entwicklung und Begleitung der Umsetzung des o. g. Projektes beabsichtigt die Gewobag, Generalübernehmer mit allen für den Projekterfolg notwendigen Fortplanungs- und Bauleistungen nach Maßgabe des Abschnitts 2 der Rahmenvereinbarung zu beauftragen.

Berlin.

Die Gewobag Wohnungsbau-Aktiengesellschaft Berlin ist ein städtisches Wohnungsunternehmen und öffentliche Auftraggeberin im Sinne des § 99 Nr. 2 GWB. Gemeinsam mit ihrer Beteiligungsgesellschaft Gewobag WB Wohnen in Berlin GmbH und deren Tochterunternehmen Gewobag PB Wohnen in Prenzlauer Berg GmbH (alle drei Unternehmen gemeinsam im Folgenden „Gewobag“ genannt) verfügt sie über einen Bestand von ca. 58 000 Wohneinheiten und ca. 1 500 Gewerbeeinheiten.

Vor dem Hintergrund der Wachstumsstrategie und der damit einhergehenden Neubauoffensive plant die Gewobag, auf dem Areal der Wasserstadt Oberhavel ein neues großflächiges Wohnquartier mit ca. 2 272 Wohnungen zu errichten. Die Teilflächen des gesamten Entwicklungsgebietes befinden sich östlich und westlich der Havel entsprechend der Darstellung auf dem den Vergabeunterlagen beiliegenden Übersichtsplan.

Es handelt sich hierbei derzeit um 17 Grundstücke mit Grundstücksgrößen zwischen rd. 800 m² und rd. 37 600 m².

Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind ausschließlich die Leistungen für das Teilprojekt 1 (Grundstücke 13, 14 und 17) sowie der Abschluss einer Rahmenvereinbarung mit bis zu 5 Rahmenvereinbarungspartnern.

Die Gewobag behält sich außerdem nach § 3a EU Abs. 3 Nr. 5 VOB/A vor, die Leistungen für das Teilprojekt 2 in einem Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb an den Auftragnehmer zu vergeben, der den Zuschlag für die Leistungen für die Grundstücke 13, 14 und 17 erhalten hat. Die Gewobag geht insb. davon aus, dass die Leistungen für das Teilprojekt 2 dem Grundentwurf der Leistungen für die Grundstücke 13, 14 und 17 entsprechen, gleichartig sind und sich wiederholen.

Der Leistungsbeginn des ersten Teilprojekts (Grundstücke 13/14/17) wird Anfang 2018 angestrebt. Bis Anfang 2024 soll das Quartier mit allen Teilprojekten fertiggestellt sein.

Es ist die Errichtung von mehrgeschossigen, schlüsselfertigen Gebäuden mit überwiegend 1-, 2-, 3- und 4-Raum-Wohnungen mit zeitgemäßem Ausstattungsstandard in zum Teil barrierefreier Gestaltung geplant.

Die Gebäudehülle und die technische Ausrüstung sind unter Einhaltung der EnEV, des EE-WärmeG (aktueller Stand im Zeitpunkt der Angebotsabgabe) und der Förderrichtlinien zum KfW-Effizienzhaus 55 zu realisieren.

Für die Entwicklung und Begleitung der Umsetzung des o. g. Projektes beabsichtigt die Gewobag, Generalübernehmer mit allen für den Projekterfolg notwendigen Fortplanungs- und Bauleistungen nach Maßgabe des Abschnitts 2 der Rahmenvereinbarung zu beauftragen.

Die Gewobag wird die Angaben der Bewerber/der Bewerbergemeinschaften in Ziffer 6 Teilnahmeantrag bewerten und eine Rangfolge erstellen. Die Angaben zu den Unterkriterien Ziffer 6.3 des Teilnahmeantrags werden bewertet wie dort beschrieben. Von den Unternehmen, die einen insb. vollständigen und auch im Übrigen wertungsfähigen Teilnahmeantrag abgegeben haben, wird die Gewobag die 3 bis max. 8 bestplatzierten geeigneten Bewerber/Bewerbergemeinschaften zur Angebotsabgabe auffordern.

Die Bewerber/Bewerbergemeinschaftenkönnen max. 100 Punkte erzielen. Erzielt ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft bei der Eignungsprüfung nicht mind. 51 Punkte, wird er vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen. Es sind sowohl für die Planungsleistungen als auch für die Bauleistungen jeweils mindestens 2 Referenzleistungen zu benennen, die mit den zu beschaffenden Leistungen vergleichbar sind (vgl. Ziffer II.1.4) und Ziffer II.2.4) der Bekanntmachung).

— ----

Wegen der Nutzungsart der Leistung wird die Gewobag folgende Nutzungsarten als dem Wohnungsneubau vergleichbar akzeptieren (gilt nicht für die zusätzlichen Spezifika, die nur bei Referenzen aus dem Wohnungsneubau gewertet werden):

— Hotelneubau,

— Neubau Studentisches Wohnen.

— ----

Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: max. 30 Punkte,

— Umsatz mit vergleichbaren Planungsleistungen: max. 5 Punkte,

— Umsatz mit vergleichbaren Bauleistungen: max. 10 Punkte,

— Mitarbeiterzahlen Planung: max. 5 Punkte,

— Mitarbeiterzahlen Bau: max. 10 Punkte.

— ----

Technische Leistungsfähigkeit: max. 70 Punkte,

— Projektreferenzen Pllanungsleistungen: max. 20 Punkte,

Für jede wertungsfähige Referenz können max. 4 Punkte erreicht werden:

— 2 Punkte = Wertungsfähige Referenz,

— 2 Punkte (max.) = Zusatzpunkte (zusätzliche Spezifika),

Eine Projektreferenz ist grundsätzlich nur dann wertungsfähig, wenn sie die folgenden Mindestbedingungen an die Vergleichbarkeit erfüllt:

— Wohnungsneubau,

— Projektgröße mindestens 13 000 m2 BGF,

— Planungsleistungen,

— Angabe des Namens und der Adresse des Auftraggebers (AG), sowie Benennung des Ansprechpartners beim AG,

— Bezeichnung und Anschrift Objekt,

— Honorarvolumen mind. 400 000 Mio. EUR (netto),

— Abschluss der Leistung nicht vor 2011,

Zusatzpunkte werden erzielt, wenn in dem benannten Referenzprojekt zusätzlich zu den Mindestanforderungen eine oder mehrere der folgenden Leistungen erbracht wurden.

— Realisierung der Vorgaben eines Förderprogramms (KfW etc.) (0,5 Punkte),

— > 150 in diesem Projekt geschaffene Wohnungen (0,5 Punkte),

— Wohnungsneubau mit Nahversorgung und sonstiger Infrastruktur in diesem Projekt (Kindergärten, Gemeinflächen o. ä.) (0,5 Punkte),

— Planung von Wohnbebauung mit Tiefgarage (0,5 Punkte),

— ----

— Projektreferenzen Bauleistungen: max. 50 Punkte,

Für jede wertungsfähige Referenz können max. 10 Punkte erreicht werden:

— 5 Punkte = Wertungsfähige Referenz,

— 5 Punkte (max.) = Zusatzpunkte (zusätzliche Spezifika),

Eine Projektreferenz ist grundsätzlich nur dann wertungsfähig, wenn sie die folgenden Mindestbedingungen an die Vergleichbarkeit erfüllt:

— Wohnungsneubau,

— Projektgröße mindestens 13 000 m2 BGF,

— Betriebs– und schlüsselfertige Bauausführung einschl. sonstige Infrastruktur,

— Angabe des Namens und der Adresse des Auftraggebers (AG), sowie Benennung des Ansprechpartners beim AG,

— Bezeichnung und Anschrift Objekt,

— Gesamtbauvolumen (mind. 20 000 000 EUR),

— Abschluss der Leistung nicht vor 2011.

Zusatzpunkte werden erzielt, wenn in dem benannten Referenzprojekt zusätzlich zu den Mindestanforderungen eine oder mehrere der folgenden Leistungen erbracht wurden.

— > 150 in diesem Projekt geschaffene Wohnungen (1 Punkt),

— Wohnungsneubau mit Nahversorgung und sonstiger Infrastruktur in diesem Projekt (Kindergärten, Gemeinflächen o. ä.) (1,5 Punkte),

— Ausführung von Wohnbebauung mit Tiefgarage (1,5 Punkte),

— Ausführung von Wohnbebauung mit Straßenbau (0,5 Punkte),

— Ausführung von Wohnbebauung mit Außenanlagen (0,5 Punkte).

Abgabe der Eigenerklärungen gem. Ziff. 6.2 Formblatt „Teilnahmeantrag“.

— Erfüllung der in Ziffer 6.2 Formblatt Teilnahmeantrag genannten Bedingungen.

— Eigenerklärungen zur Einhaltung der Verpflichtungen insb. gemäß BDSG, GWB, VgV, AEntG, MiLoG undBerliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz (BerlAVG) vom 8.7.2010 (i. d. F. v. 17.6.2012),

— Die Rahmenvereinbarungspartner müssen im Auftragsfall jeweils über eine angemessene Versicherung verfügen (vgl. zu den Bedingungen Abschnitt 2, § 16 Abs. 3 Rahmenvereinbarung). Für das Teilprojekt 1 sind folgende Mindestdeckungssummen (2-fach maximiert/Versicherungsjahr) gefordert:

— – für Personen- und Sachschäden: 7 000 000 EUR,

— – für sonstige Schäden (insb. Vermögensschäden und Umweltschäden): 3 000 000 EUR.

1. Die Gewobag behält sich vor, nach Ablauf der Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge geeignete Nachweise von den Bewerbern/Bewerbergemeinschaften zu fordern, um die abgegebenen Eigenerklärungen überprüfen zu können.

— --

2. Der Teilnahmeantrag soll in 3-facher Ausfertigung schriftlich eingereicht werden (ein Original (zwingend) und 2 Kopien). Das Original ist in gebundener Form einzureichen und als solches zu kennzeichnen. 2 Exemplare sind als Kopie zu kennzeichnen.

— --

3. Die Eigenerklärungen gelten mit Unterschrift unter das vollständig ausgefüllte Formblatt „Teilnahmeantrag“ als abgegeben. Die Gewobag bittet dringend darum, von der Abgabe zusätzlicher Erklärungen abzusehen, soweit diese nicht an anderer Stelle der Vergabeunterlagen zwingend gefordert werden.

— --

4. Enthalten die Unterlagen nach Auffassung des Bewerbers Unvollständigkeiten oder Unklarheiten, so hat der Bewerber den Auftraggeber unverzüglich, spätestens bis 29.8.2017, 12:00 Uhr, darauf hinzuweisen. Auskünfte werden grundsätzlich nur auf solche Fragen erteilt, die bis zu diesem Zeitpunkt bei der Gewobag eingegangen sind. Später eingehende Auskunftsersuchen werden nicht bearbeitet. Mündliche/telefonische Anfragen werden nicht beantwortet. Auskunftsersuchen sind ausschließlich per elektronischer Post (E-Mail: MjE3ZB1mWFtRYVRSV2MvVlRmXlFQVh1TVA==) zu stellen und werden ausschließlich per E-Mail beantwortet. Das Risiko der vollständigen und lesbaren Übermittlung des Auskunftsersuchens trägt der anfragende Bewerber.

— --

5. Die Gewobag behält sich nach § 3a EU Abs. 3 Nr. 5 VOB/A vor, die Leistungen für das Teilprojekt 2 in einem Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb an den Auftragnehmer zu vergeben, der den Zuschlag für die Leistungen für die Grundstücke 13, 14 und 17 erhalten hat. Die Gewobag geht insb. davon aus, dass die Leistungen für das Teilprojekt 2 dem Grundentwurf der Leistungen für die Grundstücke 13, 14 und 17 entsprechen, gleichartig sind und sich wiederholen.

— --

6.

Achtung: Keine materiellen Änderungen zu der Bekanntmachung EU-Amtsblatt-Nr. 2017/S 145-298603 (aufgehoben).

— --

Der Beschaffungsgegenstand und die Vorgaben der Vergabeunterlagen bleiben unverändert.

— --

Die Gewobag führt das Verfahren als Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb durch. Die Gewobag hat die Art des Verfahrens zutreffend an das EU-Amtsblatt übermittelt. Die Vorgaben wurden dort unzutreffend umgesetzt. Eine Änderung der Verfahrensart mittels einer Änderungsbekanntmachung hat das EU-Amtsblatt abgelehnt.

In Ziffer IV.1.1) Verfahrensart musste es richtigerweise „Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb“ statt „Nichtoffenes Verfahren“ lauten.

Ein Nachprüfungsantrag zur Vergabekammer ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Insb. § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1, Nr. 2 und 3 GWB sowie § 134 Abs. 2 GWB sind zu beachten. Die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit des Vertragsschlusses nach § 135 GWB endet spätestens 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union, vgl. § 135 Abs. 2 S. 2 GWB.