Architekten- und Ingenieurleistungen als Generalleistung

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Hauptadresse: http://www.kit.edu

Architekten- und Ingenieurleistungen als Generalleistung.

Überarbeitung der Konzeptplanung und deren Umsetzung von Bau 211 in ein Dienstleistungszentrum mit Schwerpunkt Bibliothek im KIT, Campus Nord.

Vorgesehen ist die Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen als Generalplanungsleistung nach HOAI.

76344 Eggenstein-Leopoldshafen.

Teil 3: Objektplanung (Umbauten und Modernisierung von Gebäuden und Innenräumen)

Teil 4: Fachplanung (Technische Ausrüstung, Kostengruppen 410; 420; 430; 440; 450; 460 und 480.

Sonstige Leistungen: Raumakustik; Schallschutz und ggfs. Thermische Bauphysik nach der Richtlinie des Bundes für freiberuflich Tätige (RifT).

Der Auftraggeber beabsichtigt den Umbau des ehemaligen 3-geschossigen Verpflegungsbetriebes mit einer Fläche von ca. 4 900 m2 (BGF), ca. 20 500 m3 (BRI) für eine digitale, universitäre, 24h – Bibliothek, ebenso Verwaltungs- und Seminarräumen, Sport- und Gymnastikraum – Gesundheitszentrum, Versammlungsstätte, Kunstdepot – Artothek, sowie Infrastruktur- und Funktionsräume.

Ausgewählt werden Bewerber mit Referenzen und Erfahrungen im Bibliotheksbau für universitäre Einrichtungen in vergleichbarer Größe, oder Projekte mit ähnlicher Komplexität. Nachzuweisen sind mindestens 3 (drei) Referenzobjekte in den letzten 7 (sieben) Jahren.

Mit der Bewerbung wird die namentliche Benennung des vorgesehenen Projektteams für die Objektplanung und der Technischen Ausrüstung verlangt.

Ziel ist es, unter Wahrung der räumlichen Qualität, die Vorgaben zügig und kostengünstig mit hoher Wirtschaftlichkeit (Betriebs- und Folgekosten) umzusetzen. Weiter ist zu berücksichtigen, dass die Fassaden und das Dach 2011, aus Mitteln des „Programm zur energetischen Sanierung von Bundesgebäuden“, erneuert wurden.

Ziel ist es, ein qualifiziertes, leistungsfähiges Büro oder Bürogemeinschaft für dieses Bauvorhaben zu gewinnen. Deshalb wird bei dieser Vergabe von Generalplanungsleistungen vorab in der ersten Stufe ein Präqualifikationsverfahren durchgeführt und anschließend in der zweiten Stufe ein Verhandlungsverfahren nachgeschaltet.

In der Zweiten Stufe wird der ausgewählte Teilnehmerkreis aufgefordert, die 2015 durchgeführte Konzeptplanung, entsprechend den Auslobungsunterlagen zu überarbeiten und die Ergebnisse der Planungsaufgabe mit Erläuterungen darzustellen. Lösungsvorschläge, die große Abweichungen gegenüber den Anforderungen, oder starke Veränderungen am Gebäude bedeuten, sind gesondert skizzenhaft darzulegen und zu beschreiben. Jeder Teilnehmer des Verhandlungsverfahrens wird für seine Planungsleistungen mit einem Honorar von 6 000 EUR (netto) vergütet. Die Auslobungsunterlagen werden nur an den Teilnehmerkreis des Verhandlungsverfahrens versendet.

Objektive Kriterien für die Auswahl der Bewerber des Präqualifikationsverfahrens (Erste Stufe):

1. Referenzprojekt 1 (Wichtung 30)

— Neubau oder Umbau/Sanierung einer universitären Bibliothek,

— Selbst erbrachte Leistungsphasen nach HOAI §34 2 bis 8,

— Baukosten KG 300 + 400 mind. 3 500 000 netto,

— BGF über 3 000 m2

— Übergabe an Nutzer nach 2010,

— Projektnennung mit Nennung Bauherr/AG samt Anschrift der Ansprechpartner.

2. Referenzprojekt 2 (Wichtung 20)

— Umbau/Sanierung mit ähnlicher komplexer Aufgabenstellung (Bibliothek, Seminarräume, Gesundheitszentrum, große Plenum),

— Selbst erbrachte Leistungsphasen nach HOAI §34 2 bis 8,

— Baukosten KG 300 + 400 mind. 1 500 000 netto,

— BGF über 2 000 m2

— Übergabe an Nutzer nach 2010,

— Projektnennung mit Nennung Bauherr/AG samt Anschrift der Ansprechpartner.

3. Qualifikation der verantwortlichen Bearbeiter (Wichtung 30)

— Architekt, Fachingenieure HLSK, sonstige Fachingenieure.

4. Wettbewerbserfolg (Wichtung 10)

— Beliebiges Projekt über Neubau/Umbau/Sanierung einer Bibliothek im Kontext mit Seminar- und/oder Sporträumen.

5. Zusammenarbeit mit öffentlichen AG (Wichtung 10)

— Anzahl der Projekte,

— Selbst erbrachte Leistungsphasen nach HOAI §34 2 bis 8,

— Baukosten KG 300 + 400 mind. 900 000 netto.

Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Beauftragung. Zunächst erfolgt die Beauftragung der LPH 2-4 gem. HOAI (Stufe I), nach Prüfung und Freigabe der Genehmigungsplanung die LPH 5-8 (Stufe II). Ein Rechtsanspruch auf Übertragung aller Leistungsphasen besteht nicht.

A. Natürliche Personen, die freiberuflich tätig sind und entsprechend den Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt bzw. Ingenieur, oder „Beratender Ingenieur“ zu führen § 75 VgV 2016.

B. Juristische Personen sind als AN zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen § 75 VgV 2016.

C. Bietergemeinschaften, die entsprechend den Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates berechtigt sind, die geforderten Leistungen zu erbringen, müssen die berufliche Befähigung der Personen angeben, die in ihrem Namen für die Erbringung der Leistung verantwortlich vorgesehen sind § 43 VgV 2016.

Nachweise über die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit, sowie der Fachkunde, Erfahrung und Zuverlässigkeit des Bewerbers, sind durch eine Erklärung des Bewerbers, gem. § 45 VgV 2016; über den Zeitraum der letzten 7 (sieben) Jahre zu erbringen:

Referenzliste vergleichbarer Objekte mit Kurzbeschreibung und bildlicher Darstellung. Folgende Angaben sind in tabellarischer Form darzustellen:

— Bauherr (öffentlich/privat), Anschrift, Ansprechpartner mit Telefonnummer;

— Gesamtbaukosten (GBK) KG 200 – 700 in Mio. EUR netto;

— Kosteneinhaltung: soll/ist;

— Projektgröße in m2 BGF;

— Bauzeit: von/bis;

— Termineinhaltung: soll/ist;

— Referenzschreiben des AG falls vorhanden (als Anlage beifügen);

— Vergabehandbuch: ja/nein;

— Ausschreibungen in Einzelgewerken: ja/nein;

— Nachtragsmanagement: ja/nein;

— Zuwendungsmittel: ja/nein;

— durchgeführte LPH gem. HOAI;

Die Referenzliste enthält möglichst 3 (drei) Objekte und ist für alle bei der Planung beteiligten Fachbereiche zu erstellen.

Nachweis der Kenntnisse der Rechts- und Verwaltungsvorschriften gem. Ziffer III.3.1 dieser Veröffentlichung:

— Anzahl der MA, gegliedert nach der Berufsgruppen;

— Nachweise der beruflichen Qualifikation, sowie Referenzen des Projektleiters, der Fachplaner, der ausschreibenden MA, sowie des Bauleiters;

Fehlende Erklärungen und Nachweise werden nicht nachgefordert § 56 VgV 2016.

Ausgewählt werden Bewerber mit Erfahrung im Bau von universitären Bibliotheken, oder ähnlichen komplexen Projekten in vergleichbarer Größe.

Vorzulegen sind mind. 3 (drei) aktuelle Referenzprojekte.

Mit der Bewerbung ist das gesamte Projektteam namentlich zu benennen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Kenntnisse der einschlägigen Rechts- und Verwaltungsvorschriften, wie

Richtlinien für die Durchführung von Zuwendungsbaumaßnahmen (RZBau);

HOAI, RifT, VgV, VOB, Allgemeine Vertragsbestimmungen (AVB) der RifT und die CAD-Richtlinien des KIT.

Alle geforderten Unterlagen gemäß Abschnitt II und III dieser Auftragsbekanntmachung sind bei der Bewerbung im Teilnahmewettbewerb vorzulegen. Zum Ausschluss vom weiteren Verfahren (§57 VgV) führen sowohl fehlende oder unvollständige Angaben und Nachweise als auch Bewerber und Bieter, die gegen das GWB §§ 122-125 verstoßen haben (§42 VgV). Der Teilnahmeantrag ist rechtsverbindlich zu unterschreiben (keine digitale Unterschrift). Kosten für die Bewerbung, Angebotserstellung und Präsentation werden nicht erstattet. Zusätzliche Informationen zum Teilnahmeantrag sind nicht vorhanden.

Abgabe:

Der Teilnahmeantrag ist ausschließlich auf dem Post- bzw. Botenweg (Zutritt nur mit Personalausweis!) in einem verschlossenen Umschlag mit der Aufschrift „Nicht öffnen Teilnahmeantrag: Abgabetermin 28.11.2017 um 12:00 Uhr; AZ 30668411“ bei der vorgenannten Kontaktstelle einzureichen:

Versandadresse:

Karlsruher Institut für Technologie – Campus Nord

Einkauf, Verkauf und Materialwirtschaft

Postfach 3640

76021 Karlsruhe

Abgabeadresse:

Karlsruher Institut für Technologie – Campus Nord

Einkauf, Verkauf und Materialwirtschaft

Hermann-von-Helmholtz-Platz 1

D-76344 Eggenstein-Leopoldshafen

Der Teilnahmeantrag ist so rechtzeitig einzusenden bzw. abzugeben, dass er zum o. a. Abgabetermin im Karlsruher Institut für Technologie bei der Dienstleistungseinheit Einkauf, Verkauf und Materialwirtschaft vorliegt (maßgeblich ist der Eingangsstempel bzw. die Eingangsbestätigung bei persönlicher Übergabe oder Übergabe durch Boten). Teilnahmeanträge, die per E-Mail eingehen, müssen ausgeschlossen werden. Im Übrigen gilt § 53 VgV.

Ein Nachprüfungsverfahren kann bei der in Ziff. VI.4.1) genannten Stelle schriftlich mit Begründung (Geltendmachung von Rechtsverletzung, Darlegung von aktuellen oder drohenden Schäden des Antragstellers) unter Angabe eines Empfangsbevollmächtigten im Inland vor der Zuschlagserteilung beantragt werden. Das Verfahren vor der Vergabekammer richtet sich nach den §§ 160 ff. GWB.

Der Antrag ist unzulässig, wenn der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.