Deutschland-Wiehl: Stadtplanung und Landschaftsgestaltung
2018/S 137-313615
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Bahnhofstraße 1
Wiehl
51674
Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich 9: Integrierte Handlungskonzepte und Sonderprojekte
Telefon: +49 226299-239
E-Mail: MTdaJ3Nua15kOXBiXmFlJ11e
NUTS-Code: DEA54
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wiehl.de
Arndtstraße 37
Dortmund
44135
Deutschland
Kontaktstelle(n): post welters + partner mbB Architekten und Stadtplaner
E-Mail: MThhZl5nOGhna2wlb11kbF1qayZcXQ==
NUTS-Code: DEA2A
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.post-welters.de
Bahnhofstraße 1
Wiehl
51674
Deutschland
Kontaktstelle(n): Stadt Wiehl – Vergabestelle
Telefon: +49 226299-251
E-Mail: MTVoKW9jZGBpYGk7cmRgY2cpX2A=
Fax: +49 226299-239
NUTS-Code: DEA2A
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wiehl.de
Abschnitt II: Gegenstand
Begrenzter Wettbewerb (gem. RPW 2013) »Straßenräume« in Wiehl mit anschließendem VgV-Verfahren gemäß VgV 2016
Die Stadt Wiehl hat für den Kernbereich Wiehl-Zentrum ein „Integriertes Stadtentwicklungskonzept“ beschlossen, auf dessen Grundlage seit 2016 umfangreiche Städtebaufördermittel zur Verfügung stehen. Neben dem bereits durchgeführten Wettbewerbsverfahren zur Qualifizierung und Aufwertung des Wiehlparks und der Wiehlaue, soll nun ein weiterer Wettbewerb im Zentrumsbereich durchgeführt werden. Im Fokus der Aufgabe stehen die beiden Haupterschließungsachsen mit ihren angrenzenden Strukturen, die im derzeitigen Zustand massive Nutzungs- und Funktionsschwächen aufweisen. Diese lassen sich hauptsächlich aus der fehlenden Aufenthaltsqualität rund um den Rathausplatz sowie der Haupt- und Bahnhofstraße, dem zergliederten Stadtraum und der Dominanz des Individualverkehrs ableiten.
Das Hauptaugenmerk des Wettbewerbes liegt auf der Umgestaltung der Haupt- und Bahnhofstraße, dennoch werden auch die angrenzenden Gebiete wie der Rathausplatz mit in die Betrachtung des Wettbewerbes aufgenommen. Gesucht wird daher ein freiraumplanerisches und verkehrliches Gesamtkonzept zur Aufwertung und Attraktivierung dieser wichtigen Erschließungsachsen sowie eine Aufenthaltsqualität, die verschiedene Altersgruppen und Nutzer anspricht. Diese Maßnahmen sollen zudem zur Sicherung und Steigerung der Angebote in dieser zentralen Innenstadtlage beitragen.
Die Bahnhofsstraße als einzige Verbindung zwischen nördlichen Zentrumsbereichen und südlichen Einzelhandelsnutzungen ist derzeit ein hoch frequentiertes verkehrliches Nadelöhr, zur Entschärfung dieses Problems hat die Stadt Wiehl ein Verkehrskonzept beschlossen. Das Konzept ist entsprechend zu berücksichtigen.
Im Rahmen eines VgV-Verfahrens wird daher ein freiraumplanerischer und verkehrsplanerischer Planungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren ausgelobt, um einen qualifizierten Planer für die Verkehrsanlagen und die Freianlagen für die Durchführung dieser für Wiehl städtebaulich und freiraumplanerische sehr bedeutsame Bauaufgabe zu finden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Wettbewerb richtet sich an qualifzierte Planer aus den Bereichen Landschaftsarchitektur, Verkehrsplanung und Stadtplanung bzw. Architektur mit Erfahrung in der Umgestaltung innerstädtischer Straßen- und Platzräume. Bei der Bildung einer Arbeitsgemeinschaft ist der Bevollmächtigte Vertreter der Landschaftsarchitekt. Im Übrigen wird auf die Möglichkeit der Eignungsanleihe gem. § 47 VgV verwiesen. Die Bewerbungsunterlagen sind in einem verschlossenem Umschlag mit dem entsprechenden Etikett zu versehen und bis zum 20.8.2018, 12.00 einzureichen.
Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Bewerber, die als Einzelner und/oder Mitglied einer Bewerbergemeinschaft mehrere Bewerbungen einreichen, oder am Tag der Bekanntmachung angestellter oder freier Mitarbeiter eines Bewerbers/eines Mitglieds einer Bewerbergemeinschaft sind oder die im Sinne des § 79 Abs. 2 VgV 2016 bevorzugt sein oder Einfluss haben können. Der öffentliche Auftraggeber behält es sich vor, fehlende Unterlagen innerhalb einer bestimmten Frist nachzufordern. Werden die nachgeforderten Unterlagen/Nachweise etc. sodann nicht fristgerecht vorgelegt, führt dies zwingend zum Ausschluss.
Das Bewerbungsformular ist unter https://www.subreport-elvis.de zum Download bereitgestellt. Elektronisch (per Fax oder E-Mail) übermittelte Bewerbungen sind nicht zulässig. Für den fristgerechten Eingang der Bewerbung (vgl. Punkt IV.2) ist der Bewerber verantwortlich. Es gilt der Posteingang bei der im Anhang unter Punkt I.3 genannten Stelle (Vergabestelle der Stadt Wiehl). Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesendet.
Die Zahl der Wettbewerbsteilnehmer ist insgesamt auf 15 beschränkt. Neben 4 zugeladenen Teilnehmern werden weitere 11 Teilnehmer durch das vorgeschaltete Bewerbungsverfahren gemäß den Regelungen der VgV ermittelt. Wenn mehr als 11 Bewerbungen die u.g. Kriterien erfüllen, wählt der Auslober durch Losentscheidung die für die Teilnahme am Wettbewerb zugelassenen Bewerber aus. Zusätzlich werden ausreichend Nachrücker ausgelost. Eine Bewertung der Referenzen erfolgt nicht. Zur Teilnahme an der Losung genügt die Vollständigkeit der Bewerbung, sowie die Erfüllung der benannten Eignungskriterien. Die ausgewählten Bewerber werden benachrichtigt und haben die Teilnahme innerhalb gesetzter Frist zu bestätigen, geloste Nachrücker rücken im Falle einer Absage nach. Die Eignung entsprechend §75 VgV ist durch das vollständig ausgefüllte und von dem/den Büroinhaber(n), dem/den Geschäftsführer(n) und/oder dem/den bevollmächtigten Vertreter(n) unterzeichnete Bewerbungsformular einschließlich erforderlicher Nachweise als Anlagen und Benennung von der geforderten Referenz nachzuweisen. Eine Eignungsleihe ist grundsätzlich möglich. Im Falle fehlender oder unvollständiger Unterlagen erfolgt eine Nachforderung unter Fristsetzung in analoger Anwendung des §56 VgV. Informationen zum Teilnahmeantrag siehe Abschnitt VI: Weitere Angaben.
Landschaftsarchitekten/Innen, Verkehrsplanern/in, Stadtplaner/in, Architekten/Innen
Abschnitt IV: Verfahren
— Städtebaulich-räumliches Konzept:
—— Leitbild und entwurfsbestimmende Grundidee
—— Stadträumliche Qualität und Freiraumgestaltung
—— Gliederung, Orientierbarkeit und Übersichtlichkeit
—— Gestaltungsqualität und funktionale Qualität
— Gestaltqualität der öffentlichen Räume
—— Gebrauchs- und Nutzungsqualität der öffentlichen Räume
—— Qualität und Erschließung der Verkehrsinfrastruktur
— Realisierbarkeit
—— Möglichkeit der abschnittsweisen Realisierung
—— Wirtschaftlichkeit
—— Unterhaltungs- und Betriebs-/Pflegeaufwand
Die genannte Reihenfolge bedeutet keine Rangfolge für die Beurteilung. Das Preisgericht behält sich vor, die einzelnen Kriterien zu gewichten.
Der Auslober beabsichtigt unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen Preisträger oder eine Preisträgergemeinschaft mit der Bearbeitung der Objektplanungs- und Überwachungsleistungen zu beauftragen. Die Auftragsvergabe erfolgt im Verhandlungsverfahren nach dem Wettbewerb (§ 14 (4) 8. VgV), an dem die Preisträger beteiligt werden. Das Wettbewerbsergebnis fließt mit 50 % in das Verhandlungsverfahren ein. Die verbleibenden 50 % werden aus den nachfolgenden Auftragskriterien ermittelt:
— Aussagen zur Überarbeitung des Wettbewerbskonzeptes (15 %),
— Arbeitsweise und Projektabwicklung (10 %),
— Fachliche Qualifikation (10 %),
— Honorarforderung (10 %),
— Präsentation und Gestaltung (5 %).
Die endgültigen Zuschlagskriterien werden den Teilnehmern am Verhandlungsverfahren zum Verfahren selbst mitgeteilt.
Folgende Preisgelder sind vorgesehen:
1) Preis 24 000 EUR;
2) Preis 15 000 EUR;
3) Preis 11 000 EUR.
Anerkennung: 5 000 EUR
Wettbewerbssumme für Preise insgesamt 55 000 EUR
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zum Teilnahmeantrag:
1) Eigenerklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlusskriterien gemäß §§ 123 und 124 GWB gegen ihn vorliegen;
2) Versicherung des Bewerbers, dass sich kein weiteres Mitglied der Büro-/Bewerbergemeinschaft bewirbt (Partner, freie Mitarbeiter oder Angestellte) und dass der Bewerber akzeptiert, dass Verstöße hiergegen zum nachträglichen Ausschluss der Arbeiten führen;
3) Erklärung über die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft oder über die Subunternehmer;
4) Unterschriften zu den Punkten 1., 2. und 3. für alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft;
5) Nachweis oder Eigenerklärung der Bewerber über die Berechtigung des vorgesehenen Verfassers der Wettbewerbsarbeit, die Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt, Verkehrsplaner, Stadtplaner, Architekt zu tragen oder in Deutschland unter dieser Bezeichnung tätig zu werden.
6) Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung gem. § 45 Abs. 1 (3) VgV; Mindestanforderung im Auftragsfall: Deckungssumme für Personenschäden 3.000 000 EUR und für sonstige Schäden 3 000 000 EUR, jeweils 2-fach maximiert im Versicherungsjahr. Der Nachweis über die geforderten Berufshaftpflichtversicherungen bzw. eine schriftliche Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall muss den Bewerbungsunterlagen beiliegen. Sofern die derzeitigen Deckungssummen nicht ausreichen, kann eine Eigenerklärung über die geplante Erhöhung der Versicherungssumme im Auftragsfall eingereicht werden. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft müssen die Unterlagen für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln eingereicht werden.
7) Darstellung nach § 46 VgV von mind. 1 Referenz Freianlagen für eine innerstädtische Freifläche (Platzräume oder ähnliches) mit folgenden Anforderungen (Mindestkriterien):
— min. 500 qm
— Erbringung der Leistungsphasen 2 – 8 gem. § 39 HOAI,
— Zeitraum des Abschlusses der Leistungsphase 8, Objektplanung gem. § 39 HOAI, zwischen 17.7.2012 und dem Tag der Bewerbungsfrist (20.8.2018),
— für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 98 GWB,
— mindestens Honorarzone III.
Die Anforderungen können über mehrere Referenzen abgedeckt werden. Das Einreichen einer Referenz ist jedoch ausreichend, wenn diese alle genannten Anforderungen erfüllt.
8) Darstellung nach § 46 VgV von mind. 1 Referenz zur Gestaltung einer Verkehrsanlage mit folgenden Anforderungen (Mindestkriterien):
— min. 500 qm,
— Erbringung der Leistungsphasen 2 – 8 gem. § 47 HOAI,
— Zeitraum des Abschlusses der Leistungsphase 8, Objektplanung gem. § 47 HOAI, zwischen 17.07.2012 und dem Tag der Bewerbungsfrist (20.8.2018),
— für einen öffentlichen Auftraggeber gem. § 98 GWB,
— mindestens Honorarzone III.
Die Anforderungen können über mehrere Referenzen abgedeckt werden. Das Einreichen einer Referenz ist jedoch ausreichend, wenn diese alle genannten Anforderungen erfüllt.
Weitere Hinweise sind dem Bewerbungsformular zu entnehmen.
Die Weitergabe der Ausschreibungsunterlagen an Dritte sowie die gewerbliche Nutzung der Ausschreibungsunterlagen sind nicht gestattet. Für den Teilnahmeantrag ist der vorgegebene Bewerberbogen zu verwenden. Bei fremdsprachigen Dokumenten ist zusätzlich eine Übersetzung in die Verfahrenssprache (deutsch) beizufügen. Eine Eigenübersetzung ist ausreichend.
Die in dieser Bekanntmachung geforderten Eignungsnachweise sind bei Bietergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern vorzulegen. Sollten sich Landschaftsarchitekten/Innen, Architekten/Innen, Stadtplaner/in bzw. Verkehrsplaner/in nicht als Bewerbergemeinschaft organisieren, sondern als Haupt- und Unterauftragnehmer, so sind die bezüglich der Eignungsleihe in dieser Bekanntmachung genannten Eignungsnachweise (auch) durch den Unterauftragnehmer einzureichen.
Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag im Rahmen des anschließenden Verhandlungsverfahrens auf das Erstangebot zu erteilen. Zudem behält sich der Auftraggeber eine Verkürzung der Angebotsfrist nach §17 (7) VgV vor.
Zeughausstraße 2-10
Köln
50667
Deutschland
E-Mail: MjE1RzxDWV1VHjwxU1ZrY1ZYHlxgVl1fH19jaB9VVg==
Fax: +49 2211472889
Internet-Adresse: http://www.brms.nrw.de
Zeughausstraße 2-10
Köln
50667
Deutschland
E-Mail: MjE5Qzg/VVlRGjgtT1JnX1JUGlhcUllbG1tfZBtRUg==
Fax: +49 2211472889
Internet-Adresse: http://www.brms.nrw.de