Deutschland-Bad Hersfeld: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2018/S 174-394818
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Friedloser Straße 12
Bad Hersfeld
36251
Deutschland
E-Mail: MjE0ZSBTVFNlW2wyU2VlX1NgYCBbYFhh
NUTS-Code: DE733
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.hef-rof.de/de/
Franklinstraße 46
Frankfurt
60486
Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich VgV
Telefon: +49 699778457-0
E-Mail: MThrJllaWWthcjhZa2tlWWZmJmFmXmc=
Fax: +49 699778457-10
NUTS-Code: DE712
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.assmann.info
Franklinstraße 46
Frankfurt
60486
Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich VgV
Telefon: +49 699778457-0
E-Mail: MTlqJVhZWGpgcTdYampkWGVlJWBlXWY=
Fax: +49 699778457-10
NUTS-Code: DE712
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.assmann.info
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterungsneubau Kreisverwaltung beim Hersfelder Landratsamt – Generalplanung
Gegenstand des Auftrags ist die Planung eines Erweiterungsneubaus der Kreisverwaltung beim Hersfelder Landratsamt, Friedloser Straße 12 in Bad Hersfeld.
Durch das Vergabeverfahren soll ein Planungsbüro gefunden werden, das als Generalplaner folgende Leistungen erbringt:
Leistungen gemäß HOAI Teil 3 Abschnitt 1 – Objektplanung Gebäude und Innenräume,
Leistungen gemäß HOAI Teil 4 Abschnitt 1 – Fachplanung Tragwerksplanung,
Leistungen gemäß HOAI Teil 4 Abschnitt 2 – Fachplanung Technische Ausrüstung Anlagengruppen 1, 2, 3 und 8 (HLS),
Leistungen gemäß HOAI Teil 4 Abschnitt 2 – Fachplanung technische Ausrüstung Anlagengruppen 4 und 5 (ELT).
Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag stufenweise zu vergeben.
Friedloser Straße 12
36251 Bad Hersfeld
Gegenstand des Auftrags ist die Planung eines Erweiterungsneubaus der Kreisverwaltung beim Hersfelder Landratsamt. Die Gesamt Bruttogrundfläche (BGF) des geplanten Erweiterungsneubaus beträgt aufgrund der bisherigen Raum-Planung rd. 8 750 qm. Das Grundstück hat eine Größe von 20 412 qm, es liegt an der Friedloser Straße 12 in Bad Hersfeld.
Zielsetzung ist es, eine Kostenobergrenze von 20,0 Mio. EUR Brutto einzuhalten.
Durch das Vergabeverfahren soll ein Planungsbüro gefunden werden, das als Generalplaner Leistungen gemäß II.1.4) erbringt.
Das bereits vorliegende Baugrund- und Gründungsgutachten, eine Schadstoff-Untersuchung, wird den zur 2. Stufe dieses Verfahrens eingeladenen Büros im Rahmen der Angebotsaufforderung als Information zur Verfügung gestellt. Weitere im Rahmen der Vorbereitung gewonnenen Erkenntnisse werden ggf. in der 2. Stufe gestellt.
Der Erweiterungsneubau der Kreisverwaltung soll mit dem Bestandsgebäude eine technische und bauliche Einheit bilden, d.h. es wird bauliche Verbindungen Alt-Neu geben und es sind die Technik-Zentralen in einem Gesamt-Konzept zu betrachten und dementsprechend zu planen.
Der Umbau des Hauptgebäudes erfolgte 1938 (von 1872 bis 1938 wurde es als Krankenhaus genutzt), der Sitzungsbereich und der Anbau des Gesundheitsamtes folgten 1969, die Garagen 1960, das Verwaltungsgebäude Friedloser Straße 8 im Jahr 1952. Das vorhandene Landratsamt hat eine BGF von rd. 12.460 qm, die Nutzung umfasst in erster Linie Büro und Verwaltung.
Der Erweiterungsneubau soll neben der Nutzung als typisches Verwaltungsgebäude über einen multifunktional nutzbaren Sitzungssaal verfügen, sowie über eine Tiefgarage.
Einige Fachbereiche des Landkreises Hersfeld–Rotenburg sind innerhalb der Stadt Bad Hersfeld auf andere Mietobjekte verteilt. Diese Fachbereiche sollen im Rahmen des Erweiterungsneubaus mitberücksichtigt werden, d.h. sie sollen in dem entstehenden Gesamtkomplex „Alt-Neu“ mit untergebracht werden, um insgesamt die verwaltungstechnischen Abläufe zu vereinfachen und den direkten Austausch unter den bislang getrennten Fachbereichen zu ermöglichen.
Weitere Schwerpunkte im Leistungsspektrum sind im Rahmen der Bearbeitung in besonderem Maße zu untersuchen und zu bearbeiten:
— Planung moderner Bürobereiche unter Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen der verschiedenen Fachbereiche,
— Flexibilität der Raumnutzung,
— Planung Sitzungssaal als Multifunktionaler Bereich, Anforderungen als Versammlungsstätte,
— Planung einer Kantine,
— Anbindung der technischen Anlagen an den Bestandanlagen des Altgebäudes bzw. Planung der Gesamtkomplexes Alt-Neu als technische Einheit,
— baulicher Anschluss des Erweiterungsneubaus an das Altgebäude,
— Sicherheitsaspekte, Berücksichtigung Eskalationsfall,
— Gebäudeleitsystem,
— Barrierefreiheit, Energetik, Brandschutz.
Der Auftrag kann verlängert werden.
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit siehe Punkt III.1.1), III.1.2) und III.1.3) sowie ergänzend in den anzufordernden Bewerbungsunterlagen.
Gewichtung gemäß Wertungsmatrix und gemäß benannten Auswahlkriterien:
1) Umsatz: 10 %;
2) Personalstruktur: 15 %;
3) Referenzprojekt 1 bis 3: 35 % (Architektur);
4) Referenzprojekt 4 und 5: 20 % (Tragwerksplanung);
5) Referenzprojekt 6 und 7: 20 % (Technische Ausrüstung).
Mit der Projektbearbeitung soll unmittelbar nach Beauftragung begonnen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1.1) Bei Bewerbergemeinschaften: Bietergemeinschaftserklärung gem. § 42 Abs.1 u. 3 VgV, in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt und dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften (Ausschlusskriterium). Für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft ist ein eigener Bewerbungsbogen abzugeben;
1.2) Bei Erteilung von Unteraufträgen: Vorlage von Verpflichtungserklärungen aller vorgesehenen Unterauftragnehmer gemäß § 36 Abs. 1 VgV. Für jeden Unterauftragnehmer ist ein eigener Bewerbungsbogen abzugeben;
1.3) Bei Inanspruchnahme von Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe) gemäß § 47 VgV: der Bewerber muss mit der Bewerbung nachweisen, dass ihm die erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, z. B. durch eine Verpflichtungserklärung des anderen Unternehmens. Für jedes andere Unternehmen ist ein eigener Bewerbungsbogen abzugeben;
1.4) Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs, Handels- oder Partnerschaftsregister), soweit Eintragung notwendig ist;
1.5) Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB (Ausschlusskriterium);
1.6) Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach § 19 Abs. 1 MiLoG, § 21 Abs. 1 SchwarzArbG, § 21 Abs. 1 AEntG:
1.7) Eigenerklärung über die Entrichtung von Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsbeiträgen nach § 48 (8) VgV;
1.8) Eigenerklärung, Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen;
1.9) Erklärung zum Verpflichtungsgesetz § 1 vom 02. März 1974 (BGBl. 1, S. 547).
2.1) Nachweis einer entsprechenden Berufshaftpflichtversicherungsdeckung gemäß § 45 Abs. 1 (3) VgV über 3 000 000 EUR für Personen- sowie 3 000 000 EUR für sonstige Schäden bzw. bei geringeren Deckungssummen eine zusätzliche Erklärung der Versicherungsgesellschaft über die Bereitschaft einer Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfalle (Ausschlusskriterium);
2.2) Nachweis gem. § 45 Abs.4 (4) VgV – Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 Jahren in Tsd. Euro (jeweils netto) (Ausschlusskriterium). Die erforderlichen Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus den zur Verfügung gestellten Bewerberunterlagen:
2.3) Nachweis gem. § 45 Abs.4 (4) VgV – Erklärung über seinen Umsatz für entsprechende Leistungen in den letzten 3 Jahren in Tsd. Euro (jeweils netto) (Ausschlusskriterium). Die erforderlichen Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus den zur Verfügung gestellten Bewerberunterlagen.
3.1) Nachweis gem. §46 Abs.3 (2 u. 8) VgV: Erklärung, aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den letzten 3 Jahren Beschäftigten und die Anzahl seiner Führungskräfte ersichtlich ist. Die erforderlichen Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus den zur Verfügung gestellten Bewerberunterlagen;
3.2) Nachweis gem. §46 Abs.3 (2 u. 8) VgV: Erklärung, aus der das jährliche Mittel der festangestellten mit vergleichbaren Leistungen betrauten Architekten und Ingenieure ersichtlich ist. Die erforderlichen Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus den zur Verfügung gestellten Bewerberunterlagen;
3.3) Berufliche Qualifikation des/des Bewerbers/-in bzw. bei juristischen Personen des/der benannten verantwortlichen Berufsangehörigen (§ 75 Abs. 1-3 VgV);
3.4) Nachweis gem. § 46 Abs. 3 (9) zu Ausstattung/Geräte/technische Ausrüstung des Unternehmens;
3.5) Nachweis gem. § 46 Abs. 3 (3) VgV, Angaben zur Gewährleistung der Qualität;
3.6) Nachweise gem. §46 Abs.3 (1) VgV 2016: 7 Referenzprojekte der letzten 8 Jahre für vergleichbare Leistungen, davon 3 Projekte aus dem Bereich Objektplanung Gebäude und jeweils 2 Projekte aus den Bereichen Tragwerksplanung und Technische Ausrüstung. Die erforderlichen Mindestbedingungen, Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus den zur Verfügung gestellten Bewerberunterlagen.
Zur Bewerbung sind die zur Verfügung gestellten Bewerbungsunterlagen zu verwenden (Downlaod siehe I.3 Kommunikation). Der von einem bevollmächtigten Vertreter unterzeichnete Teilnahmeantrag mit Anlagen ist unterschrieben und fristgerecht in Papierform bei der unter I.3 genannten Adresse einzureichen.
Die erforderlichen Angaben, Erklärungen sowie Nachweise zur Leistungsfähigkeit des Bewerbers sind im Falle von Bewerbergemeinschaften sowie bei einem vorgesehenen Einsatz von Nachunternehmern, deren Leistungsfähigkeit sich der Bewerber zum Nachweis seiner eigenen Leistungsfähigkeit (wirtschaftlich, finanziell, technisch) bedient, von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft sowie der Nachunternehmer und anderen Unternehmen (Eignungsleihe) nachzuweisen. Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des von einem bevollmächtigten Vertreter unterschriebenen Teilnahmeantrags oder Teilnahmeanträge nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Für sämtliche Angaben und Nachweise sind verbindlich der „Bewerbungsbogen“ und die „Referenzbögen“ für die Referenz 1 bis 7 zu verwenden. Geforderte Nachweise sind als Anlagen beizufügen;
2) Für die Bewerberauswahl werden nur die geforderten Unterlagen, Nachweise und Referenzen berücksichtigt. Darüber hinausgehende Unterlagen bleiben bei der Wertung unberücksichtigt;
3) Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss aus dem Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen oder Unternehmen innerhalb verschiedener Bewerbungen von Bietergemeinschaften. In diesem Fall werden alle betroffenen Bewerbungen ausgeschlossen;
4) Die Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich in digitaler Form zur Verfügung gestellt;
5) Evtl. auftretende Fragen sind in Textform per E-Mail an die unter Ziffer I.3 genannte Kontaktstelle (MTJxLF9gX3FneD5fcXFrX2xsLGdsZG0=) zu stellen. Die Beantwortung gestellter Fragen erfolgt ebenfalls ausschließlich in Textform;
9) Die Anträge auf Teilnahme an dem Verfahren sind in Papierform und 1-fach digital auf Datenträger (CD oder Stick) per Post oder direkt in einem verschlossenen Umschlag einzureichen. Postadresse: ASSMANN BERATEN + PLANEN AG, Franklinstraße 46, 60486 Frankfurt am Main. Es gilt der fristgerechte Eingang bei vorgenannter Adresse und nicht der Poststempel. Es sind keine Bewerbungen auf elektronischem Wege zugelassen.
Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Darmstadt
64283
Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Darmstadt
64283
Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)
Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Darmstadt
64283
Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834