Deutschland-Heppenheim: Dienstleistungen von Architekturbüros
2019/S 104-252876
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Tiergartenstraße 7 a
Heppenheim
64646
Deutschland
Kontaktstelle(n): siehe I.3)
E-Mail: MjEzalhnZ1VYalhlVTNUZmZgVGFhIVxhWWI=
NUTS-Code: DE715
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kreis-bergstrasse.de
Franklinstraße 46
Frankfurt
60486
Deutschland
Kontaktstelle(n): Fachbereich VgV
Telefon: +49 699778457-0
E-Mail: MjIwY1FgYE5RY1FeTixNX19ZTVpaGlVaUls=
Fax: +49 699778457-10
NUTS-Code: DE712
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.assmann.info
Abschnitt II: Gegenstand
8-1_Weschnitztalschule-Mörlenbach_OP
Planungsleistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume HOAI, Teil 3 Abschnitt 1, §34, Lph 1-9, stufenweiser Abruf, zunächst Lph. 1-2.
Schlesierstraße 2, 69509 Mörlenbach
Fassaden- und Dachsanierung der Weschnitztalschule, Mörlenbach
Planungsleistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume HOAI, Teil 3 Abschnitt 1, §34, Lph 1-9, stufenweiser Abruf, zunächst Lph. 1-2.
Die Weschnitztalschule ist eine Sonderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Sie liegt am nördlichen Ortsrand von Mörlenbach und wurde 1975 errichtet.
Das Schulgebäude hat eine Bruttogeschossfläche von ca. 3 264 m2, die Grundstücks- fläche beträgt 20.220 m2.
Auf dem Grundstück befindet sich außerdem eine 2-Feld-Sporthalle sowie ein ehemaliges Hausmeisterhaus, welches zur Zeit für Betreuungszwecke genutzt wird. Die Schule verfügt über 11 Klassenräume, mehrere Fachräume für Kunst und Werken, 1 Lehrküche, 1 Bibliothek, eine großzügige Eingangshalle (Mehrzwecknutzung),
1 Lehrerzimmer, 1 Multifunktionsraum (Besprechungen, Veranstaltungen etc.),
Die Verwaltung sowie Sanitärräume und diverse Nebenräume (Lehrmittel, Archiv etc.). Die Schule ist aufgrund der Hanglage als 2-geschossiges "Split-Level"- Gebäude mit Flachdach errichtet.
Es handelt sich dabei um eine Stahlbetonfertigteil-Konstruktion, die tragende Dachkonstruktion besteht aus Stahlbetonrippendecken.
Die Fassade besteht überwiegend aus raumhohen Fenster- und Fassadenelementen aus Holz und Stahl, mit einer vorgehängten Metallbekleidung.
Das Flachdach wurde letztmals 1995 mit einer Abdichtung aus Bitumendachbahnen saniert. Auf der Dachfläche gibt es 2 Sichtbetonaufbauten (Lüftungsanlage), das Foyer wird über 3 Lichtbänder in der Dachfläche belichtet.
Bei den Innenwänden handelt es sich um Leichtbauwände in Holzständerbauweise mit einer Bekleidung aus Holzwerkstoffplatten, mit Oberlichtern zu den Fluren. Diese wurden bereits in 2009/2010, auch brandschutztechnisch, komplett ertüchtigt. Außerdem wurden die Decken (außer im Foyer) mit akustisch wirksamen Deckenplatten bekleidet.
Diese bereits sanierten Bereiche sind nicht Bestandteil der aktuell geplanten Maßnahmen.
Davon betroffen sind insbesondere die oben beschriebene Fassade sowie das Flachdach einschließlich der Aufbauten. Aufgrund des notwendigen kompletten Rückbaus der Fassade ist auch die Erneuerung insbesondere der darin befindlichen, überwiegend elektrischer Installationen einschl. der Sonnenschutzanlagen sowie der Rückbau und Wiedereinbau der Heizkörper erforderlich. Weitere Maßnahmen im Bereich der Haustechnik sind nicht vorgesehen.
In diesem Rahmen ist außerdem die Ertüchtigung in energetischer und bauphysikalischer Hinsicht (Wärmeschutz, Schallschutz und Raumakustik, hier insbesondere das Foyer) vorgesehen.
Bei der Fassadensanierung ist zu beachten, dass die Arbeiten voraussichtlich auch im laufenden Schulbetrieb stattfinden werden, so dass die Bildung von Einzelabschnitten erforderlich ist.
Aufgrund einer ersten Grobkostenschätzung werden die Kosten für die hier vorgesehe- nen Maßnahmen mit ca. 2,5 Mio. EUR (brutto) veranschlagt.
Kenngrößen:
Fassade einschl. Fenster ca. 1 400. m2
Flachdach einschl. Aufbauten und Lichtbänder ca. 1 750 m2
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit siehe Punkt III.1.1), III.1.2) und III.1.3) sowie ergänzend in den zur Verfügung gestellten Bewerbungsunterlagen.
Gewichtung gemäß Wertungsmatrix und gemäß angegebenen Auswahlkriterien:
1) Umsatz: 10 %
2) Personalstruktur: 15 %
3) Referenzprojekt 1: 25 %
4) Referenzprojekt 2: 25 %
5) Referenzprojekt 3: 25 %
Mit der Projektbearbeitung soll unmittelbar nach Beauftragung begonnen werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1.1 Bei Bewerbergemeinschaften:
Bietergemeinschaftserklärung gem. §42 Abs. 1 u. 3 VgV, in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist, in der alle Mitglieder und der für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigte Vertreter aufgeführt sind und dass die Mitglieder als Gesamtschuldner haften (Ausschlusskriterium). Für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft ist ein eigener Bewerbungsbogen abzugeben.
1.2 Bei Erteilung von Unteraufträgen: Vorlage von Verpflichtungserklärungen aller vorgesehenen Unterauftragnehmer gemäß § 36 Abs. 1 VgV spätestens bei Angebotsabgabe.
1.3 Bei Inanspruchnahme von Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe) gemäß § 47 VgV: Der Bewerber muss mit der Bewerbung nachweisen, dass ihm die erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, z.B. durch eine Verpflichtungserklärung des anderen Unternehmens. Für jedes andere Unternehmen ist ein eigener Bewerbungsbogen abzugeben.
1.4 Auszug aus dem gerichtlichen Register (Berufs, Handels- oder Partnerschaftsregister), soweit Eintragung notwendig ist.
1.5 Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB (Ausschlusskriterium).
1.6 Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach § 19 Abs. 1 MiLoG, § 21 Abs. 1 SchwarzarbG, § 21 Abs. 1 AentG
1.7 Eigenerklärung über die Einrichtung von Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsbeiträgen nach § 48 (8) VgV
1.8 Eigenerklärung, Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen nach § 73, Abs. 3 VgV (Ausschlusskriterium).
1.9 Erklärung zum Verpflichtungsgesetzt § 1 vom 2.3.1974 (BGBI. 1, S. 547)
2.1 Nachweis einer entsprechenden Berufshaftpflichtversicherungsdeckung gemäß § 45 Abs. 1 (3) VgV über 1 500 000 EUR für Personen- sowie 1 000 000 EUR für sonstige Schäden bzw. bei geringeren Deckungssummen eine zusätzliche Erklärung der Versicherungsgesellschaft über die Bereitschaft einer Erhöhung der Deckungssumme im Auftragsfalle (Ausschlusskriterium).
2.2 Bankerklärung zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gem. §45 Abs.4 (1) VgV.
2.3 Nachweis gem. §45 Abs.4 (4) VgV - Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 Jahren in Tsd. Euro (jeweils netto) (Ausschlusskriterium). Die erforderlichen Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus den zur Verfügung gestellten Bewerberunterlagen.
2.4 Nachweis gem. §45 Abs.4 (4) VgV - Erklärung über seinen Umsatz für entsprechende Leistungen in den letzten 3 Jahren in Tsd. Euro (jeweils netto) (Ausschlusskriterium). Die erforderlichen Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus den zur Verfügung gestellten Bewerberunterlagen.
3.1 Nachweis gem. §46 Abs.3 (2 u. 8) VgV: Erklärung, aus der das jährliche Mittel der vom Bewerber in den letzten 3 Jahren beschäftigten Architekten und Ingenieure und die Anzahl seiner Führungskräfte ersichtlich ist. Die erforderlichen Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus den zur Verfügung gestellten Bewerberunterlagen.
3.2 Nachweis gem. §46 Abs.3 (2 u. 8) VgV: Erklärung, aus der das jährliche Mittel der festangestellten mit vergleichbaren Leistungen betrauten Architekten und Ingenieure ersichtlich ist. Die erforderlichen Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus den zur Verfügung gestellten Bewerberunterlagen.
3.3 Berufliche Qualifikation des/der Bewerbers/-in bzw. bei juristischen Personen des/der benannten verantwortlichen Berufsangehörigen (§ 75 Abs. 1-3 VgV)
3.4 Nachweis gem. § 46 Abs. 3 (9) zu Ausstattung/Geräte/technische Ausrüstung des Unternehmens
3.5 Nachweis gem. § 46 Abs. 3 (3) VgV, Angaben zur Gewährleistung der Qualität, z.B. Qualitätssicherungs-Zertifikat gemäß "DIN EN ISO 9001" bzw. gleichwertig
3.6 Nachweise gem. §46 Abs.3 (1) VgV 2016: 3 Referenzprojekte der letzten 8 Jahre (Abschluss) für vergleichbare Leistungen. Die erforderlichen Mindestbedingungen, Angaben und deren Bewertung ergeben sich aus den zur Verfügung gestellten Bewerberunterlagen.
Architekten und Ingenieure gemäß dem ausgeschriebenen Leistungsbild.
Zur Bewerbung sind die zur Verfügung gestellten Bewerbungsunterlagen zu verwenden. Der von einem bevollmächtigten Vertreter unterzeichnete Teilnahmeantrag mit Anlagen ist unterschrieben und fristgerecht in 1 PDF-Dokument in das Bieter-Cockpit hoch zu laden.
Die erforderlichen Angaben, Erklärungen sowie Nachweise zur Leistungsfähigkeit des Bewerbers sind im Falle von Bewerbergemeinschaften sowie bei einem vorgesehenen Einsatz von anderen Unternehmen (Eignungsleihe), deren Leistungsfähigkeit sich der Bewerber zum Nachweis seiner eigenen Leistungsfähigkeit (wirtschaftlich, finanziell, technisch) bedient, von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft sowie der anderen Unternehmen (Eignungsleihe) nachzuweisen. Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des von einem bevollmächtigten Vertreter unterschriebenen Teilnahmeantrags oder Teilnahmeanträge nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Für sämtliche Angaben und Nachweise sind verbindlich der "Bewerbungsbogen" und die "Referenzbögen" für die Referenzen 1 bis 3 zu verwenden. Geforderte Nachweise sind als Anlagen beizufügen.
2. Für die Bewerberauswahl werden nur die geforderten Unterlagen, Nachweise und Referenzen berücksichtigt. Darüber hinausgehende Unterlagen bleiben bei der Wertung unberücksichtigt.
3. Mehrfachbewerbungen führen zum Ausschluss aus dem Verfahren. Als Mehrfachbewerbungen gelten auch mehrere Bewerbungen von Einzelpersonen oder Unternehmen innerhalb verschiedener Bewerbungen von Bietergemeinschaften. In diesem Fall werden alle betroffenen Bewerbungen ausgeschlossen.
4. Die Bewerbungsunterlagen werden ausschließlich in digitaler Form zur Verfügung gestellt.
5. Evtl. auftretende Fragen sind in Textform elektronisch über eHAD bis spätestens 5 Kalendertage vor Abgabefrist an die unter Ziffer I.3 genannte Kontaktstelle zu richten. Die Beantwortung gestellter Fragen erfolgt ebenfalls über eHAD.
6. Die Anträge auf Teilnahme sind elektronisch fristgerecht über eHAD einzureichen.
7. Nichtvorlage bzw. nicht rechtzeitige Vorlage des von einem bevollmächtigten Vertreter unterschriebenen Teilnahmeantrags oder Teilnahmeanträge nur für Teilleistungen führen zum Ausschluss der Bewerbung.
Wilhelminenstraße 1-3
Darmstadt
64283
Deutschland
Telefon: +49 6151126603
Fax: +49 6151125816
Internet-Adresse: www.rp-darmstadt.hessen.de
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB)