Deutschland-Wörth: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2019/S 105-256990
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Mozartstraße 2
Wörth
76744
Deutschland
Kontaktstelle(n): Hille Architekten BDA
E-Mail: MjEwbWVbaGpeNl5fYmJbV2hZXl9qW2FqW2QkWls=
NUTS-Code: DEB3E
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.woerth.de
Adresse des Beschafferprofils: www.hillearchitekten.de
Bahnhofstraße 23
Ingelheim
55218
Deutschland
Kontaktstelle(n): Hille Architekten + Stadtplaner BDA
Telefon: +49 613240349
E-Mail: MjE1aGBWY2VZMVlaXV1WUmNUWVplVlxlVl8fVVY=
Fax: +49 613241804
NUTS-Code: DEB3J
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.hillearchitekten.de
Abschnitt II: Gegenstand
Nicht offener 2-phasiger Realisierungswettbewerb Bäderkonzept Wörth
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Planung eines Kombibades im bestehenden Badepark der Stadt Wörth als optimierter Ersatzneubau für das bestehende sanierungsbedürftige Hallenbad in innerstädtischer Lage und die Attraktivierung und Sanierung des bestehenden Badeparks.
Die Investitionskostenrahmen des Neubaus Hallenbad mit Sauna (KG 200 bis 700) beträgt 12,9 Mio. EUR (Netto). In diesem Budget sind sämtliche Kosten für das Hallenbad mit Sauna enthalten. Darin enthalten sind 1.0 Mio EUR (Netto) für die KG 500.
Die Investitionskosten der Bestandserhaltung und Attraktivierung des Badeparks (KG 200 bis 700) liegen bei 4,9 Mio. EUR (Netto).
Das Gesamtbudget liegt somit bei ca. 17,8 Mio. EUR (Netto). Das Gesamtareal des Badeparks beträgt ca. 12 ha.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Bewerben können sich Architekten in zwingender Bewerbergemeinschaft mit Landschaftsarchitekten. Die Federführung liegt beim Architekten.
Die Teilnehmer werden in einem vorgeschalteten Bewerbungs-und Auswahlverfahren ausgewählt. Die Verwendung des formalisierten Bewerbungsbogens ist zwingend vorgeschrieben. Dieser kann auf der Website des betreuenden Büros www.hillearchitekten.de/WM/woerth.html heruntergeladen werden. In der Bewerbererklärung dokumentieren die Bewerber ihre Eignung im Hinblick auf die Wettbewerbsaufgabe. Der Auslober wählt anhand der Bewerbungsunterlagen geeignete Bewerber zur Teilnahme am Wettbewerb aus.
Zulassungskriterien:
— fristgerechter und vollständiger Eingang der Bewerbung,
— Eigenerklärung zur wirtschaftlichen Verknüpfung gemäß §46 (2) VgV,
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlusskriterien gemäß §§ 123+124 GWB vorliegen, bzw. Darlegung geeigneter Selbstreinigungsmaßnahmen gem. § 125 GWB,
— Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation des Bewerbers durch aktuellen Nachweis der Berufszulassungen (Bei Bewerbergemeinschaften muss jedes Mitglieds der Bewerbergemeinschaft diesen Nachweis erbringen),
— Erklärung zur Teilnahme am Wettbewerb mit eigenhändiger Unterschrift des bevollmächtigten Vertreters / der bevollmächtigten Vertreter der Bewerbergemeinschaft,
— Nachweis eines Refererenzprojektes — Objektplanung — vergleichbarer Komplexität mit folgenden Mindestanforderungen:
Leistungen Objektplanung gemäß §§33-35 HOAI für einen öffentlichen Auftraggeber und Leistungsphasen 2-5 vollständig durch den Bewerber erbracht (Erbringung auch als Projektleiter in einem anderen Büro möglich. In diesem Fall muss eine Bestätigung des Urhebers beigefügt werden); Einordnung in Honorarzone III oder höher; Projektfertigstellung/ Inbetriebnahme nach 31.12.2009; Herstellungskosten mindestens 1,5 Mio EUR KG 300+400 netto,
— Nachweis eines Refererenzprojektes — Freianlagenplanung — vergleichbarer Komplexität mit folgenden Mindestanforderungen:
Leistungen Freianlagenplanung gemäß §38 HOAI für einen öffentlichen Auftraggeber und Leistungsphasen 2-5 vollständig durch den Bewerber erbracht (Erbringung auch als Projektleiter in einem anderen Büro möglich. In diesem Fall muss eine Bestätigung des Urhebers beigefügt werden); Einordnung in Honorarzone III oder höher; Projektfertigstellung/ Inbetriebnahme nach 31.12.2009; Herstellungskosten mindestens 0,25 Mio EUR KG 500 netto.
Alle Bewerber, die die Zulassungskriterien erfüllen, werden zum Auswahlverfahren zugelassen. Doppelbewerbungen führen zum Ausschluss der Bewerber. Entsprechend §56 (2) VgV / § 57 (1) VgV werden Bewerbungen, die nicht form- und fristgerecht eingegangen sind von der Wertung ausgeschlossen.
Erfüllen mehr als 25 Bewerber die Anforderungen wird die Auswahl unter den Bewerbern durch Los getroffen.
Teilnahmeberechtigt sind Architekten in zwingender Bewerbergemeinschaft mit Landschaftsarchitekten. Die Federführung liegt beim Architekten. Eine Einzelbewerbung ist möglich wenn der Nachweis der Berechtigung zum Führen beider Berufsbezeichnungen durch den Bewerber nachgewiesen werden kann.
Abschnitt IV: Verfahren
In der 1. Phase werden folgende Kriterien Grundlage für die Bewertung des Preisgerichts sein (Aufzählung ohne Rangfolge):
— Städtebauliche und hochbauliche Qualität,
— Freiraumkonzept,
— Nutzungskonzept,
— Raumbildung, Orientierung, Identität,
— Verkehrliche Aspekte.
Das Preisgericht wählt aus den eingereichten Arbeiten der 1. Phase 8 Arbeiten aus, die in der 2. Wettbewerbsphase vertiefend bearbeitet werden sollen.
In der 2. Phase werden zusätzlich zu den Kriterien der 1. Phase folgende Kriterien Grundlage für die Bewertung des Preisgerichts sein (Aufzählung ohne Rangfolge):
— Städtebauliche Qualität,
— Hochbauliche Qualität,
— Freiraumplanerische Qualität,
— Erfüllung der Anforderungen,
— Gestalterische und räumliche Qualität,
— Barrierefreiheit und Materialeinsatz,
— Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Unterhaltung, Energieeffizienz,
— Erweiterbarkeit des Konzeptes.
Die Auslobungssumme ist ermittelt nach §7 Absatz 2 der RPW 2013 auf der Basis HOAI. Für Bearbeitungsgebühren, Preise und Anerkennungen stellt der Auslober als Auslobungssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von EUR 105 000,- zur Verfügung.
Die Aufteilung für Preise und Anerkennungen ist wie folgt vorgesehen:
Preise
1. 26 000,- EUR
2. 16 500,- EUR
3. 10 500,- EUR
Anerkennungen
Für Anerkennungen ist eine Summe von 12 000,- EUR vorgesehen.
Summe für Preise und Anerkennungen 65 000,- EUR
Die Teilnehmer der 2. Phase erhalten bei Einreichung einer prüffähigen Arbeit eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 5 000,- EUR netto. Bei einer angedachten Teilnehmerzahl von 8 Büros in der 2. Phase ergibt sich hier ein Betrag von 40 000,- EUR.
Die Auslobungssumme beträgt insgesamt: 105 000,- EUR
Die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Die Aufteilung der Wettbewerbssumme kann durch einstimmigen Beschluss des Preisgerichts neu festgelegt werden.
Die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19 %ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Bei der Auszahlungen ausländische Preisträger wird die Mehrwertsteuer von der Ausloberin in Deutschland abgeführt, bei in Deutschland ansässigen Unternehmen wird diese zusätzlich ausgezahlt.
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Auf der Homepage des betreuenden Büros unter http://hillearchitekten.de/WM/worth.html kann ab dem 3.6.2019 neben dem Bewerbungsformular auch eine Kurzbeschreibung des Projektes eingesehen und heruntergeladen werden.
Folgende Leistungen sind Bestandteil der Auftragsvergabe auf Grundlage der HOAI 2013:
1. Gebäudeplanung Realisierungsteil, §34 HOAI, Mind. Lph. 2-5, Zone IV
2. Freianlagenplanung Realisierungsteil, §38 HOAI, Mind. Lph. 2-5, Zone III
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen des Preisträgers bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird.
Der Auftraggeber behält sich die Möglichkeit offen, den Auftrag auf Grundlage der Erstangebote (§17 Abs. 11 VgV) an den 1. Preisträger zu vergeben, sofern er die Eignungskriterien vollumfänglich erfüllt.
Ansonsten wird nach Abschluss des Wettbewerbs gemäß §14 Abs. 4 Ziff. 8 VgV ein Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb mit allen Preisträgern des Wettbewerbs durchgeführt. Bewerbergemeinschaften treten dabei als Bietergemeinschaften auf. Diese dürfen auch nach Abschluss des Wettbewerbs eingegangen oder erweitert werden (Eignungsleihe gem. §47 VgV).
Um für das Verhandlungsverfahren zugelassen zu werden, müssen (nach dem Abschluss des Wettbewerbs) innerhalb einer angemessenen Frist folgende Eignungskriterien nachgewiesen werden:
1. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme über mindestens 3,0 Mio EUR für Personenschäden und 1,5 Mio EUR für sonstige Schäden.
2. Namentliche Benennung von mindestens 2 technischen Mitarbeitern je Fachdisziplin mit einer der Teilnahmeberechtigung entsprechenden Qualifikation.
3. Ggf. Erklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung und Vertre-tungsberechtigung des bevollmächtigten Vertreters für Angebot und Verhandlung je Auftrag.
4. Voraussetzung für die Beauftragung ist, dass die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Ausloberin für die Umsetzung des Gesamtprojekts erreichbar erscheinen.
Das Gremium der Verhandlungsgespräche wird gebildet aus Vertretern der Ausloberin und des Preisgerichts. Mindestens zwei Fachpreisrichter werden zur Beratung hinzugezogen.
Die Zuschlagskriterien im Verhandlungsverfahren werden sein:
1. Wettbewerbsergebnis 50 %
2. Weiterentwicklung Entwurf 20 %
3. Wirtschaftlichkeit 15 %
4. Projektorganisation 10 %
5. Honorarangebot 5 %
Im Rahmen der Angebotsphase wird eine Grobkostenschätzung anhand von Massen des Entwurfs und entsprechenden BKI Kostenkennwerten gefordert. Eine separate Honorierung hierfür ist nicht vorgesehen, die Leistung wurde bei der Ermittlung der Preisgelder bereits berücksichtigt. Nach Abschluss der Verhandlungsgespräche wird der Teilnehmer mit dem am besten bewerteten Angebot beauftragt. Es ist eine separate Beauftragung für Architekt und Landschaftsarchitekt vorgesehen.
Die Beauftragung steht unter dem Vorbehalt der Gremienzustimmung der Gremien der Stadt Wörth.
Stiftsstraße 9
Mainz
55116
Deutschland
Telefon: +49 6131165240
E-Mail: MThuXWpfWVpdY1llZV1qJmpkaDhlb25kbyZqZGgmXF0=
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/
Mainz
Deutschland
Telefon: +49 6131165240
E-Mail: MjE5Y1JfVE5PUlhOWlpSXxtfWV0tWmRjWWQbX1ldG1FS
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/
Es gelten die Regelungen zur Nachprüfung gemäß GWB.
Mainz
Deutschland
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/