Deutschland-Frankfurt am Main: Dienstleistungen von Architekturbüros
2019/S 241-592957
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Am Hauptbahnhof 16
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712
Postleitzahl: 60329
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Joachim Krause
E-Mail: MjE0ZFdUMlhkU2BdWGdkZldkH1RTV1ZXZCBWVw==
Telefon: +49 692710891047
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.frankfurter-baeder.de
Postanschrift: Uhlandstraße 11
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712
Postleitzahl: 60314
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Mareike Völp
E-Mail: MThuZ11kaDhaa2VeJlxd
Telefon: +49 6940587385
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bsmf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb (RPW 2013) für den „Neubau des Rebstockbades“ in Frankfurt am Main
Der Neubau des Rebstockbades ist das wichtigste Schwimmbadprojekt im Rahmen des Bäderkonzeptes Frankfurt 2025 und hat, neben seiner Funktion zur regionalen Versorgung der Stadt Frankfurt am Main, eine überregionale Strahlkraft in das Rhein-Main-Gebiet zum Ziel.
Das zukünftige Rebstockbad soll ein Vorzeigeprojekt in der Bäderlandschaft werden. Die weit gefächerten Bedürfnisse bei einem Badbesuch – von sportlichen Aspekten über eine Möglichkeit zur Freizeitgestaltung mit Familie und Freunden bis hin zu gesundheits- und wellnessorientierten Angeboten – sollen sich im Profil des neuen Rebstockbades widerspiegeln.
Die Neugestaltung des Rebstockbades soll daher im wahrsten Sinn des Wortes „elementar“ sein, der gesamte Neubau soll eine Thematisierung erhalten.
Das Thematisierungskonzept der „vier Elemente“ ist schon im Rahmen der Wettbewerbsausschreibung ein Auswahlkriterium.
Durch eine flexible und modulare Konzeption der Hauptnutzungsbereiche Sportliches Schwimmen, Erlebnisbad, Sauna und Nebenraumbereiche sollen die Nutzungsmöglichkeiten aller Bereiche optimiert und die Attraktivität für alle Gäste sichergestellt werden.
Weitere zentrale Projektziele sind der ressourcenschonende, ökologische sowie ökonomische Bau- und Betrieb des Rebstockbades. Dies soll durch eine effiziente, dauerhafte, nachhaltige, wartungsarme und pflegeleichte Konstruktion sowie durch eine energiesparende Bau- und Betriebskonzeption sichergestellt werden.
Seitens des Bauherrn wird von der Planung, über die Ausführung bis hin zum Betrieb eine kooperative Zusammenarbeit aller Beteiligten als zentrales Projektziel, unter Einhaltung eines maximalen Festpreises im Sinne einer Kostenobergrenze, vorgegeben.
Gegenstand der Vergabe ist die Generalplanungsleistung, diese umfasst
a) Objektplanung der Gebäude und Innenräume;
b) Fachplanung der Technischen Ausrüstung;
c) Fachplanung der Tragwerksplanung;
d) Beratungsleistungen der thermischen Bauphysik/Raumakustik;
e) Fachplanung des Brandschutzes;
F) Leistungen für eine erlebnisorientierte Thematisierung des Bades;
g) Objektplanung der Freianlagen.
Alle Leistungen sind in engem Zusammenhang mit einem optimalen Betriebskonzept zu erbringen.
Es wird zunächst ein nichtoffener, zweiphasiger Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 durchgeführt. Der Wettbewerb richtet sich an Architekten mit den o. g. Generalplanungsleistungen. Die Gesamtkosten des Bauwerks (Kostengruppen 300-400) betragen 48,0 Mio. EUR netto. Diese Kostenangabe ist als absolute Kostenobergrenze zu verstehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eine Bewerbung ist nur über die Vergabeplattform möglich. Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt.
Bei einer Bewerbung als Bewerbergemeinschaft ist ein bevollmächtigter Vertreter zu benennen; jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft hat einen separaten Bewerbungsbogen auszufüllen. Ausnahme bilden die Referenzen (gelten in Summe für die Bewerbergemeinschaft).
Entsprechendes gilt im Falle der Bewerbung mit Nachunternehmern. Auch in diesem Falle sind die wesentlichen Informationen zum Nachunternehmer in Form eines separaten Bewerbungsbogens mitzuteilen. Soweit darüber hinaus beabsichtigt ist, sich zum Nachweis der Eignung auf die Kapazitäten eines Nachunternehmers zu stützen (sog. Eignungsleihe), ist außerdem ein Nachweis beizufügen aus dem hervorgeht, dass die Kapazitäten des Nachunternehmers im Falle der Zuschlagserteilung auch tatsächlich zur Verfügung stehen (z. B. Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers).
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt aufgrund von formalen Anforderungen (A) und von fachlichen Anforderungen (B) unter Einreichung der geforderten Referenzprojekte.
Zulassungsbereich:
Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie die Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen.
Erklärungen/Angaben zum Zwecke der Auswahl:
Vom Bewerber/Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft sind im Teilnahmeantrag folgende Angaben zu machen und Eigenerklärungen einzureichen:
A) Formale Anforderungen
—— Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB vorliegen,
—— Erklärung, dass er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten 2 Jahren nicht:
— gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder
— gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
— gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz oder
— gem. § 98c des Aufenthaltsgesetzes.
Mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als 2 500 EUR belegt worden ist.
— Erklärung, dass kein Interessenkonflikt nach § 6 VgV besteht,
— Erklärung, dass kein Ausschlussgrund nach § 79 Abs. 2 VgV/ kein Teilnahmehindernis nach § 4 Abs. 2 RPW vorliegt.
B) Fachliche Anforderungen (an Architekt):
— Befähigung und Erlaubnis der Berufsausübung durch beigefügte Kopie der Eintragungsurkunde in die Architektenkammer,
— Erklärung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 5,0 Mio. EUR für Personenschäden und mindestens 5,0 Mio. EUR für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) oder Erklärung, dass eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung mit vorstehenden Deckungssummen im Auftragsfalle abgeschlossen werden kann und wird,
— Erklärung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit: Mindestumsatz i.H.v. durchschnittlich 2,0 Mio. EUR (netto) pro Jahr in den letzten 3 Geschäftsjahren,
— Angaben zu geforderten Referenzprojekten, gem. der Beschreibung in der Eingabemaske der Vergabeplattform mit Angaben zu Projektbezeichnung, Auftraggeber, Zeitpunkt der Fertigstellung, bearbeitete Leistungsphasen, Projektgröße/Baukosten zu den Fachrichtungen Thematisierung, Gebäude und Innenräume, Technische Ausrüstung, Tragwerksplanung, thermische Bauphysik und Raumakustik und Brandschutz. Aufgrund der Zeichenbegrenzung sind die detaillierten Anforderungen unter dem Direktlink https://cloud.bsmf.de/cloud/index.php/s/jLlBHTatxv7PjiG einsehbar.
Auswahl der Bewerber:
Der Auftraggeber lädt aus den unter Berücksichtigung der Formerfordernisse und §4 VgV zugelassenen Bewerbern insgesamt 15 Teilnehmer sowie 3 Nachrücker ein, die sich aufgrund der geforderten Nachweise qualifiziert haben. Im Rahmen eines Auswahlgremiums werden 13 Teilnehmer (bei 2 gesetzten Teilnehmern) ausgewählt.
Teilnahmeberechtigt sind nur die ausgewählten Büros.
Architekt/innen als Generalplaner
Abschnitt IV: Verfahren
— Einbindung in die Umgebung und Erschließung,
— Gestalterische, räumliche und funktionale und betriebskonzeptionelle Qualität des Entwurfs,
— Umsetzung der Thematisierung,
— Erfüllung des Raumprogramms und der funktionalen Zusammenhänge,
— Wirtschaftlichkeit in Investition und Betrieb.
Wettbewerbssumme insgesamt 255 000,00 EUR
1. Preis: 82 000,00 EUR
2. Preis: 50 000,00 EUR
3. Preis: 33 000,00 EUR
Die gesetzliche Mehrwertsteuer von 19 % ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Bei der Auszahlung an ausländische Preisträger wird die Mehrwertsteuer von dem Auslober in Deutschland abgeführt, bei in Deutschland ansässigen Preisträgern zusätzlich ausgezahlt.
In der zweiten Wettbewerbsphase erhalten die Teilnehmer ein Bearbeitungshonorar in Höhe von je 15 000,00 EUR.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Der Auslober wird gemäß § 8 Abs. 2 RPW 2013 unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen der Preisträger mit der Bearbeitung weiterer Planungsleistungen gem. § 35 LPH 2-5 HOAI, gem. § 39 LPH 2-5 HOAI, gem. § 51 LPH 2-5 HOAI, gem. § 55 LPH 2-5 HOAI, gem. Anlage 1 (zu § 3 Abs. 1) 1.2.2 LPH 2-5HOAI, gem. Anlage 1 (zu § 3 Abs. 1) 1.2.4 HZ III HOAI sowie gem. AHO Heft 17 LPH 2-5 (ggf. stufenweise) beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht. In diesem Zusammenhang wird klargestellt, dass die vorstehenden Angaben zur Honorarzone lediglich der Orientierung bzw. der Beschreibung der Leistung dienen. Im späteren Verhandlungsverfahren kann das Honorar frei angeboten werden; Preisvorgaben werden insoweit nicht gemacht.
Hierzu wird im Anschluss an die Preisgerichtssitzung gem. § 9 Abs. 1 RPW 2013/§ 14 (4) Nr. 8 VgV ein Verhandlungsverfahren mit den Preisträgern durchgeführt. Die Wettbewerbsteilnehmer verpflichten sich im Falle einer Beauftragung durch den Auslober, die weitere Bearbeitung zu übernehmen und durchzuführen.
1) Die Vergabeunterlagen einschließlich der Zuschlagskriterien werden den Preisträgern mit Einladung zum Verhandlungsverfahren bekannt gegeben;
2) Der Auslober behält sich den Zuschlag auf das Erstangebot gem. § 17 Abs. 11 VgV vor;
3) Vorgesehene weitere Termine:
Phase 1: Versand der Wettbewerbsunterlagen 3.2.2020
Phase 1: Rückfragenkolloquium 14.2.2020
Phase 1: Abgabe Wettbewerbsarbeit 17.3.2020
Phase 1: Preisgerichtssitzung 15.4.2020
Phase 2: Versand der Wettbewerbsunterlagen 8.5.2020
Phase 2: Rückfragenkolloquium 22.5.2020
Phase 2: Abgabe Wettbewerbsarbeit 29.6.2020
Phase 2: Abgabe Modell 6.7.2020
Phase 2: Preisgerichtssitzung 28.7.2020
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
1) Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem AG gerügt werden;
2) Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aus diesem Bekanntmachungstext erkennbar sind, innerhalb der in der Bekanntmachung benannten Angebots- bzw. Bewerbungsfrist gegenüber dem AG gerügt werden;
3) Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aus erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, innerhalb der Angebots- bzw. Bewerbungsfrist gegenüber dem AG gerügt werden;
4) Hilft der AG der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer des Landes Hessen unter der o. g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des AG, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen des § 160 Abs. 3 GWB vorliegen;
5) Der AG weist zugleich auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hin. Insbesondere sind die Fristenregelungen in § 135 Abs. 2 GWB zur Geltendmachung der in § 134 Abs. 1 GWB genannten Verstöße zu beachten.
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834