Deutschland-Stuttgart: Dienstleistungen von Architekturbüros
2020/S 028-064611
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Hauptstätter Str. 66
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE111
Postleitzahl: 70178
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Landeshauptstadt Stuttgart – Hochbauamt – Abt. 65-1 DLZ.1
E-Mail: MjE4MjpIHxw2MC8uYWJjYmJVT2BiHFJT
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stuttgart.de
Adresse des Beschafferprofils: www.meinauftrag.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
11560102 – Neubau Stadtteilhaus Stammheim, Neubau Stadtteilhaus Stammheim Architektur
Im Rahmen des VgV-Verfahrens mit Lösungsvorschlägen soll nun ein Architekturbüro für den Neubau eines Stadtteilhaus in Stuttgart-Stammheim mit Tiefgarage ermittelt werden.
Die Baumaßnahme betrifft folgende Gebäude(-teile)/ Ingenieurbauwerke:
— Neubau des Stadtteilhauses einschließlich Verbindungsbauwerk zur Tiefgarage,
— Neubau der unterirdischen eingeschossigen Tiefgarage (ab LPH 5).
Für den zu realisierenden Neubau wird eine BGF von ca. 1 200 m2 zu Grunde gelegt.
Die Baukosten belaufen sich auf brutto ca.: 5,0 Mio. EUR (KGR 200 bis 500).
Teilnahmeanträge sind bis 9.3.2020, 10:00 Uhr einzureichen.
Bitte melden Sie sich vor Abgabe des Teilnahmeantrags über die Plattform (www.meinauftrag.rib.de -Anmeldung) kostenfrei an und „verknüpfen“ sich mit der E-Plattform der Landeshauptstadt Stuttgart unter Einstellungen / Firma – Vergabeplattformen / Vergabeplattform Stuttgart – Verknüpfen.
Stuttgart
1) Gegenstand und Ziel des Verfahrens:
Vergabe von Leistungen für die Objektplanung Gebäude nach HOAI 2013 Teil 3 Abschnitt 1,
§ 34 Leistungsbild Architektenleistungen, Leistungsphasen 1-9 und für die Objektplanung Ingenieurbau nach HOAI 2013 Teil 3, Abschnitt 3,
§ 43 Leistungsbild Ingenieurbau, Leistungsphasen 5-9
Die Baumaßnahme betrifft folgende Gebäude(-teile)/ Ingenieurbauwerke:
— Neubau des Stadtteilhauses einschließlich Verbindungsbauwerk zur Tiefgarage. Das Stadtteilhaus ist ein öffentliches Gebäude für bürgernahe Aktivitäten, Vereinsleben und Versammlungen. Es führt Begegnungsstätten für Ältere und Stadtteil- und Familienzentren zusammen. Das Verbindungsbauwerk stellt die unterirdische Anbindung zur Tiefgarage her,
— Neubau der unterirdischen eingeschossigen Tiefgarage (ab LPH 5). Die Tiefgarage liegt unterirdisch im Hofbereich in direkter Nachbarschaft zum Stadtteilhaus und ist bereits bis zur Bauantragsreife projektiert. Diese soll als Erweiterung der benachbarten Tiefgarage des betreuten Wohnens realisiert werden. Die Tiefgaragenabfahrt soll von Besuchern des Stadtteilhauses und dem betreuten Wohnen gemeinsam genutzt werden.
Für den zu realisierenden Neubau wird eine BGF von ca. 1 200 m2 zu Grunde gelegt. Die Baukosten belaufen sich auf brutto ca.: 5,0 Mio. EUR (KGR 200 bis 500).
2) Verfahrensablauf:
Das Vergabeverfahren gliedert sich in 2 Stufen. In einem offenen Teilnahmewettbewerb (1.Stufe) können sich interessierte Unternehmen um die Teilnahme am Verhandlungsverfahren bewerben. Hierzu sind geforderte Ausschluss-, Auswahl- und Eignungskriterien zu erbringen und nachzuweisen (siehe Abschnitt II.2.9) und Teilnahmeunterlagen). Die für die 2. Stufe ausgewählten Bieter werden mit einem Gestaltungsgutachten beauftragt. Das Gestaltungsgutachten wird mit 7 000,00 EUR netto entschädigt. Anschließend dürfen sich alle Bieter der Stufe 2 in einem Verhandlungsgespräch im Hochbauamt dem Auftraggeber persönlich vorstellen. Der Zuschlag erfolgt auf das Angebot, welches nach Wertung der Zuschlagskriterien (siehe Abschnitt II.2.5) und Vergabeunterlagen) insgesamt die höchste Punktzahl erreichen kann.
3) Beauftragung:
Die Beauftragung erfolgt in Abhängigkeit der Projektgenehmigung durch den Gemeinderat der Stadt Stuttgart im Rahmen von Abrufverträgen. Der Auftragnehmer ist verpflichtet die Leistung bis einschließlich Leistungsphase 9 HOAI zu übernehmen, wenn das Vorhaben zur Realisierung kommt. Der Auftraggeber beabsichtigt die Leistungen stufenweise- und abschnittsweise zu beauftragen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsstufen besteht nicht.
Unverbindlicher Fertigstellungstermin, Vertragstermine werden ausdrücklich nicht vereinbart.
Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit:
1) Beschäftigte gem. § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV (Teilzeitbeschäftigte können entsprechend ihrer Teilzeit angerechnet werden):
— bis zu 2 Vollzeitbeschäftigte: 10 Punkte,
— mehr als 2 und bis zu 3 Vollzeitbeschäftige: 20 Punkte,
— mehr als 3 Vollzeitbeschäftige: 40 Punkte.
2) Reaktionszeit während Planung und Bauausführung:
a) Planung:
— wenn über 12 Stunden sichergestellt werden kann: 0 Punkte,
— wenn unter 12 Stunden sichergestellt werden kann: 15 Punkte.
b) Bauausführung:
— wenn über 2 Stunden sichergestellt werden kann: 0 Punkte,
— wenn unter 2 Stunden sichergestellt werden kann: 15 Punkte.
Referenzobjekt 1 des Bewerbers: Gebäudeplanung Neubau, mindestens Honorarzone III.
1) Gebäudetyp:
— sonstiges Gebäude: 30 Punkte,
— Objekt der Kinder- / Jugendbetreuung Familienzentrum, Gemeindehaus: 60 Punkte.
2) Auftraggeber:
— privater Auftraggeber: 20 Punkte,
— öffentlicher Auftraggeber gemäß § 99 GWB: 50 Punkte.
3) Bauwerkskosten KGR 300 + 400, netto:
— kleiner 1,0 Mio. EUR: 10 Punkte,
— ab 1,0 Mio. EUR und kleiner bis 1,5 Mio. EUR: 30 Punkte,
— ab 1,5 Mio. EUR: 50 Punkte.
4) Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen Gebäudeplanung nach HOAI durch den Bewerber:
— Leistungsphase 2: 4 Punkte,
— Leistungsphase 3: 8 Punkte,
— Leistungsphase 4: 2 Punkte,
— Leistungsphase 5: 13 Punkte,
— Leistungsphase 6: 5 Punkte,
— Leistungsphase 7: 2 Punkte,
— Leistungsphase 8: 16 Punkte.
5) Jahr der Inbetriebnahme:
— bis 31.12.2014 bzw. Inbetriebnahme noch nicht erfolgt: 10 Punkte,
— ab 1.1.2015: 30 Punkte.
6) Referenzschreiben des Auftraggebers nach Inbetriebnahme des Referenzobjekts 1:
— liegt nicht vor: 0 Punkte,
— liegt vor und ist beigelegt als Anlage: 10 Punkte,
Referenzobjekt 2 des Bewerbers: Gebäudeplanung / Ingenieurbauwerk / Neubau, mindestens Honorarzone III.
1) Gebäudetyp:
— sonst. Gebäude / Ingenieurbauwerk: 10 Punkte,
— Neubau einer Tiefgarage mit mind. 10 STP.: 30 Punkte,
— Neubau einer erdüberdeckten Tiefgarage mit mind. 10 STP.: 50 Punkte.
2) Bauwerkskosten KGR 300 + 400, netto:
— kleiner 0,25 Mio. EUR: 10 Punkte,
— ab 0,25 Mio. EUR und kleiner bis 0,5 Mio. EUR: 20 Punkte,
— ab 0,5 Mio. EUR: 40 Punkte.
3) Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen Gebäudeplanung nach HOAI durch den Bewerber:
— Leistungsphase 5: 18 Punkte,
— Leistungsphase 6: 7 Punkte,
— Leistungsphase 7: 5 Punkte,
— Leistungsphase 8: 20 Punkte.
4) Jahr der Inbetriebnahme:
— bis 31.12.2014 bzw. Inbetriebnahme noch nicht erfolgt: 10 Punkte,
— ab 1.1.2015: 30 Punkte.
5) Referenzschreiben des Auftraggebers nach Inbetriebnahme des Referenzobjekts 1:
— liegt nicht vor: 0 Punkte,
— liegt vor und ist beigelegt als Anlage: 10 Punkte.
Referenzobjekt 3 des Bewerbers: Wettbewerbserfolg / Auszeichnung.
1) Angabe Wettbewerbserfolg / Auszeichnung:
— Vergabeverfahren ohne Gestaltungsteil: 15 Punkte,
— Vergabeverfahren mit Gestaltungsteil (z. B. VgV-Verfahren mit Gestaltungsteil, Mehrfachbeauftragung): 45 Punkte,
— Wettbewerbserfolg bei einem regelgerechten Wettbewerb (Preis/Anerkennung) oder Auszeichnung eines realisierten Projekts (Auszeichnung der Architektenkammer, Verband Deutscher Architekten, Bund deutscher Architekten oder vergleichbares wie zum Beispiel Hugo-Häring-Preis): 60 Punkte.
2) Jahr des Erfolgs / Auszeichnung:
— bis 31.12.2014: 20 Punkte,
— ab 1.1.2015: 40 Punkte.
Die Ausschluss-, Auswahl- und Eignungskriterien sind über den beigefügten Teilnahmeantrag zu erbringen. Alle erforderlichen / geforderten Nachweise und Eigenerklärungen sind der Bewerbung beizufügen.
Bei einer Bewerbergemeinschaft müssen alle Teilnehmer die Ausschlusskriterien separat erfüllen.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Aufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Eine Nachforderung fehlender Erklärungen oder Nachweise gem. § 56 Abs. 2 VgV sieht der Auftraggeber nur indem Falle vor, wenn weniger als 5 Bewerber die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.
Die 3 bis 5 Bewerber mit den höchsten Punktzahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei punktgleichen Bewerbungen entscheidet gemäß § 75 Abs. 6 VgV das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Berufliche Qualifikation nach § 75 Abs. 1 VgV
(Eintragung in ein Berufsregister, Bauvorlageberechtigung gemäß § 43 LBO oder Nachweis eines Abschlusses, bspw. Diplom-/Bachelor-/Masterurkunde)
— § 43 VgV: Eigenerklärung über wirtschaftliche Verknüpfung mit anderen Unternehmen,
— § 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV: Eigenerklärung, dass eine Berufshaftpflichtversicherung mit 2,0 Mio. EUR Deckungssumme jeweils für Personen- und Sachschäden vorliegt bzw. dass die Deckungssummen im Auftragsfall entsprechend erhöht werden. (Ausschlusskriterium),
— § 47 VgV: Verpflichtungserklärung Eignungsleihe,
— § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV: Eigenerklärung zur Anzahl der Beschäftigten,
— Angaben zur Reaktionszeit während Planung und Bauausführung.
Die Bestätigung der Eigenerklärungen erfolgt durch Nennung des Erklärenden im Rahmen der Abgabe auf der Vergabeplattform.
— § 46 Abs. 3 Nr. 1: Referenzprojekte mit vergleichbaren Planungsanforderungen, an denen die Gebäudeplanung bzw Planung eines Ingenieurbauwerkes nach HOAI unter Beachtung der deutschen Richtlinien, Regelwerke und Rechtsvorschriftenbzw. vergleichbarer ausländischer Regelungen erbracht wurde mit Angaben zu Auftraggeber und Projektmerkmalen (Gebäudetyp, Bauwerkskosten, erbrachte Leistungsphasen, Jahr der Inbetriebnahme, Referenzschreiben),
— § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV: Preise/Auszeichnungen für realisiertes Projekt.
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Berufliche Qualifikation nach § 75 Abs. 1 VgV (Eintragung in ein Berufsregister oder Nachweis eines Abschlusses, bspw. Diplom-/Bachelor-Masterurkunde). Teilnahmeberechtigt sind: Natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ berechtigt sind. Ist in den jeweiligen Heimatstaaten die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die Anforderungen als Architekt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG gewährleistet ist. Juristische Personen, wenn deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, und der Planungsaufgabe entspricht und wenn der verantwortliche Verfasser der Planung oder der gesetzliche Vertreter der juristischen Person die an die natürlichen Personen gestellten Anforderungen erfüllt. Arbeitsgemeinschaften, bei denen jedes Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an die natürlichen oder juristischen Personen gestellt werden.
— § 123 und § 124 GWB: Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß § 123 und § 124 GWB bestehen(Ausschlusskriterium, bei den Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB entscheidet die Vergabestelle über den Ausschluss),
— § 73 Abs. 3 VgV: Eigenerklärung, dass die Durchführung der Leistungen unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt (Ausschlusskriterium)
Der Auftraggeber behält sich vor, gemäß § 43, Absatz 3 VgV nach Zuschlagserteilung eine bestimmte Rechtsform vorzuschreiben.
Rechtsform von Bietergemeinschaften im Auftragsfall: Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit gesamtschuldnerischer Haftung. Es sind alle Mitglieder der Bietergemeinschaft anzugeben, eines davon ist als bevollmächtigter Vertreter zu benennen. Sollte eine Bewerber-/ Bietergemeinschaft angestrebt werden, ist das Formblatt 234 zu verwenden.
Erklärungen gemäß Tariftreuegesetz des Landes Baden-Württemberg sind abzugeben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber stellt den Teilnahmeantrag in Form einer Excel-Datei zur Verfügung. Die Bewerbungsunterlagen stehen unter der unter Ziffer I.3) genannten Internetplattform bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2) genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesen Weg erhältlich. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt abzugeben. Die vollständig ausgefüllten Bewerbungsunterlagen mit Angabe der erreichten Gesamtpunktzahl sind auf der von der Einreichungsstelle zur Verfügung gestellten Vergabeplattform hochzuladen. Die jeweiligen Angaben sind mit prüfbaren Unterlagen zu belegen und als Anlagen beizulegen. Ansprechpartner (Bauherrenvertreter) für Auskünfte zu den angegebenen Referenzprojekten sind zu benennen. Zusätzliche Unterlagen, über die geforderten hinaus, werden nicht gewertet.
Bei einer Bewerbergemeinschaft müssen alle Teilnehmer die Ausschlusskriterien separat erfüllen.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Aufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden.
Nachforderung von Unterlagen:
Eine Nachforderung fehlender Erklärungen oder Nachweise gem. § 56 Abs. 2 VgV sieht der Auftraggeber nur in dem Falle vor, wenn weniger als 5 Bewerber die Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.
Die drei bis fünf Bewerber mit den höchsten Punktzahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei punktgleichen Bewerberbungen entscheidet gemäß § 75 Abs. 6 VgV das Los.
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: MTF1ZHFmYGFkamBsbGRxP3Fvai1hdmstY2Q=
Telefon: +49 721-926-8730
Fax: +49 721-926-3985
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Bieter erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen beim Auftraggeber gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB), aufgrund der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen erkennbare Verstöße gegen Vergabevorschriften nicht bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung bzw. zur Angebotsabgabe beim Auftraggeber gerügt hat (§ 160 Abs. 3 Nr. 2 und Nr. 3 GWB) oder soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem nach Zuschlagserteilung unzulässig (§ 168 Abs. 2 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder per E-Mail bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post, unabhängig davon, ob die Fristen gem. § 160 Abs. 3 GWB abgelaufen sind (§ 134 Abs. 2 GWB).
Postanschrift: Hauptstätter Str. 66
Ort: Stuttgart
Postleitzahl: 70178
Land: Deutschland
Fax: +49 711 / 216-89066