Deutschland-Aschaffenburg: Beratungsdienste von Architekten
2020/S 068-162302
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Pfaffengasse 11
Ort: Aschaffenburg
NUTS-Code: DE261
Postleitzahl: 63739
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft
E-Mail: MTlhZl9YZWVcaiVfXGpqWVxpXlxpN1hqWl9YXV1cZVlsaV4lW1w=
Telefon: +49 60213301221
Fax: +49 6021330683
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.aschaffenburg.de
Postanschrift: Uhlandstraße 11
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712
Postleitzahl: 60314
Land: Deutschland
E-Mail: MjIwVE1aWlEsTl9ZUhpQUQ==
Telefon: +49 6940587352
Fax: +49 6940587340
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bsmf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb (RPW 2013) für die „Aufwertung und Neugestaltung des Schloßufers - Aufzugsanlage mit Verbindung zur Oberstadt“
Die Stadt Aschaffenburg plant im Rahmen der Aufwertung und Neugestaltung des Schloßufers die Errichtung einer Aufzugsanlage mit Verbindungsbrücke vom Mainufer zum Schloß Johannisburg. Der Aufzug soll die historische Befestigungsanlage barrierefrei erschließen und so das Mainufer mit der Oberstadt verbinden. Der Höhenunterschiede beträgt ca. 14 m, darüber hinaus soll durch die Verbindungsbrücke die Suicardusstraße am Fuße der Schloßanlage überwunden werden. Das Aufzugsbauwerk befindet sich im denkmalgeschützten Bereich, weshalb Eingriffe in die Sandstein-Stützmauer zu minimieren sind. Der Aufzug soll 2 Haltestellen aufweisen und mindestens 13 Personen befördern können. Das Kabinen-Mindestmaß von ca. 110 x 210 cm ist vorgesehen. Die Fördergeschwindigkeit soll 1,0 m/sec. betragen.
Das Projekt ist durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat als Premiumprojekt in das Bundesförderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ aufgenommen. Nationale Projekte des Städtebaus zeichnen sich durch eine besondere nationale btw. internationale Wahrnehmbarkeit, sehr hoher fachlicher Qualität, überdurchschnittlichem Investitionsvolumen und hohem Innovationspotenzial aus. Dieser Status muss berücksichtigt werden, insbesondere bei der Qualität des Projektprozesses, dessen Transparenz und der Vermittlung an die Öffentlichkeit.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eine Bewerbung ist nur über die Vergabeplattform von „Wettbewerbe aktuell“ möglich. Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt. Die geforderten Referenzen gelten in Summe im falle der Bewerbung mit Nachunternehmern. Die wesentlichen Informationen zu Nachunternehmern sind in Form von Eigenerklärungen mitzuteilen und über die Eingabemaske der Vergabeplattform hochzuladen. Soweit darüber hinaus beabsichtigt ist, sich zum Nachweis der Eignung auf die Kapazitäten eines Nachunternehmers zu stützen (sog. Eignungsleihe), ist außerdem ein Nachweis beizufügen, aus dem hervorgeht, dass die Kapazitäten des Nachunternehmers im Falle der Zuschagserteilung auch tatsächlich zur Verfügung stehen (z. B. Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers)
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt aufgrund von formalen Anforderungen (A) und von fachlichen Anforderungen (B) unter Einreichung der geforderten Referenzprojekte.
Zulassungsbereich:
Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten der Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie die Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen.
Erklärungen/Angaben zum Zwecke der Auswahl:
Von der Bewerbern sind im Teilnahmeantrag folgende Angaben zu machen und Eigenerklärungen einzureichen:
A) Formale Anforderungen:
— Erklärung, daß keine Ausschlußgründe nach § 123 und 124 GWB vorliegen;
— Erklärung, daß er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetzt für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten 2 Jahren nicht:
Gemäß §§ 19, 21 und 98 c mit einer Freiheitsstrafe von mehr als frei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder mehr als 2 500 EUR belegt worden ist.
B) Fachliche Anforderungen:
— Nachweis der Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung durch beigefügte Kopie der Eintragungsurkunde in die Architektenkammer;
— Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung, Deckungssumme mind. 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und 3,0 Mio. EUR für sonstige Schäden;
— Nachweis von 2 in etwa vergleichbaren, realisierten Objekten innerhalb der letzten 10 Jahre (einschließlich 2010), bei den seitens des Bewerbers jeweils mindestens die Leistungsphasen 2 bis 5 HOAI selbst erbracht wurden und jeweils die Nettobausumme der Kostengruppe 300 und 400 nach dIN 276 den Betrag von 0,5 Mio. EUR überschreitet. Bei Referenzprojekten handelt es sich um zur ausgeschriebenen Planungsleistung vergleichbare Vorhaben (z. B. Brücken-Neubau für Fußgänger/Radfahrer, Aufzugsanlagen, Bauen im denkmalgeschützten Bereich, Bauen im Bestand o. ä.)
Zu beiden Referenzprojekten sind die in der Eingabemaske angeführten Angaben (z. B. Projektbezeichnung, Auftraggeber, Zeitpunkt der Fertigstellung, Baukosten, bearbeitete Leistungsphasen gemäß HOAI) zu machen.
Sollten Bewerber die geforderten Referenzprojekte verantwortlich in anderen Büros erbracht haben, ist hierfür eine Bestätigung des für das Referenzprojekt beauftragten Büros erforderlich. Aus der Bestätigung muss hervorgehen, ob eine verantwortliche Tätigkeit (z. B. Projektleiter des benannten Referenzprojektes) erbracht werden.
— sollten mehr als die 2 geforderten Referenzobjekte ausgeführt werden, werden jeweils die ersten beiden benannten Projekte bewertet;
— Erklärung, dass die Ausschlußkriterien des § 4 VOF nicht bestehen (siehe Eingabemaske).
Bewerbergemeinschafteb sind nicht zulässig.
Teilnahmeberechtigung: Eine Bewerbung ist nur über die Vergabeplattform von „Wettbewerbe aktuell“ möglich.
Auswahl der Bewerber: Der Auftraggeber lädt aus den unter Berücksichtigung der Formerfordernisse und § 4 VGV zugelassenen Bewerbern insgesamt 15 Teilnehmer sowie 3 Nachrücker ein, die sich aufgrund der geforderten Nachweise qualifiziert haben. Im Rahmen eines Losverfahrens werden 10 Teilnehmer (bei 5 gesetzten Teilnehmern) und 3 Nachrücker ausgewählt.
Teilnahmeberechtigt sind nur die gelosten und gesetzten Büros.
Bewerber die ausgewählt bzw. gelost worden sind, erhalten bis zum 22.5.2020 eine schriftliche Einladung zur Wettbewerbsteilnahme.
Architekt*innen:
Teilnahmeberechtigt sind natürlich und juristische Personen, welche die in der Auslobung geforderten fachlichen Anforderungen sowie sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllen.
— Erklärung der Berechtigung zur Führung der in III.2.1. geforderten Berufsbezeichnung. Sofern in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt ist, so erfüllt die Anforderungen, wer über ein Diplomprüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung über die Richtlinie 2013/55/EU (Berufsqualifikationsrichtlinie) gewährleistet ist;
— Ist der Bewerber eine juristische Person, ist dieser nur dann teilnahmeberechtigt, wenn der verantwortliche Berufsangehörige die an die natürliche Persond gestellten Anforderungen erfüllt. Bewerber oder verantwortliche Berufsangehörige juristischer Personen, die die entsprechende Berufsbezeichnungnach dem Recht eines anderen Mitgliedsstaates tragen, erfüllen die fachlichen Voraussetzungen dann.
a) wenn sie sich dauerhaft im Bundesgebiet der Bundesrepublik Deutschland niedergelassen haben und berechtigt sind, die deutschen Berufsbezeichnungen nach den deutschen Fachgesetzen aufgrund einer Gleichstellung mit nach der Richtlinie 2013/55/EG zu tragen oder
b) wenn sie vorübergehend im Bundesgebiet tätig sind und ihre Dienstleistungserbringung nach Richtlinie 2013/36/EG haben.
Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewernsleistung verantwortlich ist.
Abschnitt IV: Verfahren
— Städtbauliche Einbindung in die Umgebung unter Berücksichtung des Denkmalschutzes;
— architektonische Konzeption;
— gestalterische und räumliche Qualität;
— Erfüllung der funktionalen Anforderungen;
— Tragwerkskonzept;
— Barrierefreiheit.
— 1. Preis 10 000,00 EUR;
— 2. Preis 6 000,00 EUR;
— 3. Preis 4 000,00 EUR;
— 1 Anerkennung 2 500,00 EUR;
— zuzüglich Mehrwertsteuer.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auslober wird gemäß § 8 Abs. 2 RPW 2013 unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen der Preisträger mit der Bearbeitung weiterer Planungsleistungen gemäß § 35 LPH 2- 5 HOAI beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung widerspricht.
Postanschrift: Petersplatz 9
Ort: Würzburg
Postleitzahl: 97070
Land: Deutschland
E-Mail: MjE4Xl1hYmFiU1paUy5gU1UbY1RgHFBPZ1NgXBxSUw==
Telefon: +49 9313801427
Fax: +49 9313802462
Postanschrift: Waisenhausstraße 4
Ort: München
Postleitzahl: 80637
Land: Deutschland
1) Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem AG gerügt werden.
2) Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aus diesem Bekannmachungstext erkennbar sind, innerhalb der in der Bekanntmachung benannten Angebots- bzw. Bewerbungsfrist gegenüber dem AG gerügt werden.
3) Gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB müssen Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aus erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, innerhalb der Angebots- bzw. Bewerbungsfrist gegenüber dem AG gerügt werden.
4) Hilft der AG der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer der Regierung von Unterfranken unter der o. g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des AG, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen des § 160 Abs. 3 GWB vorliegen.
5) Der AG weist zugleich auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hin. Insbesondere sind die Fristenregelungen in § 135 Abs. 2 GWB zur Geltendmachung der in § 134 Abs. 1 GWB genannten Verstöße zu beachten.
Postanschrift: Postfach 606
Ort: Ansbach
Postleitzahl: 91511
Land: Deutschland
E-Mail: MTVxYG1iXF1gZlxoaGBtKWlqbV9dXHRgbWk7bWBiKGhtYSldXHRgbWkpX2A=
Telefon: +49 981531277
Fax: +49 981531837