Deutschland-Düsseldorf: Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
2020/S 095-227707
Wettbewerbsbekanntmachung
Richtlinie 2014/24/EU
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Eduard-Schulte-Straße 1
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA1
Postleitzahl: 40225
Land: Deutschland
E-Mail: MTY8RjxQX2xhW1xfOlxmXChobHEoXl8=
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.blb.nrw.de
Abschnitt II: Gegenstand
BLB D/Wuppertal/Finanzamt Wuppertal Barmen – Erweiterungsneubau Architektenwettbewerb: Objektplanung und Freianlagenplanung – 065-20-00415
Planungswettbewerb nach RPW 2013
1. Aufgabe:
Das Finanzamt Wuppertal Barmen (FA Barmen) und das Finanzamt für Steuerstrafsachen Wuppertal (STRAFA), die sich aktuell in benachbarten Liegenschaften befinden, sollen zukünftig in einem zusammenhängenden Gebäudekomplex untergebracht werden, um so die Arbeitsorganisation zu erleichtern und die räumliche Trennung der Mitarbeiter zu überwinden. Die derzeitige Unterbringung wird den Nutzungsansprüchen des Finanzamtes nicht gerecht. Ziel ist eine langfristige und zeitgemäße Unterbringung des Raumbedarfs. Aus diesem Grund soll das Nebengebäude („Zur Schafbrücke 5-7), welches einen hohen Instandhaltungsstau und eine PCB-Belastung aufweist, abgebrochen und angrenzend an das Hauptgebäude neu errichtet werden. Die Räume des neuen Erweiterungsbaus sollen gebäudeintern erreichbar und barrierefrei zugänglich sein. Bezüglich der Freiflächen sollen eine stärkere Durchgrünung, sowie Blickachsen zur Wupper angestrebt werden.
Wettbewerbsaufgabe ist der hochbauliche Entwurf eines Erweiterungsneubaus für das Finanzamt Barmen sowie die zugehörigen Freianlagen neu zu ordnen und neu zu gestalten.
2) Teilnehmer:
Am Wettbewerb teilnahmeberechtigt sind Arbeitsgemeinschaften aus Architekten und Landschaftsarchitekten. Bewerbungen junger Büros sind ausdrücklich erwünscht. Insgesamt können 10 Büros/Arbeitsgemeinschaften am Verfahren teilnehmen, davon werden 3 Teilnehmer durch den Auslober gesetzt. Sollten neben den 3 gesetzten Teilnehmern mehr Büros ihr Interesse am Verfahren bekunden als 7 Teilnehmer, entscheidet bei gleicher Eignung das Los über die Teilnahme am Verfahren.
3) Zuschlag und weitere Bearbeitung:
Der Auslober verpflichtet sich, sobald und soweit das Vorhaben zur Realisierung kommt und unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichts, eine/n der Preisträger/-innen mit weiteren planerischen Leistungen zu beauftragen.
Es ist angedacht, dass zunächst nur mit dem Gewinner bzw. dem ersten Preisträger eine Verhandlung geführt wird. Sollte eine solche Verhandlung scheitern werden alle weiteren Preisträger des Wettbewerbs zur Teilnahme an einem Verhandlungsverfahrens gem. Vergabeordnung – VgV aufgefordert. Basis für das Verhandlungsverfahren ist der hier beschriebene Wettbewerb nach RPW 2013.
Die Eignungskriterien für das Verhandlungsverfahren, die Gewichtung der Zuschlagskriterien gem. § 58 der Vergabeordnung – VgV und weitere Informationen s. Anlage Auslobungstext
4) voraussichtliche Termine:
s. Auslobungstext.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Bewerber müssen Ihrer Bewerbung die folgenden Angaben/Erklärungen/Nachweise vorlegen:
— Ausgefülltes Formular „Teilnahmeantrag";
— Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikationen als Architekt*in/Landschaftsarchitekt*in.
Am Wettbewerb teilnahmeberechtigt sind Arbeitsgemeinschaften aus Architekten und Landschaftsarchitekten. Bewerbungen junger Büros sind ausdrücklich erwünscht. Der Zulassungsbereich umfasst die EWR/WTO/GPA Staaten.
Teilnahmeberechtigt sind im Zulassungsbereich ansässige natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt*in bzw. Landschaftsarchitekt*in nach §2, §7 BauKaG NRW (Auswertige Architekten/Stadtplaner/Landschaftsarchitekten) haben und ihren Geschäftssitz/Wohnsitz in dem vom EWR-Abkommen erfassten Gebiet oder in einem sonstigen Drittstaat, sofern dieser ebenfalls Mitglied des WTO-Dienstleistungsabkommens ist, haben, oder zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt*in bzw. Landschaftsarchitekt*in nach dem Recht des jeweiligen Heimatstaates berechtigt und in einem der vorgenannten ausländischen Gebietsbereiche ansässig sind. Ist die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, bestimmen sich die fachlichen Anforderungen nach der einschlägigen EG-Richtlinie. Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn zu ihrem Geschäftszweck die Erbringung von Planungsleistungen gehört, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und die in der Gesellschaft tätigen Verfasserinnen/Verfasser der Wettbewerbsarbeit oben genannten Anforderungen erfüllen.
Bewerber können einzelne oder mehrere natürliche oder juristische Personen sein. Sind Bewerber gemäß der Rechtsvorschriften des Staates, in dem sie ansässig sind (Herkunftsland), zur Erbringung der betreffenden Leistung berechtigt, dürfen sie nicht allein deshalb zurückgewiesen werden, weil sie gemäß den einschlägigen deutschen Rechtsvorschriften entweder eine natürliche oder juristische Person sein müssten.
Architekt/Lanschaftsarchitekt
Abschnitt IV: Verfahren
Die Entscheidungskriterien zur Bewertung der Wettbewerbsarbeiten werden vom Preisgericht in der Wettbewerbsauslobung endgültig festgelegt. Nach derzeitigem Bearbeitungsstand sind folgende Kriterien vorgesehen:
— Städtebauliche Einbindung und Maßstäblichkeit;
— Erfüllung des Raumprogramms und der funktionalen Anforderungen;
— Gestalterische und räumliche Qualität;
— Berücksichtigung der Bestandsbebauung;
— Flexibilität für zukünftige Veränderungen;
— Wirtschaftlichkeit, Folgekosten und Beachtung der Baukostenobergrenze;
— Nachhaltigkeit des gesamten Konzeptes;
— Gestalterische Qualität und Nutzungsqualität der Freiräume.
Für den Wettbewerb lobt der Auslober einen Gesamtbetrag in Höhe von 60 000,00 EUR netto aus.
Jeder Teilnehmer erhält eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 3 000,00 EUR. Für die Plätze 1, 2 und 3 werden darüber hinaus Preisgelder in folgender Höhe ausgelobt:
1. Preis 15 000 EUR netto,
2. Preis 9 000 EUR netto,
3. Preis 6 000 EUR netto.
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigen Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten. Voraussetzung für den Erhalt des Preisgeldes/Aufwandsentschädigung ist die fristgerechte Abgabe einer bewertbaren Arbeit.
Sofern mit Preisen bzw. Anerkennungen ausgezeichnete Wettbewerbsteilnehmer MwSt. abführen, wird diese ihnen zusätzlich vergütet.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXPUYYNYZZC
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Postanschrift: Mercedesstr. 12
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40470
Land: Deutschland
Fax: +49 21161700-174
Die am Wettbewerb beteiligten Büros können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber der Ausloberin rügen. Die Rüge gegen das Protokoll des Preisgerichtsverfahrens muss innerhalb von 10 Werktagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei der Ausloberin eingehen. Der gesamte Wettbewerb unterliegt der Nachprüfung durch die Vergabekammer Rheinland.
Postanschrift: Mercedesstraße 12
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40470
Land: Deutschland
Fax: +49 21161700-174