Deutschland-Osnabrück: Architekturentwurf
2020/S 148-363776
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Hakenstraße 9
Ort: Osnabrück
NUTS-Code: DE944 Osnabrück, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 49074
Land: Deutschland
E-Mail: MTZjaGBpOm1uY2Bub2hhX2gnaW1oW1xsb19dZSheXw==
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stiftungen-osnabrueck.de
Postanschrift: Mendelstraße 11
Ort: Münster
NUTS-Code: DEA33 Münster, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 48149
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Thea Wulfert
E-Mail: MTcuMCwtOVpsbGZaZ2dga25paV4nXGhm
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.assmanngruppe.com/
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Haus Ledenhof
Die Evangelischen Stiftungen Osnabrück agieren als rechtlich selbständige, gemeinnützige Stiftung des bürgerlichen Rechts.Ein Objekt der Evangelischen Stiftungen Osnabrück ist das stationäre Pflegeheim Haus Ledenhof. Das stationäre Pflegeheim Haus Ledenhof wird durch die Diakonie Osnabrück an anderer Stelle durch einen zeitgemäßen Baukörper ersetzt. Auf dem Plangrundstück soll daher das neue Haus Ledenhof für betreutes Wohnen entstehen. Der Auslober beabsichtigt im Haus Ledenhof sowohl Wohnflächen, Räume für kirchliche Einrichtungen als auch Gastronomie und für die übrigen Flächen gewerblichen Raum zu realisieren. Die Wohnflächen sollen barrierefrei für betreutes Wohnen vorgesehen werden. Diese Nutzungen sollen in einem vierstöckigen Gebäude, einem Nicht-Vollgeschoss und einem Untergeschoss abgebildet werden.Hierbei stellt das 4. Vollgeschoss eine Erweiterungsfläche dar, bei der die Ausführung erst im Zuge des Wettbewerbs verifiziert wird. Für den Standort wird ein Gebäude erwartet, dass der besonderen städtebaulichen Situation Rechnung trägt, die Ecksituation am Ledenhof aufwertet und den vorhandenen historischen Gebäuden angemessen und sensibel gegenübertritt. Die Platzsituation Ledenhof soll durch das neue Gebäude belebt werden. Es wird ein Entwurfskonzept erwartet, dass die vielfältigen funktionalen Anforderungen bestmöglich erfüllt und in der Errichtung wie auch im laufenden Erhalt möglichst kostensparend ist. Um die beste Lösung zu finden, ist ein nichtoffener Wettbewerb mit 12 Teilnehmern nach RPW 2013 mit anschließendem Verhandlungsverfahren vorgesehen. Der Wettbewerb richtet sich an Architektinnen und Architekten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zwingende Teilnahmevoraussetzung ist, dass innerhalb der Bewerbungsfrist ein Teilnahmeantrag eingereicht wird. Maßgeblich hierfür ist der rechtzeitige Eingang des Teilnahmeantrags auf der Vergabeplattform im Bereich Teilnahmeantrag.
Von der Teilnahme ausgeschlossen werden Bewerber, bei denen ein zwingender Ausschlussgrund nach § 123 GWB oder § 4 Abs. 2 RPW 2013 vorliegt. Ferner können Bewerber ausgeschlossen werden, bei denen einer der in § 124 GWB genannten fakultativen Ausschlussgründe vorliegt. Bewerber haben in ihrem Teilnahmeantrag anzugeben, ob o. g. Ausschlussgründe vorliegen, und in Zweifelsfällen innerhalb einer angemessenen Nachfrist einen zulässigen Nachweis einzureichen. Die vorgenannten Ausschlussgründe gelten für das gesamte Verfahren bis zur Auftragserteilung.
Für den Teilnahmeantrag ist zwingend das auf der Vergabeplattform www.dtvp.de zur Verfügung stehende Formular zu verwenden.
Der Teilnahmeantrag muss folgende Angaben, Erklärungen und Nachweise enthalten:
— Name des Bewerbers (Büroname); bei Bewerbergemeinschaften: Namen sämtlicher Mitglieder der Bewerbergemeinschaft;
— Kontaktdaten (Büroanschrift, Name des Ansprechpartners mit Telefonnummer und E-Mail-Anschrift);
— Bestätigung, dass der Bewerber im Falle seiner Auslosung am Wettbewerb teilnehmen wird;
— Nachweis über die Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung „Architekt“ (Kammernachweis);
— Erklärung zu Ausschlussgründen nach §§ 123-124 GWB und § 4 Abs. 2 RPW 2013 (für alle Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft bzw. Nachunternehmer);
— Nennung der natürlichen Person, die den Teilnahmeantrag ausgefüllt hat;
— Erklärung Nutzungsrecht an kommunalen Geodaten für Daten aus der Stadtgrundkarte im Bereich Ledenhof im DWG-Format;
— Eine Nennung von Referenzen ist für den Teilnahmeantrag zum Wettbewerb NICHT notwendig.
Teilnahmeanträge sind auf der Vergabeplattform www.dtvp.de in Textform hochzuladen. Eine Unterschrift ist nicht erforderlich.
Die zuvor genannten Teilnahmevoraussetzungen gelten zunächst nur für den Planungswettbewerb. Der Auslober beabsichtigt, unmittelbar im Anschluss an den Wettbewerb ein Verhandlungsverfahren mit den Preisträgern durchzuführen. Der Auslober erklärt, soweit und sobald die dem Wettbewerb zugrunde liegende Aufgabe realisiert wird, einen oder mehrere Preisträger mit der Realisierung des Wettbewerbs (Leistungsbild Objektplanung Gebäude und Innenräume, § 34 HOAI) zu beauftragen, stufenweise nach Leistungsphasen und/oder zu realisierenden Bauabschnitten, jeweils mindestens jedoch die Leistungsphasen 2-5 nach § 34 Objektplanung) HOAI. Im Anschluss an das Wettbewerbsverfahren erfolgt im Falle einer positiven Entscheidung für die Realisierung des Projekts die Vergabe der Planungsleistungen in einem Verhandlungsverfahren gemäß § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV. Teilnehmer am Verhandlungsverfahren sind die Preisträger wie sie in der Verfassererklärung benannt wurden. Die Überprüfung der Eignung der Preisträger erfolgt erst im Rahmen des Verhandlungsverfahrens. In dem anschließend durchzuführenden Verhandlungsverfahren nach den Bestimmungen der Vergabeverordnung (VgV) mit den Preisträgern gelten als weitergehende Eignungsanforderung die folgenden Angaben, Erklärungen und Nachweise:
— Eigenerklärung, dass der Bieter/die Bietergemeinschaft über eine ausreichende Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen von 3,0 Mio. Euro für Personenschäden sowie für Sach- und Vermögensschäden (jeweils 2-fach maximiert) verfügt bzw. diese im Auftragsfall abschließen wird;
— Nachweis min. einer Referenz zur Planung und Realisierung von Planungsleistungen vergleichbarer Komplexität, die die folgenden Mindestkriterien erfüllt:
—— Fertigstellung in den letzten 5 Jahren (Stichtag für die Übergabe an den Bauherrn: 1.7.2015);
—— mind. Honorarzone III;
—— mind. Leistungsphase 2-5 nach § 34 HOAI.
— Nachweis min. einer Referenz zur Planung und Realisierung von Planungsleistungen vergleichbarer Größe, die die folgenden Mindestkriterien erfüllt:
—— Fertigstellung in den letzten 5 Jahren (Stichtag für die Übergabe an den Bauherrn: 1.7.2015);
—— mind. 2 000 m2 BGF;
—— mind. Leistungsphase 2-5 nach § 34 HOAI.
— Als Fertigstellungszeitpunkt für die Referenzen gilt der Tag der Übergabe an den Bauherrn. Die eingereichte Referenz muss bis zum Tag der Bekanntmachung fertiggestellt (d.h. übergeben) sein;
— Es ist mind. eine wertbare Referenz je Kategorie nachzuweisen.
Der Architekt erhält die Möglichkeit, zum Nachweis der entsprechenden Eignungsanforderungen die Kapazitäten anderer Unternehmen (z.B. von Nachunternehmern) in Anspruch zu nehmen; er muss in diesem Fall nachweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden (z.B. durch Vorlage einer entsprechenden Verpflichtungserklärung). Die nachträgliche Bildung einer Arbeitsgemeinschaft ist nicht möglich. Eine solche muss bereits im Teilnahmeantrag benannt werden.
Zur Teilnahme berechtigt sind natürliche Personen, die ihren Sitz in einem Mitgliedstaat der EU haben und die nach den Rechtsvorschriften ihres Herkunftsstaates zum Führen der Berufsbezeichnung „Architekt/in“ berechtigt sind. Ist in dem Herkunftsstaat die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so ist teilnahmeberechtigt, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG – „Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist. Außerdem sind juristische Personen teilnahmeberechtigt, die ihren Sitz in einem Mitgliedstaat der EU haben und zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck Architektenleistungen gehören, wenn sie einen bevollmächtigten Vertreter sowie einen (personenidentischen oder personenverschiedenen) Verfasser der Wettbewerbsarbeit benennen und die so benannte(n) Person(en) die oben genannten Voraussetzungen für eine Teilnahmeberechtigung natürlicher Personen erfüllen. Wer am Tage der Auslobung bei einem Teilnehmer angestellt ist oder in anderer Form als Mitarbeiter an dessen Wettbewerbsarbeit teilnimmt, ist von der eigenen Teilnahme ausgeschlossen. Bewerbergemeinschaften sind teilnahmeberechtigt, wenn ihnen mindestens ein teilnahmeberechtigter Architekt angehört. Mitglieder von Bewerbergemeinschaften, die an der Ausarbeitung einer Wettbewerbsarbeit beteiligt sind, dürfen nicht zusätzlich am Wettbewerb teilnehmen. Verstöße hiergegen haben den Ausschluss sämtlicher Arbeiten der Beteiligten zur Folge.
Abschnitt IV: Verfahren
Die eingereichten Arbeiten werden anhand folgender Kriterien beurteilt, wobei die Reihenfolge der Nennung keine Rangfolge zum Ausdruck bringt:
— Städtebauliche und architektonische Qualität;
— Raumprogramm und Funktionalität;
— Wirtschaftlichkeit (Bau- und Lebenszykluskosten).
Für Preise und Anerkennungen stellt der Auslober als Wettbewerbssumme einen Gesamtbetrag in Höhe von 63.000 Euro inkl. MwSt. zur Verfügung.
Die Aufteilung der Preise ist wie folgt vorgesehen:
— 1. Preis: 25 200 EUR;
— 2. Preis: 15 750 EUR;
— 3. Preis: 9 450 EUR;
— 2 Anerkennungen je: 6 300 EUR.
Eine Änderung der Anzahl und Höhe der Preise sowie der Teilung der Gesamtsumme auf Preise und Anerkennungen ist unter Ausschöpfung der gesamten Summe bei einstimmigem Beschluss des Preisgerichtes möglich.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y43DKDE
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland
Postanschrift: Auf der Hude 2
Ort: Lüneburg
Postleitzahl: 21339
Land: Deutschland