Deutschland-Frankfurt am Main: Dienstleistungen von Architekturbüros
2020/S 210-514058
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Brückenstraße 3-7
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60594
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): MuseumsBausteine Frankfurt GmbH
E-Mail: MjE3VVRbWGcdYlJXZlBdY1lUL2JjUFNjHFVhUF1aVWRhYx1TVA==
Telefon: +49 6921270482
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.frankfurt.de
Postanschrift: Uhlandstraße 11
Ort: Frankfurt am Main
NUTS-Code: DE712 Frankfurt am Main, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 60314
Land: Deutschland
E-Mail: MjExa2RaYWU1V2hiWyNZWg==
Telefon: +49 6940587385
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bsmf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb (RPW 2013) für die „Einrichtung eines Kinder- und Jugendtheaters im Zoogesellschaftshaus“ in Frankfurt am Main
Für Kinder und Jugendliche ist es, unabhängig von ihrer jeweiligen Herkunft, notwendig, an die darstellenden Künste so früh wie möglich herangeführt zu werden: Zum einen, um kulturelle Teilhabe zu erfahren; dies stärkt das Selbstbewusstsein und Zugehörigkeitsgefühl. Zum anderen, um die Möglichkeiten von darstellendem Spiel, Tanz, körperlichem und sprachlichem Ausdruck als eine reiche kulturelle Tradition kennenzulernen, die zur Identifikation einlädt. Die Erfahrung zeigt: Frühe künstlerische Erlebnisse brennen sich buchstäblich ins Gedächtnis ein und können im positiven Sinn prägend für das ganze Leben sein.
Eine durchgeführte Bedarfsanalyse hat gezeigt, dass – insbesondere vor dem Hintergrund der stetig steigenden Einwohnerzahlen der Stadt – die Einrichtung eines eigenständigen Theaters für Kinder und Jugendliche in Frankfurt notwendig ist. Das Zoogesellschaftshaus ist seit Jahren mindergenutzt und sanierungsbedürftig. Die Untersuchungen haben ergeben, dass ein multifunktionales, aktuellen pädagogischen Standards entsprechend partizipativ ausgestaltetes Zentrum für Kinder- und Jugendtheater dort untergebracht werden kann. Auf diese Weise wird das Zoogesellschaftshaus reaktiviert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Neben dem Kinder und Jugendtheater sollen Flächen für die Verwaltung des Zoologischen Gartens, einer Zooschule sowie Präsentationsflächen zum Thema Naturschutz und Biodiversität geschaffen werden.
Es wird ein nichtoffener Realisierungswettbewerb gemäß RPW 2013 durchgeführt. Die Gesamtkosten des Bauwerks (Kostengruppen 300-400) betragen 20,4 Mio. Euro netto. Diese Kostenangabe ist als absolute Kostenobergrenze zu verstehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eine Bewerbung ist nur über die Vergabeplattform möglich. Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt.
Bei einer Bewerbung als Bewerbergemeinschaft ist ein bevollmächtigter Vertreter zu benennen. Ausnahme bilden die Referenzen (gelten in Summe für die Bewerbergemeinschaft).
Entsprechendes gilt im Falle der Bewerbung mit Nachunternehmern. Auch in diesem Falle sind die wesentlichen Informationen zum Nachunternehmer mitzuteilen. Soweit darüber hinaus beabsichtigt ist, sich zum Nachweis der Eignung auf die Kapazitäten eines Nachunternehmers zu stützen (sog. Eignungsleihe), ist außerdem ein Nachweis beizufügen aus dem hervorgeht, dass die Kapazitäten des Nachunternehmers im Falle der Zuschlagserteilung auch tatsächlich zur Verfügung stehen (z. B. Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers).
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt aufgrund von formalen Anforderungen (A) und von fachlichen Anforderungen (B) unter Einreichung der geforderten Referenzprojekte.
Zulassungsbereich:
Der Zulassungsbereich umfasst die Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sowie die Staaten der Vertragsparteien des WTO-Übereinkommens über das öffentliche Beschaffungswesen.
Erklärungen/Angaben zum Zwecke der Auswahl:
Vom Bewerber/Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft sind im Teilnahmeantrag folgende Angaben zu machen und Eigenerklärungen einzureichen:
A. Formale Anforderungen
— Erklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB vorliegen
— Erklärung, dass er selbst bzw. ein nach Satzung oder Gesetz für den Bewerber Vertretungsberechtigter in den letzten 2 Jahren nicht:
— gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder
— gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
— gem. § 19 Abs. 1 Mindestlohngesetz oder
— gem. § 98c des Aufenthaltsgesetzes
Mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als 2 500 Euro belegt worden ist
— Erklärung, dass kein Interessenkonflikt nach § 6 VgV besteht
— Erklärung, dass kein Ausschlussgrund nach § 79 Abs. 2 VgV/ kein Teilnahmehindernis nach § 4 Abs. 2 RPW vorliegt.
B. Fachliche Anforderungen (an Architekt):
— Befähigung und Erlaubnis der Berufsausübung durch beigefügte Kopie der Eintragungsurkunde in die Architektenkammer
— Erklärung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 5 Mio. EUR für Personenschäden und mindestens 2,5 Mio. EUR für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) oder Erklärung, dass eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung mit vorstehenden Deckungssummen im Auftragsfalle abgeschlossen werden kann und wird,
— Erklärung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit: Mindestumsatz i. H. v. durchschnittlich 1,0 Mio. EUR (netto) pro Jahr in den letzten 3 Geschäftsjahren,
— Angaben zu geforderten Referenzprojekten, gem. der Beschreibung in der Eingabemaske der Vergabeplattform mit Angaben zu Projektbezeichnung, Auftraggeber, Zeitpunkt der Fertigstellung, bearbeitete Leistungsphasen, Projektgröße/Baukosten siehe
https://cloud.bsmf.de/cloud/index.php/s/RZdkgZoryF5b5ZQ
Auswahl der Bewerber:
Der Auftraggeber lädt aus den unter Berücksichtigung der Formerfordernisse und § 4 VgV zugelassenen Bewerbern insgesamt 16 Teilnehmer sowie 3 Nachrücker ein, die sich aufgrund der geforderten Nachweise qualifiziert haben. Im Rahmen eines Auswahlgremiums werden 16 Teilnehmer (bei 4 gesetzten Teilnehmern) ausgewählt.
Teilnahmeberechtigt sind nur die ausgewählten Büros.
Bewerber, die ausgewählt bzw. gelost worden sind, erhalten bis zum 23.12.2020 eine schriftliche Einladung zur Wettbewerbsteilnahme.
Architekt/innen
Abschnitt IV: Verfahren
— Gestalterische, räumliche, funktionale und betriebskonzeptionelle Qualität des Entwurfs;
— Erfüllung des Raumprogramms und der funktionalen Zusammenhänge insbesondere im Theaterbetrieb;
— Umgang mit dem Denkmal / Sanierung oder Bauen im Bestand;
— Wirtschaftlichkeit in Investition und Betrieb;
— Barrierefreiheit und Inklusion.
Wettbewerbssumme insgesamt: 175 000,00 EUR
1. Preis: 87 500,00 EUR,
2. Preis: 52 500,00 EUR,
3. Preis: 35 000,00 EUR,
Die gesetzliche Mehrwertsteuer von 19 % ist in den genannten Beträgen nicht enthalten. Bei der Auszahlung an ausländische Preisträger wird die Mehrwertsteuer von dem Auslober in Deutschland abgeführt, bei in Deutschland ansässigen Preisträgern zusätzlich ausgezahlt.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auslober wird gemäß § 8 Abs. 2 RPW 2013 unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts einen der Preisträger mit der Bearbeitung weiterer Planungsleistungen gem. § 34 LPH 1-5 HOAI (ggf. stufenweise) beauftragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht. Im späteren Verhandlungsverfahren kann das Honorar frei angeboten werden; Preisvorgaben werden insoweit nicht gemacht.
Hierzu wird im Anschluss an die Preisgerichtssitzung gem. § 9 Abs. 1 RPW 2013 / § 14 (4) Nr. 8 VgV ein Verhandlungsverfahren mit den Preisträgern durchgeführt. Die Wettbewerbsteilnehmer verpflichten sich im Falle einer Beauftragung durch den Auslober, die weitere Bearbeitung zu übernehmen und durchzuführen.
1. Die Vergabeunterlagen einschließlich der Zuschlagskriterien werden den Preisträgern mit Einladung zum Verhandlungsverfahren bekannt gegeben.
2. Der Auslober behält sich den Zuschlag auf das Erstangebot gem. § 17 Abs. 11 VgV vor.
3. Vorgesehene weitere Termine:
— Versand der Wettbewerbsunterlagen 12.1.2021;
— Rückfragenkolloquium 25.1.2021;
— Abgabe Wettbewerbsarbeit 14.4.2021;
— Preisgerichtssitzung 24.6.2021.
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834
Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen.
Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift: Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2
Ort: Darmstadt
Postleitzahl: 64283
Land: Deutschland
Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834