Neubau Außenstelle Landratsamt Landsberg am Lech

Planungsleistungen für den Neubau einer Außenstelle des Landratsamtes Landsberg am Lech.

Gegenstand des nichtoffenen Realisierungswettbewerbs mit zwingenden Arbeitsgemeinschaften aus Architekten und Landschaftsarchitekten nach RPW2013 ist der Neubau eines Verwaltungsgebäudes für die Außenstelle des Landratsamtes Landsberg am Lech sowie die Gestaltung der umgebenden Freiflächen.

Zum Teilnahmewettbewerb wird nur zugelassen, wer die folgenden formalen Kriterien –Ausschlusskriterien ausnahmslos erfüllt:

Fristgerechte Abgabe der Bewerbererklärung mit eigenhändiger Unterschrift auf dem vom Auslober vorgegebenen Formular;

Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation (z. B. durch Kopie der Eintragungsurkunde);

Eigenerklärung über Nichtvorliegen von Ausschlussgründen;

Je 1 Referenz vergleichbarer Komplexität für die Leistungsbereiche Objektplanung und Freianlagenplanung:

Objektplanung Gebäude mind. Leistungsphase 1-5 § 34 HOAI, Honorarzone III oder höher, Baukostenvolumen KG 300 und 400 > 10 Mio. EUR;

Objektplanung Freianlagen mind. Leistungsphase 1-5 § 39 HOAI, Honorarzone III oder höher, Baukostenvolumen KG 500 > 800 000,00 EUR.

Für die Auflistung der Referenzprojekte ist das Bewerbungsformular zu verwenden. Die Referenzprojekte sind auf max. 2 DIN A 4 Seiten (einseitig) in Form von Text, Fotos, Zeichnungen aussagekräftig darzustellen. Berücksichtigt werden Referenzprojekte, die innerhalb der letzten 8 Jahre, also im Zeitraum vom 1.1.2012 bis 31.12.2020, in den genannten Leistungsphasen bearbeitet wurden.

Die Referenzen sollen in ihrer Gesamtschau den Nachweis der fachlichen Eignung für das Erbringen der ausgelobten Planungsleistung sowie die Erfahrung mit Projekten vergleichbarer Anforderungen und Komplexität nachweisen.

Die Teilnehmerzahl ist auf max. 20 Teilnehmer begrenzt. Neben 8 bereits vom Auslober im Vorfeld ausgewählten Teilnehmern werden 12 weitere Wettbewerbsteilnehmer bestimmt: Diese 12 Teilnehmer (sowie 3 Nachrücker) werden aus dem Kreis der Bewerber, welche die formalen und fachlichen Anforderungen für die Zulassung vollständig erfüllen, durch das Losverfahren ermittelt.

Zwingende Bewerbergemeinschaften aus Architekten und Landschaftsarchitekten (Ergänzende Angaben siehe Verfahrensbedingungen)

Die Entscheidungskriterien zur Bewertung der Wettbewerbsarbeiten werden vom Preisgericht endgültig festgelegt. Nach derzeitigem Bearbeitungsstand sind folgende Kriterien vorgesehen:

— Städtebauliche Einbindung,

— Architektonische und identitätsstiftende Gestaltung,

— Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit, Nutzungsflexibilität, Flächeneffizienz,

— Funktionalität für Bürger und Verwaltung,

— Komfort und Gesundheit,

— Freiraumgestaltung und Außenraumqualität,

— Ökologie und Biodiversität,

— Verkehrstechnische Anbindung,

— Zukünftige Entwicklungsmöglichkeit.

Es werden 3 Preise vergeben. Die Summe der Preise beträgt 215 000,00 EUR netto; davon

1. Preis: 57 500,00 EUR;

2. Preis: 34 500,00 EUR;

3. Preis: 23 000,00 EUR.

Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung der Preissumme beschließen.

Jeder Teilnehmer erhält für die Einreichung einer den Anforderungen der Aufgabenstellung und dem vereinbarten Leistungsumfang entsprechenden Arbeit, die von der Jury zur Beurteilung zugelassen wurde, ein Bearbeitungshonorar in Höhe von 5 000,00 EUR netto.

Unter https://www.lars-consult.de/wettbewerbe stehen das Formular des Teilnahmeantrags und ergänzende Informationen zum Verfahren (Verfahrensbedingungen) zur Verfügung.

Der Auslober wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts, einem der Preisträger – die weiteren Planungsleistungen für das Landratsamt und seine Freiflächengestaltung, mindestens die Grundleistungen der Objektplanung § 34 HOAI, Leistungsphase 2-5 sowie die Grundleistungen der Freianlagenplanung § 39 Leistungsphase 2-5 stufenweise einem der Preisträger getrennt an die jeweiligen Fachplaner aus der Bietergemeinschaft, übertragen

Die vollumfängliche Beauftragung der weiteren Leistungsphasen 5-9 § 34 HOAI ist ebenfalls geplant und soll ggfs. stufenweise erfolgen.

Nach Abschluß des Planungswettbewerbes erfolgt die Eignungsprüfung der Preisträger gem. § 42 ff und § 75 VgV. Dazu sind durch die Preisträger nachfolgende Nachweise in Bezug auf die Mindestanforderungen, Ausschlussgründe und Eignung vorzulegen:

Eignungsnachweis einer Berufshaftpflichtversicherung. Nachzuweisen ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 3 Mio. EUR für Personenschäden und über 1 Mio. EUR für Sachschäden bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen.

Eignungsnachweis zur Anzahl der Mitarbeiter des Preisträgers: Anzugeben ist die Anzahl der Mitarbeiter und der Führungskräfte, die für den Auftrag zur Verfügung stehen, ohne Praktikanten und Sekretariat. Teilzeitstellen sind auf Vollzeitstellen umzurechnen.

Objektplanung Gebäude: Es sind mindestens 5 angestellte technische Mitarbeiter (Vollzeitstellen) ausschließlich der Führungskräfte erforderlich.

Objektplanung Freianlagen: Es sind mindestens 3 angestellte technische Mitarbeiter (Vollzeitstellen) ausschließlich der Führungskräfte erforderlich.

Eignungsnachweis durch je 2 realisierte Referenzprojekte vergleichbarer Komplexität der folgenden Leistungsbereiche in Honorarzone IV oder höher, Fertigstellung innerhalb der letzten 10 Jahre mit Angabe der Auftraggeber und dem Baukostenvolumen.

— Objektplanung Gebäude mind. Leistungsphase 5-8 § 34 HOAI,

Baukostenvolumen KG 300 und 400 > 20 Mio. EUR

— Objektplanung Freianlagen mind. Leistungsphase 5-8 § 39 HOAI,

Baukostenvolumen KG 500 > 800 000,00 EUR

Eignungsnachweis zur Eignungsleihe

Eignungsnachweis zur beabsichtigten Untervergabe von Teilleistungen

Der Vergabeentscheidung liegen folgende Zuschlagskriterien zu Grunde:

Lösung der konkreten Aufgabenstellung (max. 50 Punkte); Projektumsetzung (max. 40 Punkte); Honorarparameter (max. 10 Punkte).

Maßstab für die Punktebewertung siehe Bewerbungsunterlagen.

Der Zuschlag erfolgt auf das Angebot, das unter Berücksichtigung der vorstehenden Kriterien insgesamt den höchsten Punktwert erreicht.

Die Rüge ist unverzüglich nach Kenntnis des Umstands, der gerügt werden soll, einzureichen. Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 Tage (§160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).