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  • DE-01217 Dresden, DE-02628 Görlitz
  • 09/2021
  • Ergebnis
  • (ID 2-406500)

Planungslabor Raumbilder Lausitz 2050 – Nachhaltige Transformation entwerfen


 
  • Projektdaten

    maximieren

    Entscheidung 16.09.2021 Entscheidung
    Verfahren Mehrfachbeauftragung
    Berufsgruppen Teams aus Stadt-/Regionalplaner*innen und Architekt*innen mit Landschaftsarchitekt*innen
    Teilnehmer Bewerber: 24
    Tatsächliche Teilnehmer: 4 (= 17% der Bewerber)
    Gebäudetyp Städtebauliche Projekte / Landschaft und Freiraum
    Art der Leistung Stadt-/ Gebietsplanung / Forschung, Entwicklung / Objektplanung Freianlagen / Landschaftsplanung
    Sprache Deutsch
    Preisgelder/Honorare 60.000 EUR
    Auslober/Bauherr Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. (IÖR), Dresden (DE), Interdisziplinäres Zentrum für ökologischen und revitalisierenden Stadtumbau (IZS), Görlitz (DE)
    Betreuer KARO architekten, Leipzig (DE), Hamburg (DE) Büroprofil
    Preisrichter Prof. Dr. Jan Dieterle, Prof. Dr. Agnes Förster, Dr. Bastian Lange, Prof. Ingo Andreas Wolf , Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Dr. Markus Eltges, Prof. Dr. Raj Kollmorgen, Prof. Dr. Dr. Kuhn, Prof. Dr. Stefan Zundel
    Aufgabe
    Das Territorium der Lausitz liegt landesgrenzüberschreitend in Südbrandenburg und Ostsachsen und erstreckt sich mit rund 1,1 Mio. Einwohner*innen über sechs Landkreise (Dahme-Spreewald, Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster in Brandenburg & Bautzen und Görlitz in Sachsen) sowie die kreisfreie Stadt Cottbus. Die Lausitz ist eine Region in Transformation. Nach einer ersten Welle des Strukturwandels in den 1990er Jahren erlebt die Region derzeit eine neue Dynamik der Veränderung, ausgelöst durch den geplanten Braunkohlenausstieg bis 2038. Die Bundesregierung hat, u. a. mit dem Strukturstärkungsgesetz 2020, Rahmenbedingungen für den Ausstieg aus der Braunkohle geschaffen, die den Kohleregionen die Chance für einen mittelfristig gestalteten regionalen Strukturwandel eröffnen. Damit sollen zukunftsfähige Raumstrukturen unterstützt und langfristig attraktive Lebens- und Arbeitsbedingungen entwickelt werden. Im Ergebnis könnten die Kohleregionen Vorreiter einer nachhaltigen Transformation sein.

    Die Landesregierungen in Brandenburg und Sachsen sowie die Kommunen haben die Impulse seitens des Bundes aufgegriffen, landesbezogene Strategien erarbeitet und Institutionen für die Förderung des Strukturwandels in der Lausitz aufgebaut. Darüber hinaus wurden in den vergangenen drei Jahren zahlreiche Studien und Gutachten erarbeitet, die länderübergreifend unterschiedliche Aspekte des Strukturwandels und der regionalen Entwicklung der Lausitz erfassen. Die Braunkohle ist für einen zentralen Teil der Lausitzer Gesellschaft nicht nur die Grundlage wirtschaftlicher Wertschöpfungsketten und zahlreicher Arbeitsplätze, sondern auch regionaler Identifikationsanker.

    Der Strukturwandelprozess in der Lausitz wird in den Ländern durch die regionale Strukturpolitik gesteuert, aber berücksichtigt die räumliche Dimension des Strukturwandels nur unzureichend. Das Planungslabor möchte diese Lücke schließen und bestehende Ansätze zu einer integrativen gesamträumlichen Strategie weiterentwickeln. Dies erfolgt durch eine enge Verzahnung von Wissen und Perspektiven externer Teams mit den Kenntnissen und Erfahrungen von Expert*innen vor Ort. Das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) als Auftraggeber arbeitet hierzu in der Umsetzung eng mit den Akteuren der Landes- und Regionalplanung in Brandenburg und Sachsen zusammen, die als Beiratsmitglieder das Projekt fachlich begleiten. Diese sowie die Akteure der Strukturpolitik, der Kommunen und der Regionalentwicklung sind die Adressat*innen des Projekts.; Das Planungslabor ist Teil des Forschungsprojektes „Wissenschaftliche Unterstützung und Begleitung der Transformation in der Lausitz“ am IÖR. Es wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert und am Interdisziplinären Zentrum für ökologischen und revitalisierenden Stadtumbau (IZS) durchgeführt.

    Ziel des Planungslabors ist es, visionäre Raumbilder für die Lausitz zu entwickeln. Zudem soll über die Visualisierung von Strategien eine Debatte über räumliche Qualitäten, die Rolle und Form von Verbindungen und Netzwerken, räumliche Skalen und teilräumliche Identitäten angestoßen werden, welche Ziele und Kriterien der räumlichen Entwicklung in den Blick nimmt.

    Auf Basis der Reflexion aktuell vorliegender Strategien und Pläne zur Entwicklung der Region gilt es dazu konkret; a) deren räumliche Folgen zu analysieren und zu bewerten ; b) daraus gesamträumliche Konzepte in Form von Raumbildern zu generieren bzw. weiterzuentwickeln, welche u. a. Potentialräume für unterschiedliche Funktionen und Nutzungen aufzeigen sowie den Umgang mit räumlichen Lücken in den Entwicklungsstrategien thematisieren, des Weiteren Möglichkeiten und Perspektiven eines ökologischen Wandels skizzieren und den Anforderungen und Rahmenbedingungen in der Strukturentwicklung gegenüberstellen; c) die gewonnenen Konzepte und Ansätze über teilräumliche und zeitliche (Lupen)Betrachtungen zu konkretisieren.
    Leistungsumfang
    Von den Planungsteams werden die Darstellung der städtebaulichen Konzepte und Raumbilder über Strukturpläne, Piktogramme und Grafiken/atmosphärische Darstellungen auf 4 Blättern im Format DIN A0 Hoch erwartet, ergänzend ein Erläuterungsbericht im Umfang von ca 10-15 Seiten DIN A4, die Lieferung der Grafiken als separate Dateien sowie die Teilnahme an den Pflichtterminen.
    Die Erarbeitung der Raumbilder in den Büros wird wie oben beschrieben durch die Präsenz der Büros bei drei Veranstaltungen vor Ort in der Region Lausitz befördert.
    Informationen

    Das Planungslabor wurde als nicht-anonymes, kooperatives Verfahren mit vier interdisziplinär zusammengesetzten Teams in Mehrfachbeauftragung durchgeführt. Seinen kooperativen Charakter erhielt das Planungslabor durch den Austausch der vier externen Teams mit verschiedenen regionalen Expert*innen in drei Veranstaltungen, die während des Prozesses in der Lausitz stattfanden. Diese dienten dem fachlichen Austausch und dem Abgleich der Entwurfsideen mit den regionalen Bedarfen und Wahrnehmungen. 

    Die ausgewählten Teams erhalten als Aufwandsentschädigung jeweils ein Honorar in Höhe von 60.000 € brutto, unabhängig von der Zusammensetzung der Teams. In dieser Summe sind Reise- und Nebenkosten inbegriffen. Eine Vergabe von Preisen ist nicht vorgesehen. Ein weiteres Auftragsversprechen ist mit dem Verfahren nicht verbunden.

    Adresse des Bauherren DE-01217 Dresden
    Projektadresse DE-02628 Görlitz
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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 15.01.2021
Ergebnis veröffentlicht 04.04.2022
Zuletzt aktualisiert 04.04.2022
Wettbewerbs-ID 2-406500 Status Kostenpflichtig
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