Neubau Lerngebäude für das Universitätsklinikum Köln

Das Universitätsklinikum Köln plant auf dem Gelände in Köln-Lindenthal bis Mitte 2024 ein neues Hörsaal- und Lerngebäude zu errichten. Das Gebäude mit rund 5.800 qm NUF ist als erster Bauabschnitt und Zentrum für die Entwicklung des neuen Lerncampus gedacht, zwei bzw. drei weitere Bauabschnitte sollen diesen schrittweise bis 2030 vervollständigen. Der Neubau soll auf dem Eckgrundstück Gleueler Str./Joseph-Stelzmann-Str. realisiert werden, die jetzige Bebauung mit dem Institut für Pharmakologie wird dazu abgebrochen. Das Areal an der Nordspitze der Uniklinik im Kreuzungsbereich der Gleueler-Straße und der Joseph-Stelzmann-Straße wird schrittweise erneuert und umstrukturiert.
Neben der Erweiterung der denkmalgeschützten Augenklinik um einen OP-Trakt, ist die Errichtung eines Neubaus der Prosektur und ein Studierenden-Lerncenter vorgesehen. Die Außenraumgestaltung soll für eine hohe Aufenthaltsqualität und eine gute Vernetzung mit dem weiteren Uniklinik-Gelände sorgen. Grundlage des Verfahrens ist eine im Vorfeld durch das Büro gmp (Aachen) erstellte und mit der Stadt Köln abgestimmte städtebauliche Figuration.
Die Ausloberin erwartet funktional optimierte, nutzungstechnisch und gestalterisch anspruchsvolle Entwürfe, die dem Anspruch einer universitären Lehre gerecht werden, einen sensiblen Umgang mit der innerstädtischen Lage gewährleisten und dabei ein energie- und kosteneffizientes Gebäudekonzept erfüllen.
Das zu planende ca. 12.000 qm (BGF) große Lerngebäude stellt den ersten Baustein des neuen Lerncampus dar, der zukünftig das Herz des Lehrens und Lernens auf dem Gelände der UKK wird. Das Gebäude nimmt mit seiner Lage an der Gleueler Straße, Joseph-Stelzmann-Straße und am zukünftigen Campusplatz sowie an der Nord-Süd-verlaufenden Campus-Achse eine wichtige städtebauliche Position ein. Es darf keine Rückseiten ausbilden. Eine repräsentative Ansicht nach Nord-Osten, mit dem hier befindlichen Besuchereingang ist ebenso wichtig, wie die einladende Fassade zum zukünftigen Campusplatz mit der zukünftigen Eingangsfunktion für die Studierenden.
Das Gebäude muss selbstbewusst auftreten und gleichzeitig die vorhandenen und zukünftigen „Mitspieler“ der weiteren Bauabschnitte des Lerncampus berücksichtigen. Das Lerngebäude bildet mit der Prosektur den Auftakt einer städtebaulichen Entwicklung im Bereich Gleueler Straße und Joseph-Stelzmann-Straße. Es wird einige Jahre neben dem Altbestand der Anatomie stehen, bevor deren Abbruch den Raum für die weiteren Neubauten und für die endgültige Kubatur des Campusplatzes freigeben. Dies muss in der Planung mitbedacht werden, beide Phasen müssen gestalterisch gut gelöst sein.
Insbesondere für die Freiräume, allen voran der Campusplatz, ergibt sich hier die Notwendigkeit in Bauabschnitten realisier- und nutzbar zu sein.