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  • DE-69117 Heidelberg, DE-47269 Duisburg
  • 03/2022
  • Ergebnis
  • (ID 2-460479)

Neues Quartier am Großenbaumer See in Duisburg


 
  • Projektdaten

    maximieren

    Entscheidung 30.03.2022 Entscheidung
    Verfahren Städtebaulich-freiraumplanerisches und architektonisches Gutachterverfahren
    Teilnehmer Gesetzte Teilnehmer: 8
    Tatsächliche Teilnehmer: 8
    Gebäudetyp Wohnungsbau / Kindergärten, Vorschulen / Städtebauliche Projekte
    Art der Leistung Objektplanung Gebäude / Objektplanung Freianlagen / Stadt-/ Gebietsplanung
    Preisgelder/Honorare 120.000 EUR zzgl. USt.
    Auslober/Bauherr FOM Invest GmbH, Heidelberg (DE)
    Betreuer FALTIN+SATTLER FSW Düsseldorf GmbH, Düsseldorf (DE) Büroprofil
    Preisrichter Birgit Hammerich, Martin Linne, Prof. Peter Schmitz, Kathrin Schmitz [Stellvertreterin], Prof. Kunibert Wachten [Vorsitz]
    Aufgabe
    Nach mehr als 40 Jahren Nutzungsdauer ging die Zeit des großen Einzelhandels in Form des Real-Marktes in Duisburg-Großenbaum Anfang des Jahres 2021 endgültig zu Ende. Zurück blieb eine „in die Jahre gekommene“ Immobilie auf einem annähernd vollständig versiegelten Areal in der Größenordnung von rund 31.000 qm Grundstücksfläche.

    Die Standortbegabungen dieses Areals an der Schnittstelle des südlichen Großenbaumer Siedlungsgebietes im Übergang zu den großzügigen Natur- und Landschaftsbereichen der Aue des Alten Angerbaches, dem Rahmer- und Großenbaumer See, sowie den schnell erreichbaren Naherholungsflächen des östlich gelegenen Waldgebietes der Grindsmark, überzeugen schnell, die Konversion des Plangebietes mit dem Schwerpunkt für vielfältiges Wohnen zu initiieren. Motivierend sind dabei die „kurzen Wege“ zum Landschafts- und
    Walderlebnis und zudem ein sehr schnell erreichbarer S-Bahn-Haltepunkt mit der schienengebundenen Anbindung u.a. ins Zentrum Duisburg (10 Minuten), in die Metropolregion Ruhr sowie in die Landeshauptstadt Düsseldorf (20 Minuten).

    Mit dem geplanten Abriss der Gebäudesubstanz und der Entsiegelung wird nun der „Aufbruch“ in eine neue Ära eines zeitgemäßen Quartiers an der Schnittstelle zum Landschaftsraum verbunden. Dies stellt besondere Anforderungen an die vorbereitenden Planungsschritte inkl. dieser Qualitätssicherung in Form eines konkurrierenden Gutachterverfahrens, das nun starten soll.

    Als Ziel soll ein besonderes Quartier mit den bestmöglichen und technischwirtschaftlich machbaren Nachhaltigkeitsansprüchen für die Realisierung vorbereitet werden. Dafür wird interdisziplinärer Ideenreichtum und fachliche Expertise benötigt.

    Das neue Quartier wird „mehr als Wohnen“ abbilden können. Dabei steht die Durchmischung des Angebotes „aller Wohnsegmente“, in Kombination mit sozialen Infrastrukturen und einer integrierten Kita im Fokus.

    Hinzu kommt ein besonderer Impulsbaustein, der auch die Versorgung und damit die traditionelle „Lebendigkeit“ der westlichen Buscher Straße für den Stadtteil beibehalten soll. Mit einer, gegenüber dem alten Real-Markt, stark reduzierten Verkaufsfläche von bis zu 2.000 qm und dem gesamten neuen Quartier angemessenen Integration eines marktgängigen Vollsortimenters, wird hier ein besonderes, nach Möglichkeit zeitnah zu realisierendes Projekt in den Fokus gesetzt. Gerade dieser Realisierungsbaustein, direkt an der Buscher Straße im Übergang zur Nachbarschaft des Freibades „Großenbaum“ und seinen Ansprüchen rund um den ungestörten Badebetrieb, fordert eine besondere Qualität.

    Der Anspruch liegt darin, einen „gemischten Stadtbaustein“ gut zu positionieren, also den Vollsortimenter samt Bäckerei mit Café etc. im Erdgeschoss inkl. aller funktionaler Anforderungen und in den darüber liegenden Geschossen andere Nutzungen zu ermöglichen. Dies ist in unseren Augen durchaus eine städtebauliche Herausforderung
    und in Kombination mit einem gewünschten öffentlichen Raum sogar eine perspektivische Besonderheit des neuen Quartiers und seiner Identität in Großenbaum.

    Wenn dann in prominenter Lage, dieser neu zu schaffenden Adresse, weitere auf die Zielsetzung eines Allgemeinen Wohngebietes ausgerichteten Nutzungsbausteine in Form von flächenmäßig stark untergeordneten Angeboten zeitgemäßer Büro- oder Dienstleistungseinheiten bzw. zeitgemäßer Arbeitsplätze hinzukommen, eine integrierte Kita und zudem die unterzubringenden Stellplätze für Fahrräder und PKWs gleichermaßen, wird die Komplexität der Aufgabe schnell erkennbar.

    Ziel ist es, zukünftig das „Innere“ des Quartiers von Autos freizuhalten, ein Mobilitätskonzept als Teil der Projektrealisierung zu verstehen und dennoch die notwendigen, ruhenden Verkehre nachzuweisen. Kurze Wege von den Stellplatzangeboten zum Wohnen und den anderen Nutzungen insbesondere dem geplanten Vollsortimenter müssen komfortabel möglich sein.

    Herausforderung ist die Findung der bestmöglichen und zudem verträglichen Städtebaukonzeption, welche möglichst vielen neuen BewohnerInnen die Lage an der südlichen Duisburger Landschaftsvielfalt ermöglicht. Die von dem Investor gewünschte oberirdischer Geschossfläche (BGF) von ca. 25.000 qm für das Wohnen und weitere bis zu 2.000 qm Verkaufsfläche (VKF) (entspricht ca. 3.000 qm BGF) sowie eine zusätzlich unterzubringende, integrierte Kita soll nun im Gutachterverfahren städtebaulich auf Verträglichkeit untersucht werden. Im Spannungsfeld der Lage zwischen Landschaft und Bestandssiedlungen muss eine angemessene, hochwertige und planungsrechtlich zudem realistische Konzeption gefunden werden.

    Auch aus diesem Grund wurde ein Verfahren gewählt, das ein Zwischenbriefing mit der Jury vorsieht, um die Verträglichkeit gemeinsam zu diskutieren, gemeinsam zu lernen und den bestmöglichen Weg für ein neues Duisburger Quartier im Spannungsfeld zwischen gewünschter und sinnvoller Urbanität und dem Siedlungsrand vorzubereiten.

    Auch die Öffentlichkeitsarbeit und Informationskultur für Grossenbaum ist fester Bestandteil des Gutachterverfahrens.
    Adresse des Bauherren DE-69117 Heidelberg
    Projektadresse DE-47269 Duisburg
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INFO-BOX

Ausschreibung veröffentlicht 01.01.2021
Ergebnis veröffentlicht 14.04.2022
Zuletzt aktualisiert 13.12.2022
Wettbewerbs-ID 2-460479 Status Kostenpflichtig
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