Stöckach-Areal Stuttgart – Block E

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) ist Eigentümerin einer ca. 4,25 ha großen innerstädtischen Fläche im Stadtteil Stöckach im Stadtbezirk Ost in der Landeshauptstadt Stuttgart. Die Fläche ist derzeit charakterisiert durch eine heterogene Struktur mit einzelnen, teilweise historischen Industrie- und Bürogebäuden. Die Bestandsgebäude haben insgesamt eine Geschossfläche (GF) von ca. 70.000 m² (ohne die ca. 29.300 m² GF in Untergeschossen und Dachgeschossen).

Die EnBW plant die Entwicklung zu einem neuen attraktiven innerstädtischen Stadtquartier mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem Nutzungssegment Wohnen.

Das Ziel der Quartiersentwicklung ist die Schaffung von neuem Wohnraum in einer Größenordnung von rund 99.900 m² inkl. Grundschule. Weitere ergänzende Nutzungen wie Büros, Kultur, Soziales, Sport und nicht störendes Gewerbe sind ebenfalls vorgesehen. Mit dem Stöckach-Areal möchte die EnBW ein Leuchtturmprojekt einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadtentwicklung realisieren. Hierzu wurde in enger Abstimmung mit der Landeshauptstadt Stuttgart ein offener zweiphasiger städtebaulicher Realisierungswettbewerb ausgelobt, der Ende 2019 abgeschlossen wurde. Der Siegerentwurf dieses Verfahrens stellte die Grundlage für die Erarbeitung eines Rahmenplans sowie die Grundlage für das laufende Bebauungsplanverfahren und die weitere Infrastruktur-, Freianlagen- und Hochbauplanungsrealisierung dar. Bei
weiteren Abstimmungen in Vorbereitungen auf den B-Plan wurde der Entwurf konkretisiert und weiterentwickelt. Der Siegerentwurf des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs kann dem Lageplan in Anlage 1 (der Auslobung) entnommen werden und dient als unbedingte Planungsgrundlage für diesen Architektenwettbewerb.

Im Unterschied zum städtebaulichen Wettbewerb aus dem Jahr 2019 befasst sich das in dieser Unterlage ausgelobte Planerauswahlverfahren lediglich mit dem im südöstlichen Teil des zukünftigen Stöckach-Areals belegenen Gebäudeblock E. Zeitgleich zur Realisierung von Block E sollen im selben Baufeld der westlich von Block E gelegene Block A sowie das Gebäude 30 errichtet werden. Eine Zusammenarbeit der Planer (bspw. Erschließung) muss daher gewährleistet sein.

Bei Block E handelt es sich um einen halboffenen Blockbereich, der überwiegend für Wohnnutzungen vorgesehen ist. Der Gebäudekörper zeichnet sich durch eine gebrochene U-Form aus, welche an den Enden durch Hochpunkte inszeniert wird. Im Innenhof des Blocks E sollen Grünflächen für die Bewohner sowie ein Außengelände für eine Kindertagesstätte entstehen. Bei der zu berücksichtigenden Kindertagesstätte handelt es sich um eine wesentliche Besonderheit des Blocks E. Aktuell befindet sich im Bereich des zukünftigen Blocks E mit den Gebäuden 31 und 32 eine Bestandsbebauung, welche an dieser Stelle bis auf Tiefgaragenanteile vollständig abgebrochen wird. Im Rahmen eines Tiefgaragenkonzeptes soll der Gebäudeblock E unterkellert werden. Bestehende Untergeschosse sollen in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden.