Entscheidung |
02/2011
Änderung am Jan 1, 2011 |
Verfahren | Verhandlungsverfahren |
Berufsgruppen |
Architektur |
Teilnehmer |
Gewünschte Teilnehmerzahl: min. 3 - max. 6 Tatsächliche Teilnehmer: 3 |
Gebäudetyp | Kultur-, Veranstaltungsgebäude |
Art der Leistung | Objektplanung Gebäude / Denkmalschutz |
Sprache | Deutsch |
Auslober/Bauherr | Stadt Köln, Köln (DE) |
Betreuer | Fiebig Schönwälder Zimmer, Berlin (DE), Düsseldorf (DE) |
Aufgabe |
Entsprechend Beschluss des Rats der Stadt Köln vom 13.4.2010 sollen die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude der Bühnen Köln am Offenbachplatz – Opernhaus aus dem Jahr 1957 mit ca. 1 300 Plätzen und Schauspielhaus aus dem Jahr 1962 mit ca. 650 Plätzen – ggf. unter Einbeziehung der Opernterrassen (1957/58) generalsaniert werden. Ziel der Baumaßnahme ist eine Behebung bauphysikalischer, akustischer und konstruktiver Schwachpunkte in der vorhandenen Substanz, die Beseitigung infrastruktureller und sicherheitstechnischer Defizite sowie eine Optimierung der betrieblichen und künstlerischen Abläufe. Weiterhin soll die Raumakustik in den Bühnen- und Zuschauerräumen optimiert und die gesamte Bühnentechnik erneuert werden.
In der derzeit noch in Arbeit befindlichen Machbarkeitsstudie, Grundlage des einzuholenden Ratsbeschlusses, werden 2 Sanierungsvarianten untersucht, die sich hinsichtlich der Organisation der internen Funktionsbereiche, des Umgangs mit den Opernterrassen (Kernsanierung des Bestandsgebäudes bzw. Neubau anstelle der Opernterrassen) und hinsichtlich Art/Lage/Umfang von Erweiterungsbaumaßnahmen unterscheiden. Beiden Varianten gemeinsam ist eine nachträgliche Unterbauung des Kantinenhofs sowie des Betriebshofs und eine neue gemeinsame Anlieferung für beide Theater im Bereich des Betriebshofs an der Krebsgasse. Der Untersuchungsauftrag beinhaltet auch eine Betrachtung verschiedener baulicher Abläufe, zum einen die Aufnahme der Baumaßnahmen erst nach Schließung beider Häuser und Wiederinbetriebnahme der Spielstätten nach Beendigung aller Baumaßnahmen, zum anderen vorgezogene Maßnahmen (z. B. Abbruch nichttragender Elemente im Hinterhaus der Oper) bei teilweise laufendem Spielbetrieb. Die Beschlussfassung über den weiteren Planungsauftrag ist für Ende September/Anfang Oktober 2010 angestrebt. Sofern der Planungsauftrag an die Bühnen einen Neubau anstelle der Opernterrassen beinhaltet, wird dieser nicht Bestandteil der Aufgabenstellung für die hier ausgeschriebenen Leistungen. Die Baumaßnahme umfasst insgesamt neben 2 bis 4 Spielstätten (Oper, Schauspiel und ggf. Kinder-/Kammeroper und Studiobühne) u. a. die für den Betrieb der Spielstätten notwendigen künstlerischen, kaufmännischen und technischen Funktionsbereiche, Proberäume für die 3 Sparten Musik-, Sprechtheater und Tanz, Künstlergarderoben sowie Betriebs- und Aufenthaltsräume für die technischen Abteilungen. Sie verlangt die Integration komplexer Funktionsanforderungen aus den Bereichen Bühne, Zuschauerhaus, Magazine, Foyers, Garderoben, Ateliers, Büros sowie Kantine für ca. 650 Mitarbeiter der Spielstätten. Der Bruttorauminhalt der bestehenden Gebäude beträgt ca. 241 000 cbm, davon entfallen ca. 174 000 cbm auf das Opernhaus, ca. 58 000 cbm auf das Schauspielhaus und ca. 9 000 cbm auf die Opernterrassen. Die vorab skizzierten Planungen erfordern im Opernhaus wie auch im Schauspielhaus sowohl innerhalb als auch außerhalb der bestehenden Raum- und Tragwerkstrukturen teilweise massive Veränderungen. Die Gebäude müssen im Zuge der Generalsanierung voraussichtlich überwiegend bis auf den Rohbau zurückgebaut werden. Die Fassaden sollen unter Beachtung der denkmalpflegerischen Prämissen mit verbessertem Wärmeschutz ausgebildet, die Haustechnik nach dem neuesten Stand der Technik und den geltenden Vorschriften durch eine neue, sehr energieeffiziente Gebäudetechnik ersetzt werden. Die Erweiterungsbaumaßnahmen (ober- und unterirdisch) haben eine Größenordnung von mind. rd. 43 000 cbm und optional bis zu rd. 72 000 cbm. Für die Bauausführung ist eine losweise Vergabe vorgesehen. Die Baumaßnahmen werden ggf. teilweise bei laufendem Betrieb erfolgen. Die geplante Baumaßnahme zeichnet sich zusammenfassend wie folgt aus: 1. Gebäudetyp: Kulturbau und andienende Werkstatträume (z. B. Bühnenschlosserei und -schreinerei, Kostümabteilung, Maske, Requisite und Rüstkammer); 2. Art der Baumaßnahme: Bauen im Bestand, insbesondere Generalsanierung und Ausführungen in denkmalgeschützter Substanz, sowie Kombination von Alt- und Neubausubstanz (Erweiterungsbauten); 3. Größenordnung (je nach Ratsbeschluss): von rd. 275 000 cbm bis 305 000 cbm BRI. Die möglichen Kosten werden im Rahmen der Machbarkeitsstudie ermittelt und im Planungsbeschluss festgelegt. Die vorgesehene Vergabe betrifft folgende Baumaßnahmen: Sanierung von Opern- und Schauspielhaus einschließlich Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen sowie optional Sanierung der Opernterrassen. Eine losweise Vergabe der Planungsleistungen ist aufgrund der Komplexität der Bauaufgabe nicht beabsichtigt. Die vorgesehene Vergabe umfasst: a) Objektplanungsleistungen einschließlich; b) Restaurierungsplanung. a) Objektplanungsleistungen: Die vorgesehene Beauftragung umfasst die Leistungen der Leistungsphase 1 gem. HOAI § 33 teilweise (soweit in Ergänzung bereits vorliegender Ausarbeitungen erforderlich) sowie alle Leistungen der Leistungsphasen 2 bis 5. Außerdem sollen folgende Besondere Leistungen gem. HOAI Anlage 2.6 vergeben werden: — Leistungsphase 1 (Grundlagenermittlung): Bestandsaufnahme relevanter denkmalpflegerischer Details; Überarbeiten und Ergänzen des Raum- und Funktionsprogramms, — Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung): Kostenberechnung durch Aufstellen von Mengengerüsten oder Bauelementkatalog; Fortschreibung eines vorliegenden Raumbuchs, — Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung): Fortschreiben und Aufstellen einer detaillierten Objektbeschreibung als Raumbuch, — Besondere Leistungen bei Umbauten und Modernisierungen: Planen und Überwachen von Maßnahmen zum Schutz von vorhandener Substanz. b) Restaurierungsplanung: Bestandteil der zu vergebenden Objektplanungsleistungen sind die für die notwendigen Restaurierungsleistungen erforderlichen Planungsleistungen. Neben den Fassaden (Materialien sowie Ausführung und Gestaltung der Fenster-/Türprofile) betrifft dies insbesondere die Innenausstattung (Oberflächenrestaurierungen und Schutz der baufesten Einrichtungs- und Kunstgegenstände in den öffentlichen Bereichen, hauptsächlich in den Foyers, Zuschauerräumen und Treppenhäusern). Der Auftrag für die Fachplanung zur denkmalgerechten Restaurierung und Instandsetzung der Gebäude umfasst folgende für die Planungs- und Realisierungsphase erforderlichen Leistungen: LPh 1 Grundlagenermittlung - Substanzerkundung, Bauschadenanalyse etc.); LPh 2 Vorplanung - Konzeption der Restaurierungsstrategie [Festlegung der restauratorischen Planungsziele und ggf. notwendiger vertiefender Bestandsuntersuchungen]; LPh 3 Entwurfsplanung – Erstellung des Restaurierungskonzeptes; LPh 5 Ausführungsplanung - Erstellung von Restaurierungsprogramm und Maßnahmenplanung; LPh 6 Vorbereitung der Vergabe – Entwicklung von angepassten Leistungskatalogen; LPh 8 restauratorische Objektüberwachung - verantwortliche Koordinierung und Betreuung der Umsetzung der Maßnahmen. Bestandteil der beabsichtigten Vergabe ist außerdem die baubegleitende baugeschichtliche Dokumentation. Der Fachplaner für die Restaurierungsplanung ist erst in der 2. Stufe des Vergabeverfahrens (im Fall der Einladung zur Verhandlung) verbindlich zu benennen. Optionale Leistungen: s. Ziff. II.2.2. Der Bewerber muss Erfahrung in der Planung und Realisierung von Sanierungsobjekten sowie von Umbau-/Erweiterungsmaßnahmen von Kulturbauten, bevorzugt Theater- und Opernhäuser, nachweisen. Er muss in der Lage sein, im Dialog mit den anderen Beteiligten herausragende Lösungen auszuarbeiten, die die künstlerischen, funktionalen, betriebstechnischen und wirtschaftlichen Anforderungen moderner Bühnen erfüllt und sich in überzeugender Weise mit den städtebaulichen, denkmalpflegerischen und architektonischen Ansprüchen des Objektes auseinandersetzt. An das Gebäudeensemble werden hohe Anforderungen bzgl. des Denkmalschutzes, des ökologischen und kostensparenden Bauens gestellt. Weiterhin muss der Bewerber in der Lage sein, seine Leistungen auf das komplexe Anforderungsprofil von Versammlungsstätten abzustimmen und zu koordinieren (Technische Gebäudeausrüstung, Akustik, Tragwerksplanung, Bauphysik, Theatertechnik, Brandschutz, Theaterbetrieb, Unterhaltsaufwand). Schließlich muss der Bewerber mit den fachlich einschlägigen Gesetzes-, Regel- und Normenwerken vertraut sein, die einen geregelten, strukturierten und termingemäßen Bauablauf und eine hohe Qualitätssicherung gewährleisten. Des Weiteren muss der Bewerber Kenntnisse über Vergütung, Nachträge, Vertragsfristen und Vertragsstrafen sowie baubetriebliche und juristische (VOB-Recht) Erfahrungen im Zusammenhang mit gestörten Bauabläufen besitzen. Die Vergabe erfolgt stufenweise ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen. Bewerbungen eines wirtschaftlich mit dem Projektsteuerer verflochtenen Büros sind nicht zulässig und führen zum Ausschluss der/des Bewerber/s vom Verfahren. Die Verhandlungsgespräche für die Vergabe der Projektsteuerungsleistungen (s. EU Bekanntmachung Nr. 2010/S 115-174397 vom 16.6.2010) erfolgen vor Auswahl der Bieter für die hier ausgeschriebenen Planungsleistungen und Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch (Tag der Absendung der Aufforderung zur Angebotsabgabe). Sollte ein Bewerber für die hier ausgeschriebenen Planungsleistungen mit dem Bieter, dem der Zuschlag für die Projektsteuerungsleistungen erteilt werden soll, wirtschaftlich verflochten sein, führt dies zum Ausschluss der/des Bewerber/s vom Verfahren. Im Ergebnis der Baumaßnahmen sollen ein architektonisch hochwertiges Gebäudeensemble und technisch optimale Anlagen zur Verfügung stehen, welche über lange Jahre einen künstlerisch hervorragenden sowie wirtschaftlichen und ressourcenschonenden Betrieb ermöglichen. Die Anforderungen an die energieeffiziente Bauweise und technische Qualität sind in den "Energieleitlinien der Stadt Köln" verbindlich beschrieben und sind bei der Planung einzuhalten. Zeitrahmen: 1. Maßnahmenbeginn/Beauftragung der Objektplanungsleistungen: voraussichtlich im Herbst 2010; 2. Planung und Realisierung der Gesamtmaßnahme: ca. 5 Jahre; 3. Projektabschluss: im Nachgang. |
Leistungsumfang | Objektplanungsleistungen im Leistungsbild Gebäude und raumausbildende Ausbauten gemäß HOAI §§ 33 ff |
Projektadresse | Offenbachplatz DE-50667 Köln |
TED Dokumenten-Nr. | 229125-2010 |
Ergebnis anzeigen |
D-Köln: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
2010/S 149-229290
Stadt Köln – Der Oberbürgermeister; Zentrales Vergabeamt der Stadt Köln, Willy-Brandt-Platz 2, Peter Musiala, DEUTSCHLAND-50679Köln. Tel. +49 221221-23647. E-mail: MjIwZlFaYF5NWFFfGWJRXlNNTlFNWWAsX2BNUGAZV1tRWFoaUFE=. Fax +49 221221-26272.
(Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union, 3.8.2010, 2010/S 148-229125)
Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen.
Anstatt:
I.1) Adressen und Kontaktstellen, an die Angebote/Teilnahmeanträge zu senden sind:
Fiebig Schönwälder Zimmer, Bülowstr. 66, Frau Barbara Zimmer, 10783 Berlin, DEUTSCHLAND, Tel.: +49 3021751920, E-mail: MTF5aGxsZHE/b2tgbXRtZnJqdGtzdHEtY2Q=, Fax: +49 3021751859, Internet-Adresse: http://www.planungskultur.de.
muss es heißen:I.1) Adressen und Kontaktstellen, an die Angebote/Teilnahmeanträge zu senden sind:
Stadt Köln – Der Oberbürgermeister Zentrales Vergabeamt der Stadt Köln, Willy-Brandt-Platz 2, 50679 Köln, DEUTSCHLAND, Kontakt: Zentrales Vergabeamt der Stadt Köln, zu Händen von: Frau Natalie Merten, Tel.: +49 221221-26885, E-mail: MjEzbVhhZ2VUX1hmIGlYZVpUVVhUYGczZmdUV2cgXmJYX2EhV1g=, Fax: +49 221221-26272, Internet-Adresse: www.stadt-koeln.de.
-----------------------------------------------------
BEKANNTMACHUNG
Dienstleistungsauftrag
ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER
I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N)
Stadt Köln – Der Oberbürgermeister; Zentrales Vergabeamt der Stadt Köln
Willy-Brandt-Platz 2
Kontakt: Peter Musiala
50679 Köln
DEUTSCHLAND
Tel. +49 221221-23647
E-Mail: MjE3aVRdY2FQW1RiHGVUYVZQUVRQXGMvYmNQU2McWl5UW10dU1Q=
Fax +49 221221-26272
Internet-Adresse(n)
Hauptadresse des Auftraggebers http://www.stadt-koeln.de
Weitere Auskünfte erteilen: Fiebig Schönwälder Zimmer
Bülowstr. 66
z. H. Frau Barbara Zimmer
10783 Berlin
DEUTSCHLAND
Tel. +49 3021751920
E-Mail: MTN3ZmpqYm89bWlea3JrZHBocmlxcm8rYWI=
Fax +49 3021751859
Internet: http://www.planungskultur.de
Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich
Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches
Beschaffungssystem) sind erhältlich bei: Fiebig Schönwälder Zimmer
Bülowstr. 66
z. H. Frau Barbara Zimmer
10783 Berlin
DEUTSCHLAND
Tel. +49 3021751920
E-Mail: MjE4aFdbW1NgLl5aT1xjXFVhWWNaYmNgHFJT
Fax +49 3021751859
Internet: http://www.planungskultur.de
Angebote/Teilnahmeanträge sind zu richten an: Fiebig Schönwälder Zimmer
Bülowstr. 66
z. H. Frau Barbara Zimmer
10783 Berlin
DEUTSCHLAND
Tel. +49 3021751920
E-Mail: MTR2ZWlpYW48bGhdanFqY29ncWhwcW4qYGE=
Fax +49 3021751859
Internet: http://www.planungskultur.de
I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN)
Regional- oder Lokalbehörde
Allgemeine öffentliche Verwaltung
Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher
Auftraggeber Nein
ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND
II.1) BESCHREIBUNG
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber
Projekt: Sanierung Bühnen Köln, Offenbachplatz. Auftrag:
Objektplanungsleistungen im Leistungsbild Gebäude und raumbildende
Ausbauten gemäß HOAI §§ 33 ff. einschließlich Restaurierungsplanung.
II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw.
Dienstleistung
Dienstleistungsauftrag
Dienstleistungskategorie: Nr. 12
Hauptort der Dienstleistung Deutschland, Köln.
NUTS-Code DEA23
II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung
Öffentlicher Auftrag
II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Siehe II.1.1 sowie:
Entsprechend Beschluss des Rats der Stadt Köln vom 13.4.2010 sollen die
unter Denkmalschutz stehenden Gebäude der Bühnen Köln am Offenbachplatz –
Opernhaus aus dem Jahr 1957 mit ca. 1 300 Plätzen und Schauspielhaus aus
dem Jahr 1962 mit ca. 650 Plätzen – ggf. unter Einbeziehung der
Opernterrassen (1957/58) generalsaniert werden. Ziel der Baumaßnahme ist
eine Behebung bauphysikalischer, akustischer und konstruktiver
Schwachpunkte in der vorhandenen Substanz, die Beseitigung
infrastruktureller und sicherheitstechnischer Defizite sowie eine
Optimierung der betrieblichen und künstlerischen Abläufe. Weiterhin soll
die Raumakustik in den Bühnen- und Zuschauerräumen optimiert und die
gesamte Bühnentechnik erneuert werden.
In der derzeit noch in Arbeit befindlichen Machbarkeitsstudie, Grundlage
des einzuholenden Ratsbeschlusses, werden 2 Sanierungsvarianten
untersucht, die sich hinsichtlich der Organisation der internen
Funktionsbereiche, des Umgangs mit den Opernterrassen (Kernsanierung des
Bestandsgebäudes bzw. Neubau anstelle der Opernterrassen) und hinsichtlich
Art/Lage/Umfang von Erweiterungsbaumaßnahmen unterscheiden. Beiden
Varianten gemeinsam ist eine nachträgliche Unterbauung des Kantinenhofs
sowie des Betriebshofs und eine neue gemeinsame Anlieferung für beide
Theater im Bereich des Betriebshofs an der Krebsgasse. Der
Untersuchungsauftrag beinhaltet auch eine Betrachtung verschiedener
baulicher Abläufe, zum einen die Aufnahme der Baumaßnahmen erst nach
Schließung beider Häuser und Wiederinbetriebnahme der Spielstätten nach
Beendigung aller Baumaßnahmen, zum anderen vorgezogene Maßnahmen (z. B.
Abbruch nichttragender Elemente im Hinterhaus der Oper) bei teilweise
laufendem Spielbetrieb.
Die Beschlussfassung über den weiteren Planungsauftrag ist für Ende
September/Anfang Oktober 2010 angestrebt. Sofern der Planungsauftrag an
die Bühnen einen Neubau anstelle der Opernterrassen beinhaltet, wird
dieser nicht Bestandteil der Aufgabenstellung für die hier
ausgeschriebenen Leistungen.
Die Baumaßnahme umfasst insgesamt neben 2 bis 4 Spielstätten (Oper,
Schauspiel und ggf. Kinder-/Kammeroper und Studiobühne) u. a. die für den
Betrieb der Spielstätten notwendigen künstlerischen, kaufmännischen und
technischen Funktionsbereiche, Proberäume für die 3 Sparten Musik-,
Sprechtheater und Tanz, Künstlergarderoben sowie Betriebs- und
Aufenthaltsräume für die technischen Abteilungen. Sie verlangt die
Integration komplexer Funktionsanforderungen aus den Bereichen Bühne,
Zuschauerhaus, Magazine, Foyers, Garderoben, Ateliers, Büros sowie Kantine
für ca. 650 Mitarbeiter der Spielstätten.
Der Bruttorauminhalt der bestehenden Gebäude beträgt ca. 241 000 cbm,
davon entfallen ca. 174 000 cbm auf das Opernhaus, ca. 58 000 cbm auf das
Schauspielhaus und ca. 9 000 cbm auf die Opernterrassen. Die vorab
skizzierten Planungen erfordern im Opernhaus wie auch im Schauspielhaus
sowohl innerhalb als auch außerhalb der bestehenden Raum- und
Tragwerkstrukturen teilweise massive Veränderungen. Die Gebäude müssen im
Zuge der Generalsanierung voraussichtlich überwiegend bis auf den Rohbau
zurückgebaut werden. Die Fassaden sollen unter Beachtung der
denkmalpflegerischen Prämissen mit verbessertem Wärmeschutz ausgebildet,
die Haustechnik nach dem neuesten Stand der Technik und den geltenden
Vorschriften durch eine neue, sehr energieeffiziente Gebäudetechnik
ersetzt werden.
Die Erweiterungsbaumaßnahmen (ober- und unterirdisch) haben eine
Größenordnung von mind. rd. 43 000 cbm und optional bis zu rd. 72 000 cbm.
Für die Bauausführung ist eine losweise Vergabe vorgesehen. Die
Baumaßnahmen werden ggf. teilweise bei laufendem Betrieb erfolgen.
Die geplante Baumaßnahme zeichnet sich zusammenfassend wie folgt aus:
1. Gebäudetyp: Kulturbau und andienende Werkstatträume (z. B.
Bühnenschlosserei und -schreinerei, Kostümabteilung, Maske, Requisite und
Rüstkammer);
2. Art der Baumaßnahme: Bauen im Bestand, insbesondere Generalsanierung
und Ausführungen in denkmalgeschützter Substanz, sowie Kombination von
Alt- und Neubausubstanz (Erweiterungsbauten);
3. Größenordnung (je nach Ratsbeschluss): von rd. 275 000 cbm bis 305 000
cbm BRI.
Die möglichen Kosten werden im Rahmen der Machbarkeitsstudie ermittelt und
im Planungsbeschluss festgelegt.
Die vorgesehene Vergabe betrifft folgende Baumaßnahmen: Sanierung von
Opern- und Schauspielhaus einschließlich Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen
sowie optional Sanierung der Opernterrassen.
Eine losweise Vergabe der Planungsleistungen ist aufgrund der Komplexität
der Bauaufgabe nicht beabsichtigt.
Die vorgesehene Vergabe umfasst:
a) Objektplanungsleistungen einschließlich;
b) Restaurierungsplanung.
a) Objektplanungsleistungen:
Die vorgesehene Beauftragung umfasst die Leistungen der Leistungsphase 1
gem. HOAI § 33 teilweise (soweit in Ergänzung bereits vorliegender
Ausarbeitungen erforderlich) sowie alle Leistungen der Leistungsphasen 2
bis 5. Außerdem sollen folgende Besondere Leistungen gem. HOAI Anlage 2.6
vergeben werden:
— Leistungsphase 1 (Grundlagenermittlung): Bestandsaufnahme relevanter
denkmalpflegerischer Details; Überarbeiten und Ergänzen des Raum- und
Funktionsprogramms,
— Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung): Kostenberechnung durch Aufstellen
von Mengengerüsten oder Bauelementkatalog; Fortschreibung eines
vorliegenden Raumbuchs,
— Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung): Fortschreiben und Aufstellen
einer detaillierten Objektbeschreibung als Raumbuch,
— Besondere Leistungen bei Umbauten und Modernisierungen: Planen und
Überwachen von Maßnahmen zum Schutz von vorhandener Substanz.
b) Restaurierungsplanung:
Bestandteil der zu vergebenden Objektplanungsleistungen sind die für die
notwendigen Restaurierungsleistungen erforderlichen Planungsleistungen.
Neben den Fassaden (Materialien sowie Ausführung und Gestaltung der
Fenster-/Türprofile) betrifft dies insbesondere die Innenausstattung
(Oberflächenrestaurierungen und Schutz der baufesten Einrichtungs- und
Kunstgegenstände in den öffentlichen Bereichen, hauptsächlich in den
Foyers, Zuschauerräumen und Treppenhäusern). Der Auftrag für die
Fachplanung zur denkmalgerechten Restaurierung und Instandsetzung der
Gebäude umfasst folgende für die Planungs- und Realisierungsphase
erforderlichen Leistungen:
LPh 1 Grundlagenermittlung - Substanzerkundung, Bauschadenanalyse etc.);
LPh 2 Vorplanung - Konzeption der Restaurierungsstrategie [Festlegung der
restauratorischen Planungsziele und ggf. notwendiger vertiefender
Bestandsuntersuchungen];
LPh 3 Entwurfsplanung – Erstellung des Restaurierungskonzeptes;
LPh 5 Ausführungsplanung - Erstellung von Restaurierungsprogramm und
Maßnahmenplanung;
LPh 6 Vorbereitung der Vergabe – Entwicklung von angepassten
Leistungskatalogen;
LPh 8 restauratorische Objektüberwachung - verantwortliche Koordinierung
und Betreuung der Umsetzung der Maßnahmen.
Bestandteil der beabsichtigten Vergabe ist außerdem die baubegleitende
baugeschichtliche Dokumentation.
Der Fachplaner für die Restaurierungsplanung ist erst in der 2. Stufe des
Vergabeverfahrens (im Fall der Einladung zur Verhandlung) verbindlich zu
benennen.
Optionale Leistungen: s. Ziff. II.2.2.
Der Bewerber muss Erfahrung in der Planung und Realisierung von
Sanierungsobjekten sowie von Umbau-/Erweiterungsmaßnahmen von
Kulturbauten, bevorzugt Theater- und Opernhäuser, nachweisen. Er muss in
der Lage sein, im Dialog mit den anderen Beteiligten herausragende
Lösungen auszuarbeiten, die die künstlerischen, funktionalen,
betriebstechnischen und wirtschaftlichen Anforderungen moderner Bühnen
erfüllt und sich in überzeugender Weise mit den städtebaulichen,
denkmalpflegerischen und architektonischen Ansprüchen des Objektes
auseinandersetzt. An das Gebäudeensemble werden hohe Anforderungen bzgl.
des Denkmalschutzes, des ökologischen und kostensparenden Bauens gestellt.
Weiterhin muss der Bewerber in der Lage sein, seine Leistungen auf das
komplexe Anforderungsprofil von Versammlungsstätten abzustimmen und zu
koordinieren (Technische Gebäudeausrüstung, Akustik, Tragwerksplanung,
Bauphysik, Theatertechnik, Brandschutz, Theaterbetrieb,
Unterhaltsaufwand). Schließlich muss der Bewerber mit den fachlich
einschlägigen Gesetzes-, Regel- und Normenwerken vertraut sein, die einen
geregelten, strukturierten und termingemäßen Bauablauf und eine hohe
Qualitätssicherung gewährleisten. Des Weiteren muss der Bewerber
Kenntnisse über Vergütung, Nachträge, Vertragsfristen und Vertragsstrafen
sowie baubetriebliche und juristische (VOB-Recht) Erfahrungen im
Zusammenhang mit gestörten Bauabläufen besitzen.
Die Vergabe erfolgt stufenweise ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung
aller Leistungsstufen.
Bewerbungen eines wirtschaftlich mit dem Projektsteuerer verflochtenen
Büros sind nicht zulässig und führen zum Ausschluss der/des Bewerber/s vom
Verfahren. Die Verhandlungsgespräche für die Vergabe der
Projektsteuerungsleistungen (s. EU Bekanntmachung Nr. 2010/S 115-174397
vom 16.6.2010) erfolgen vor Auswahl der Bieter für die hier
ausgeschriebenen Planungsleistungen und Versand der Einladungen zum
Verhandlungsgespräch (Tag der Absendung der Aufforderung zur
Angebotsabgabe). Sollte ein Bewerber für die hier ausgeschriebenen
Planungsleistungen mit dem Bieter, dem der Zuschlag für die
Projektsteuerungsleistungen erteilt werden soll, wirtschaftlich
verflochten sein, führt dies zum Ausschluss der/des Bewerber/s vom
Verfahren.
Im Ergebnis der Baumaßnahmen sollen ein architektonisch hochwertiges
Gebäudeensemble und technisch optimale Anlagen zur Verfügung stehen,
welche über lange Jahre einen künstlerisch hervorragenden sowie
wirtschaftlichen und ressourcenschonenden Betrieb ermöglichen. Die
Anforderungen an die energieeffiziente Bauweise und technische Qualität
sind in den "Energieleitlinien der Stadt Köln" verbindlich beschrieben und
sind bei der Planung einzuhalten.
Zeitrahmen:
1. Maßnahmenbeginn/Beauftragung der Objektplanungsleistungen:
voraussichtlich im Herbst 2010;
2. Planung und Realisierung der Gesamtmaßnahme: ca. 5 Jahre;
3. Projektabschluss: im Nachgang.
II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)
71240000
II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA):
Ja
II.1.8) Aufteilung in Lose
Nein
II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig:
Nein
II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS
II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang
Gemäß Ziff. II.1.5 "Beschreibung/Gegenstand des Auftrags"
(Objektplanungsleistungen im Leistungsbild Gebäude und raumausbildende
Ausbauten gemäß HOAI §§ 33 ff).
II.2.2) Optionen
Ja
Beschreibung der Optionen: (1) Vergabe der Leistungen Leistungsphase 6,
LPh 7 teilweise (Prüfen und Werten der Angebote; Mitwirken beim
Kostenanschlag nach DIN 276 aus Einheits- oder Pauschalpreisen der
Angebote; Mitwirken bei der Kostenkontrolle durch Vergleich des
Kostenanschlags mit der Kostenberechnung; Mitwirken bei der Erstellung
eines Vergabevorschlags) sowie LPh 8 und LPh 9 gem. HOAI § 33 in
Verbindung mit Anlage 11; bei Nichtbeauftragung alternativ: künstlerische
Oberleitung in der LPh 8 (Objektüberwachung);
(2) Restaurierungsplanung: Vergabe der Leistungen Leistungsphase 7
teilweise (Mitwirkung bei der Vergabe - Durchführung von Vergabeverfahren
unter ggf. besonderen Anforderungen an die Bieter) und LPh 9 gem. HOAI §
33 in Verbindung mit Anlage 11;
(3) Vergabe folgender Besonderer Leistungen gem. HOAI Anlage 2.6:
— Leistungsphase 2 (Vorplanung): Aufstellen einer Bauwerks- und
Betriebs-Kosten-Nutzen-Analyse; Anfertigen von Darstellungen durch
besondere Techniken, wie zum Beispiel Perspektiven, Muster, Modelle;
Aufstellen eines Zeit- und Organisationsplanes,
— Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung): Analyse der Alternativen/Varianten
und deren Wertung mit Kostenuntersuchung (Optimierung);
Wirtschaftlichkeitsberechnung,
— Leistungsphase 5 (Ausführungsplanung): Prüfen der vom bauausführenden
Unternehmen ausgearbeiteten Ausführungspläne auf Übereinstimmung mit der
Entwurfsplanung; Erarbeiten von Detailmodellen; Prüfen und Anerkennen von
Plänen Dritter, nicht an der Planung fachlich Beteiligter auf
Übereinstimmung mit den Ausführungsplänen (zum Beispiel
Werkstattzeichnungen von Unternehmen, Aufstellungs- und Fundamentpläne von
Maschinenlieferanten), soweit die Leistungen Anlagen betreffen, die in den
anrechenbaren Kosten nicht erfasst sind; Planung der verschiedenen
Bauzustände; Erstellung des übergeordneten
Baustelleneinrichtungskonzeptes; Erarbeitung eines
Baustellenlogistikkonzeptes,
— Leistungsphase 7 (Mitwirkung bei der Vergabe): Fachtechnische Prüfung
und Wertung der Angebote nach DIN 1960 und Mitwirkung bei der Verhandlung
mit den Bietern i. R. des §24 VOB,
— Leistungsphase 8 (Objektüberwachung): Aufstellen, Überwachen und
Fortschreiben eines Zahlungsplanes; Aufstellen, Überwachen und
Fortschreiben von differenzierten Zeit-, Kosten- oder Kapazitätsplänen;
Überwachen von Maßnahmen zum Schutz vorhandener Substanz,
— Leistungsphase 9 (Objektbetreuung und Dokumentation): Erstellen von
Bestandsplänen; Aufstellen von Ausrüstungs- und Inventarverzeichnissen;
Erstellen von Wartungs- und Pflegeanweisungen; Erstellen von Wartungs- und
Pflegeleistungen; Aufbereiten des Zahlenmaterials für eine Objektdatei;
Überprüfen der Bauwerks- und Betriebs-Kosten-Nutzen-Analyse,
— Besondere Leistungen bei Umbauten und Modernisierungen: Ermitteln von
Schadensursachen.
(4) Objektplanungsleistungen für die Sanierung der Opernterrassen;
(5) Objektplanungsleistungen für Erweiterungsbaumaßnahmen in einer
Größenordnung von bis zu rd. 29 000 qm;
(6) Die Vergabe erfolgt stufenweise ohne Rechtsanspruch auf die
Beauftragung aller Leistungsstufen. Mit dem Abschluss des Vertrages werden
lediglich die Leistungsphasen 1-2 gem. HOAI § 33 (einschließlich
Restaurierungsplanung) beauftragt, soweit diese nach Ziffer II.1.5
Gegenstand der zu vergebenden Leistung ist. Die weiteren Leistungsstufen
sind, bei Fortsetzung der Planung und Ausführung der Baumaßnahme, einzeln
oder im Ganzen, soweit nach Ziffer II.1.5 Gegenstand der zu vergebenden
Leistung:
— Leistungsstufe 2: LPh 3 (Entwurfsplanung einschließlich Erstellung des
Restaurierungskonzeptes),
— Leistungsstufe 3: LPh 4 (Genehmigungsplanung),
— Leistungsstufe 4: LPh 5 (Ausführungsplanung einschließlich Erstellung
von Restaurierungsprogramm und Maßnahmenplanung für restauratorische
Arbeiten),
— Leistungsstufe 5: Leistungen für Restaurierungsplanung in den LPh 6
(Vorbereitung der Vergabe – Entwicklung von angepassten
Leistungskatalogen) und LPh 8 (restauratorische Objektüberwachung -
verantwortliche Koordinierung und Betreuung der Umsetzung der Maßnahmen)
einschließlich baubegleitender baugeschichtlicher Dokumentation,
— Leistungsstufe 6: künstlerische Oberleitung über die Gesamtmaßnahme in
der LPh 8 (Objektüberwachung), sofern die unter Pkt. 2 aufgeführten
optionalen Leistungen nicht beauftragt werden.
II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG
Dauer in Monaten 60 (ab Auftragsvergabe)
ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE
INFORMATIONEN
III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG
III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten
Der AN hat im Auftragsfall eine objektbezogene Haftpflichtversicherung mit
Deckungssummen von 20 000 000 EUR für Personen-, Sach- und
Vermögensschäden nachzuweisen und für die gesamte Dauer des Vertrages
aufrechtzuerhalten. Eine Erklärung, dass diese im Auftragsfall
abgeschlossen wird, ist erforderlich (s. Bewerbungsformular). Der
Auftraggeber behält sich den Abschluss einer Projektversicherung vor.
III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis
auf die maßgeblichen Vorschriften (falls zutreffend)
Honorarordnung für Architekten und Ingenieure HOAI; Stand: Juni 2009.
III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben
wird
Bewerbergemeinschaften sind vor Angebotsabgabe nicht verpflichtet, eine
bestimmte Rechtsform anzunehmen. Bewerbergemeinschaften haben mit ihrer
Bewerbung eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung
(Bewerbergemeinschaftserklärung) unter zwingender Verwendung des beim
Auftraggeber für die Abgabe einer Bewerbung abzurufenden Formblattes (vgl.
Ziff. VI. 3. der Bekanntmachung) abzugeben,
— in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt
ist,
— in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des
Vertrages bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
— dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem
Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
— dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Wird diese Bewerbergemeinschaftserklärung nicht mit der Bewerbung
eingereicht, wird die Bewerbung der Bewerbergemeinschaft zwingend
ausgeschlossen.
Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig und führen automatisch zum
Ausschluss. Mehrfachbewerbungen sind auch Bewerbungen unterschiedlicher
Niederlassungen eines Bewerberbüros sowie mehrerer Mitglieder ständiger
Büro- und Arbeitsgemeinschaften.
III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen an die Auftragsausführung
Ja
Die örtliche Präsenz in Köln während der Planungs- und Bauzeit ist
durchgehend sicherzustellen. Die personelle Kontinuität bezüglich der
Präsenz vor Ort ist sicherzustellen.
Der Bewerber muss bereit sein, im Auftragsfall eine Erklärung gem. § 1 des
Verpflichtungsgesetzes abzugeben.
Die Baumaßnahmen werden ggf. teilweise bei laufendem Betrieb erfolgen.
III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN
III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen
hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen: Folgende aktuellen Nachweise/Erklärungen – bei
Bewerbergemeinschaften von allen Mitgliedern – sind zwingend gefordert;
bei Nichtvorlage/Nichtabgabe oder unvollständiger Abgabe mit der Bewerbung
wird der Bewerber zwingend ausgeschlossen:
1. Soweit der Bewerber eintragungspflichtig ist: Auszug aus dem
Handelsregister oder dem vergleichbaren Register des Heimatlandes des
Bewerbers (ggf. in Kopie) sowie Eigenerklärung (s. Bewerbungsformular) des
Bewerbers, dass der Auszug den aktuellen Eintragungsstand wiedergibt;
2. Eigenerklärung (s. Bewerbungsformular) des Bewerbers, dass
— er sich nicht im Insolvenzverfahren oder in Liquidation befindet oder
seine Tätigkeit eingestellt hat oder sich aufgrund eines in den
einzelstaatlichen Rechtsvorschriften vorgesehenen gleichartigen Verfahrens
in einer entsprechenden Lage befindet,
— er nicht aufgrund eines rechtskräftigen Urteils aus Gründen bestraft
worden ist, die seine berufliche Zuverlässigkeit in Frage stellen,
— er im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit keine schwere Verfehlung
begangen hat, die vom Auftraggeber nachweislich festgestellt wurde,
— er seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben nach den
Rechtsvorschriften der Bundesrepublik Deutschland ordnungsgemäß erfüllt
hat,
— er sich bewusst ist, dass eine falsche Angabe den Ausschluss aus dem
Bewerberkreis zur Folge hat,
— er im Auftragsfall die Versicherung gemäß III.1.1 der Bekanntmachung für
die gesamte Vertragslaufzeit zur Verfügung stellt.
3. Eigenerklärung (s. Bewerbungsformular) des Bewerbers zu
wirtschaftlichen Verknüpfungen;
4. Eigenerklärung (s. Bewerbungsformular) zur Bauvorlageberechtigung; vgl.
III.3.1.
III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen: Folgende Erklärungen (s. Bewerbungsformular) – bei
Bewerbergemeinschaften von allen Mitgliedern – sind zwingend gefordert;
bei Nichtabgabe oder unvollständiger Abgabe mit der Bewerbung wird der
Bewerber zwingend ausgeschlossen:
1. Eigenerklärung zum Netto-Jahresumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen
Geschäftsjahren (2009, 2008, 2007) insgesamt;
2. Eigenerklärung zum Netto-Jahresumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen
Geschäftsjahren (2009, 2008, 2007) für Objektplanungsleitungen gemäß HOAI
§§ 33 ff. (Leistungsphasen 1-5 und 6-9), sowie für
Objektplanungsleistungen gemäß HOAI §§ 33 ff. (Leistungsphasen 1-5 und
6-9) für den Bereich Bauen im Bestand;
3. Eigenerklärung zum Jahr der Bürogründung.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards Keine.
III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der
Auflagen zu überprüfen:
Folgende aktuellen Nachweise/Erklärungen sind - sofern nicht
anderslautendes dargestellt ist - zwingend gefordert; bei
Nichtvorlage/Nichtabgabe oder unvollständiger Angabe mit der Bewerbung
wird der Bewerber zwingend ausgeschlossen:
1. Darstellung (s. Bewerbungsformular) der Zahl der in den letzten 3
abgeschlossenen Geschäftsjahren (2009, 2008, 2007) jahresdurchschnittlich
beschäftigten festangestellten und freiberuflichen Mitarbeiter
(einschließlich Führungskräfte), aufgeschlüsselt in
Geschäftsführer/leitende Mitarbeiter, Architekten/Ingenieure insgesamt
sowie mittlere Bürozugehörigkeit der Architekten / Ingenieure insgesamt,
Architekten/Ingenieure in der Fachrichtung Hochbau mit Schwerpunkt
Leistungsphase 1 bis 5 gem. HOAI § 33 sowie Architekten/Ingenieure in der
Fachrichtung Hochbau mit Schwerpunkt Leistungsphase 1 bis 5 gem. HOAI § 33
mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahren, Architekten/Ingenieure in der
Fachrichtung Hochbau mit Schwerpunkt Leistungsphase 6 bis 9 gem. HOAI §33
sowie Architekten/Ingenieure in der Fachrichtung Hochbau mit Schwerpunkt
Leistungsphase 6 bis 9 gem. HOAI §33 mit Berufserfahrung größer/gleich 5
Jahren, Architekten/Ingenieure im Hochbau mit dem Schwerpunkt
Restaurierungsplanung sowie sonstige Mitarbeiter;
2. Darstellung (s. Bewerbungsformular), welche Leistungen mit dem eigenen
Büro und welche ggf. durch Unterauftragnehmer erbracht werden sowie deren
Benennung; beabsichtigt der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis
seiner/ihrer Eignung auf die Ressourcen/Mittel von Unterauftragnehmern zu
verweisen, so muss der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft mit dem Angebot
zwingend die Eignung der Unterauftragnehmer anhand der geforderten
Nachweise sowie die tatsächliche Zugriffsmöglichkeit auf die benannten
Unterauftragnehmer mit der Bewerbung nachweisen (Verpflichtungserklärung
gem. VOF § 5, Absatz 6), ansonsten wird der Bewerber/die
Bewerbergemeinschaft zwingend ausgeschlossen. Als Nachweis ist zwingend
das Formblatt "Subunternehmerverpflichtungserklärung" zu verwenden und
vollständig ausgefüllt sowie unterschrieben dem Bewerbungsformular als
Anhang beizulegen;
3. Für das in II.1.5 aufgeführte Leistungsbild Angaben (s.
Bewerbungsformular) mindestens zu zwei und maximal zu sechs
Referenzprojekten im Bereich Bauen im Bestand (Instandsetzung und/oder
Instandhaltung, Umbau, Modernisierung, Erweiterungsbau nach HOAI § 2) mit
anrechenbaren Kosten für die Objektplanung entsprechend HOAI § 32
größer/gleich 30 000 000 EUR netto, die in den letzten 10 Jahren (06/2000
bis 06/2010) hinsichtlich der Kosten, Termine und Qualitäten erfolgreich
abgeschlossen (Abschluss Leistungsphase 8 gem. § 33 HOAI) wurden und die
mit der in Abschnitt II.1.5 beschriebenen Leistung nach Art und Umfang
vergleichbar sind.
Referenzschreiben, die den erfolgreichen Abschluss belegen, können
beigefügt werden und gehen dann positiv in die Bewertung ein. Der
Auftraggeber behält sich vor, Erkundigungen beim Betreiber bzw. Bauherren
einzuholen.
Die Referenzprojekte müssen nicht von jedem Mitglied einer
Bewerbergemeinschaft nachgewiesen werden; vielmehr sind die Angaben zu den
Referenzprojekten für die Bewerbergemeinschaft insgesamt (inkl.
Subunternehmer, sofern zutreffend) zu machen. Mitarbeiterreferenzen sind
nicht zugelassen.
Für die Wertungsfähigkeit der Referenzprojekte müssen jeweils folgende
Unterangaben im Bewerbungsformular vollständig getätigt werden:
— Bezeichnung und Ort des Bauvorhabens,
— Auftraggeber,
— Bei Bietergemeinschaften/Subunternehmern: Auftragnehmer (Mitglied der
Bietergemeinschaft bzw. Subunternehmer),
— Angaben zu Art der Baumaßnahme (Bauen im Bestand: Instandsetzung
und/oder Instandhaltung, Umbau, Modernisierung, Erweiterungsbau nach HOAI
§ 2),
— anrechenbare Kosten für die Objektplanung gem. HOAI § 32,
— Datum Abschluss Leistungsphase 8 gem. HOAI § 33.
Fehlt eine oder mehrere der vorgenannten Angaben, so wird das
entsprechende Referenzprojekt nicht in die Wertung aufgenommen.
Für die fachliche Bewertung der Referenzprojekte sind zusätzlich folgende
Angaben zu tätigen (nicht zwingend in Bezug auf die Wertungsfähigkeit der
Referenzprojekte):
— Bruttogrundfläche BGF,
— Bearbeitete Leistungsphasen gemäß HOAI § 33,
— Honorarzone entsprechend § 34 HOAI,
— Öffentlicher Auftraggeber,
— Status (Baudenkmal),
— Baualter des bearbeiteten Objekts,
— Angaben zur Gebäudetypologie,
— Angaben zu spezifischen Aspekten des Projekts (Innenstadtbereich;
Versammlungsstätte; Theater, Oper, Philharmonie bzw. Konzertsaal;
Großbühne; Ermitteln von Schadensursachen; bauphysikalische und
baukonstruktive Sanierung der Gebäudehülle; Ertüchtigung
denkmalgeschützter Substanz (denkmalgerechte Ertüchtigung von
Sichtbetonfassaden / Glas-Stahl-Fassaden / Klinker-Fassaden /
Werkstein-Fassaden aus den 50er/60er Jahren);
Innenraumsanierung/denkmalgerechte Innenraumsanierung; Sanierung eines
Zuschauerraumes/ denkmalgerechte Sanierung eines Zuschauerraumes;
funktionale Optimierung betrieblicher Flächen/Abläufe; Planung eines neuen
Zuschauer- und Bühnenraums; Planung/Anpassung einer Bestuhlung mit
größer/gleich 400 Sitzplätzen; Planung von Produktions-/Werkstatträumen;
Planung einer Kantine mit größer/gleich 100 Sitzplätze; Integration
komplexer Gebäudetechnik; gestalterische Integration einer Photovoltaik-
und/oder Solarthermieanlage; Restaurierungsplanung (Konzeption der
Restaurierungsstrategie, Erstellung Restaurierungskonzept, Erstellung
Restaurierungsprogramm und Maßnahmeplanung, Entwicklung von angepassten
Leistungskatalogen für die Restaurierungsplanung, restauratorische
Objektüberwachung); Baubegleitende baugeschichtliche Dokumentation;
Baumaßnahmen kombiniert mit archäologischen Grabungen; Planung von
Maßnahmen zum Schutz von vorhandener Substanz; (Bau-/Gründungs-) Maßnahmen
in unmittelbarer Nähe zu unterirdischen Schienenverkehrstrassen; Vorkommen
von schadstoffhaltigen Baustoffen bzw. Bauteilen; Vorkommen von statisch
relevanten Teilabbruchmaßnahmen innerhalb des Bestandes; Planung von
verschiedenen Bauzuständen; Erstellung eines übergeordneten
Baustelleneinrichtungsplans; Erstellung eines Baustellenlogistikkonzeptes;
Koordination/Berücksichtigung von durch den Baufortschritt bedingten
Änderungen der Verkehrsführung; Koordination externer Lagerstätten;
Bewältigung von Bauablaufstörungen; Erarbeitung von kostenoptimierenden
Maßnahmen; Planung von mehreren Bauabschnitten; Planungen für die
Realisierung bei laufendem Betrieb; Aufstellen einer Bauwerks- und
Betriebs-Kosten-Nutzen-Analyse; Wirtschaftlichkeitsberechnung; Aufstellen
einer detaillierten Objektbeschreibung als Raumbuch).
Bei den Referenzprojekten soll es sich insbesondere um Baumaßnahmen
handeln, die in Art, Komplexität und Größenordnung mit der vorliegenden
Bauaufgabe vergleichbar sind.
Der Bewerber muss die einzelnen Referenzprojekte auf jeweils max. 2
DIN-A4-Seiten in Form von Texten, Plänen, Fotos oder Skizzen weiterführend
darstellen. Bei Nichtvorlage wird/werden die Referenz/en nicht gewertet.
4. Zusätzlich können, sofern vorhanden, maximal 3 Wettbewerbserfolge im
Bereich Hochbau (nur Preise und Ankäufe/Anerkennungen) aus den letzten 3
Jahren (Preisgerichtssitzung im Zeitraum 06/2008 bis 06/2010) dargestellt
werden. Dies ist allerdings nicht Voraussetzung für die Wertungsfähigkeit
der Bewerbung. Für die Wertungsfähigkeit müssen jeweils folgende
Unterangaben im Bewerbungsformular vollständig getätigt werden:
— Bezeichnung und Ort des Bauvorhabens,
— Auslober/Bauherr,
— Bei Bietergemeinschaften/Subunternehmern: Verfasser (Mitglied der
Bietergemeinschaft bzw. Subunternehmer),
— Datum der Preisgerichtssitzung,
— Platzierung (Preis/Preisgruppe bzw. Ankauf/Anerkennung).
Die Angaben zu den Wettbewerbserfolgen sind für die Bewerbergemeinschaft
insgesamt (inkl. Subunternehmer, sofern zutreffend) zu machen;
Mitarbeiterreferenzen sind nicht zugelassen.
5. Zusätzlich können, sofern vorhanden, maximal 3
Architekturauszeichnungen (s. Bewerbungsformular) aus den letzten drei
Jahren (Datum der Preisverleihung zwischen 06/2008 und 06/2010)
dargestellt werden. Dies ist allerdings nicht Voraussetzung für die
Wertungsfähigkeit der Bewerbung. Für die Wertungsfähigkeit der
Auszeichnung müssen jeweils folgende Unterangaben im Bewerbungsformular
vollständig getätigt werden: Projektbezeichnung und Ort, Auslober, Datum
der Preisverleihung und Bezeichnung/Name der erfolgten Auszeichnung und
ggf. Kategorie und Rang.
Der Nachweis kann anhand eines bereits benannten Referenzprojektes
erfolgen, sofern die entsprechende Preisverleihung im Zeitraum 06/2008 bis
06/2010 stattgefunden hat, oder durch zusätzliche Referenzprojekte.
Die Angaben zu den Architekturauszeichnungen sind für die
Bewerbergemeinschaft insgesamt (inkl. Subunternehmer, sofern zutreffend)
zu machen; Mitarbeiterreferenzen sind nicht zugelassen.
6. Der Bewerber, bei Bewerbergemeinschaften das Büro des bevollmächtigten
Mitglieds, kann, sofern vorhanden, außerdem ein aktuelles Zertifikat über
ein vorhandenes Qualitätssicherungssystem nach DIN EN ISO 9001 oder ein
vergleichbares zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem vorlegen. Dies ist
allerdings nicht Voraussetzung für die Wertungsfähigkeit der Bewerbung.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards
Folgende Mindestanforderungen sind zu erfüllen:
1. Anzahl der beschäftigten festangestellten und freiberuflichen
Architekten und Ingenieure (einschl. Führungskräfte) in der Fachrichtung
Hochbau mit Schwerpunkt Leistungsphase 1 bis 5 gem. HOAI §33 im
Durchschnitt der letzten 3 Jahre: Mindestanforderung: größer/gleich 10 pro
Jahr im Durchschnitt;
2. Anzahl der beschäftigten festangestellten und freiberuflichen
Architekten und Ingenieure (einschl. Führungskräfte) in der Fachrichtung
Hochbau mit Schwerpunkt Leistungsphase 1 bis 5 gem. HOAI § 33 mit
Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre im Durchschnitt der letzten 3 Jahre:
Mindestanforderung: größer/gleich 5 pro Jahr im Durchschnitt;
3. Anzahl der beschäftigten festangestellten und freiberuflichen
Architekten und Ingenieure (einschl. Führungskräfte) in der Fachrichtung
Hochbau mit Schwerpunkt Leistungsphase 6 bis 9 gem. HOAI § 33 im
Durchschnitt der letzten 3 Jahre: Mindestanforderung: größer/gleich 10 pro
Jahr im Durchschnitt;
4. Anzahl der beschäftigten festangestellten und freiberuflichen
Architekten und Ingenieure (einschl. Führungskräfte) in der Fachrichtung
Hochbau mit Schwerpunkt Leistungsphase 6 bis 9 gem. HOAI § 33 mit
Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre im Durchschnitt der letzten 3 Jahre:
Mindestanforderung: größer/gleich 5 pro Jahr im Durchschnitt;
5. Für die mindestens 2 und maximal 6 zu benennenden Referenzprojekte, die
die o. g. Bedingungen erfüllen, gelten die folgenden weiteren
Mindestanforderungen:
a) mind. ein Referenzprojekt mit einer Bruttogrundfläche größer/gleich 34
000 qm;
b) mind. ein Referenzprojekt mit anrechenbaren Kosten für die
Objektplanung größer/gleich 60 000 000 netto;
c) mind. ein Referenzprojekt für öffentliche Auftraggeber;
d) mind. 2 Referenzprojekte mit der Zuordnung Instandsetzung und/oder
Instandhaltung, Umbau, Modernisierung nach HOAI § 2;
e) mind. ein Referenzprojekt mit der Zuordnung Erweiterungsbauten nach
HOAI § 2;
f) mind. ein Referenzprojekt, das eine bauphysikalische und
baukonstruktive Sanierung der Gebäudehülle beinhaltete;
g) mind. ein Referenzprojekt mit Honorarzone V gem. § 34 HOAI;
h) mind. ein Referenzprojekt im Bereich Bauen in denkmalgeschützter
Substanz;
i) mind. ein Referenzprojekt, das der Gebäudetypologie Kulturbauten (insb.
Theater, Oper, Philharmonie, Konzertsaal u. ä.) zuzuordnen ist;
j) mind. 2 Referenzprojekte, bei denen die Leistungsphasen 2 bis 5 gem.
HOAI § 33 durchgehend und vollständig erbracht wurden;
k) mind. 2 Referenzprojekte, bei denen die Leistungsphasen 6 bis 8 gem.
HOAI § 33 durchgehend und vollständig erbracht wurden;
j) mind. 1 Referenzprojekt, bei dem die Leistungsphasen 2 bis 8 gem. HOAI
§ 33 durchgehend und vollständig erbracht wurden.
Alle Mindestanforderungen müssen in einem oder mehreren Referenzprojekten
erfüllt sein; die Kombination ist dabei beliebig.
Teilnahmeanträge, die eine der vorgenannten Mindestanforderungen nicht
erfüllen, werden vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen.
III.2.4) Vorbehaltene Aufträge
Nein
III.3) BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR DIENSTLEISTUNGSAUFTRÄGE
III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen
Berufsstand vorbehalten
Ja
VOF §19 (2) und (3).
Teilnahmeberechtigt sind Architekten:
1. Natürliche Personen werden zugelassen, wenn sie nach den Gesetzen der
Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt zu tragen oder
wenn sie berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt
tätig zu werden und bauvorlageberechtigt sind;
2. Juristische Personen werden zugelassen, wenn sie für die Durchführung
der Aufgabe einen verantwortlichen und bauvorlageberechtigten
Berufsangehörigen gemäß dem vorstehend Absatz benennen;
3. Bei Bewerbergemeinschaften muss mindestens ein Mitglied die
Anforderungen erfüllen, die an natürliche oder juristische Personen
gestellt werden.
III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche
Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der
betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen
Ja
ABSCHNITT IV: VERFAHREN
IV.1) VERFAHRENSART
IV.1.1) Verfahrensart
Beschleunigtes Verhandlungsverfahren
Beschleunigung gemäß Mitteilung der EU-Kommission vom 19.12.2008,
IP/08/2040.
IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur
Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
geplante Mindestzahl 3 Höchstzahl 6
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: (1)
Die Auswahl der Bewerber erfolgt auf Grundlage der zum Nachweis der
Eignung geforderten Angaben, Erklärungen und Unterlagen mit einem
Schwerpunkt bei den Referenzprojekten. Soweit die Mindestanforderungen
erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl
maßgebend.
Die Bewertung erfolgt nach folgender Aufstellung (gewichtete Punktzahl
/Wertung/ max. Punktzahl):
1. Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (insg. max. 2 100
Pkt):
1.1. Jahresdurchschnittlicher Nettogesamtumsatz (2009, 2008, 2007) (5
Pkt./ 60-fach/ 300 Pkt);
1.2. Jahresdurchschnittlicher Nettoumsatz für Leistungen der Objektplanung
gem. §§ 33 ff, LP 1-5 (5 Pkt./ 120-fach/ 600 Pkt);
1.3. Anteil des jahresdurchschnittlichen Nettoumsatzes für Leistungen der
Objektplanung gem. §§ 33 ff, LP 1-5, im Bereich Bauen im Bestand (5 Pkt./
60-fach/ 300 Pkt);
1.4. Jahresdurchschnittlicher Nettoumsatz für Leistungen der Objektplanung
gem. §§ 33 ff, LP 6-9 (5 Pkt./ 120-fach/ 600 Pkt);
1.5. Anteil des jahresdurchschnittlichen Nettoumsatzes für Leistungen der
Objektplanung gem. §§ 33 ff, LP 6-9, im Bereich Bauen im Bestand (5 Pkt./
60-fach/ 300 Pkt).
2. Fachliche Eignung (insg. max. 8.770 Pkt):
2.1 Refrenzprojektunabhängige Kriterien (insg. max. 760 Pkt):
2.1.1. Jährliches Mittel der beschäftigten Mitarbeiter der letzten 3 Jahre
insg. (5 Pkt./ 12-fach/ 60 Pkt);
2.1.2. Jährliches Mittel der festangestellten und freiberuflichen
Architekten / Ingenieure insg. (5 Pkt./ 6-fach/ 30 Pkt);
2.1.3. Jahresdurchschnittliche mittlere Bürozugehörigkeit der Architekten
/ Ingenieure (5 Pkt./ 18-fach/ 90 Pkt);
2.1.4. Jährliches Mittel der festangestellten und freiberuflichen
Architekten / Ingenieure in der Fach-richtung Hochbau mit Schwerpunkt LPh
1-5 HOAI §33 (5 Pkt./ 24-fach/ 120 Pkt);
2.1.5. Jährliches Mittel der festangestellten und freiberuflichen
Architekten / Ingenieure in der Fach-richtung Hochbau mit Schwerpunkt LPh
1-5 HOAI §33 mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre (5 Pkt./ 18-fach/
90 Pkt);
2.1.6. Jährliches Mittel der festangestellten und freiberuflichen
Architekten / Ingenieure in der Fach-richtung Hochbau mit Schwerpunkt LPh
6-9 HOAI §33 (5 Pkt./ 24-fach/ 120 Pkt);
2.1.7. Jährliches Mittel der festangestellten und freiberuflichen
Architekten / Ingenieure in der Fach-richtung Hochbau mit Schwerpunkt LPh
6-9 HOAI §33 mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre: (5 Pkt./ 18-fach/
90 Pkt);
2.1.8. Jährliches Mittel der festangestellten und freiberuflichen
Architekten / Ingenieure in der Fach-richtung Hochbau mit Schwerpunkt
Restaurierungsplanung (5 Pkt./ 18-fach/ 90 Pkt);
2.1.9. Existenzdauer des Büros (5 Pkt./ 8-fach/ 40 Pkt);
2.1.10. Gewährleistung der internen Qualität (5 Pkt./ 6-fach/ 30 Pkt).
2.2 Referenzprojektabhängige Kriterien (6 Referenzprojekte) (max. 7.740
Pkt):
2.2.1. Positive Referenzschreiben (5 Pkt./ 2-fach/ 10 Pkt);
2.2.2. Erfahrung mit Projekten vergleichbarer Größenordnung in Bezug auf
anrechenbare Kosten gem. § 32 HOAI (5 Pkt./ 8-fach/ 40 Pkt);
2.2.3. Erfahrung mit Projekten vergleichbarer Größenordnung in Bezug auf
BGF (5 Pkt./ 8-fach/ 40 Pkt);
2.2.4. Schwierigkeitsgrad der Referenzprojekte (5 Pkt./ 8-fach/ 40 Pkt);
2.2.5. Erfahrung mit den Leistungsphasen 1-9 gem. § 33 HOAI (5 Pkt./
8-fach/ 40 Pkt);
2.2.6. Erfahrung mit öffentlichen Auftraggebern (5 Pkt./ 2-fach/ 10 Pkt);
2.2.7. Erfahrung mit innerstädtischen Projekten (5 Pkt./ 6-fach/ 30 Pkt);
2.2.8. Erfahrung mit Versammlungsstätte (5 Pkt./ 6-fach/ 30 Pkt);
2.2.9. Erfahrung mit der Gebäudetypologie Kulturbau (5 Pkt./ 6-fach/ 30
Pkt);
2.2.10. Erfahrung mit Theater, Oper, Philharmonie bzw. Konzertsaal (5
Pkt./ 10-fach/ 50 Pkt);
2.2.11. Erfahrung mit Großbühnen (5 Pkt./ 2-fach/ 10 Pkt);
2.2.12. Erfahrung mit Instandsetzungs- und /oder Instandhaltungs- / Umbau-
/ Modernisierungsmaß-nahmen (5 Pkt./ 8-fach/ 40 Pkt);
2.2.13. Erfahrung mit Erweiterungsbaumaßnahmen gem. HOAI § 2 (5 Pkt./
8-fach/ 40 Pkt);
2.2.14. Erfahrung mit Bestandsobjekten aus den 50er/60er Jahren (5 Pkt./
8-fach/ 40 Pkt);
2.2.15. Erfahrung mit Ermitteln von Schadensursachen (5 Pkt./ 2-fach/ 10
Pkt);
2.2.16. Erfahrung mit bauphysikalischer und baukonstruktiver Sanierung der
Gebäudehülle (5 Pkt./ 8-fach/ 40 Pkt);
2.2.17. Erfahrung mit Ertüchtigung denkmalgeschützter Substanz (5 Pkt./
6-fach/ 30 Pkt);
2.2.18. Erfahrung mit Ertüchtigung denkmalgeschützter Substanz aus den
50er/60er Jahren (5 Pkt./ 6-fach/ 30 Pkt);
2.2.19. Erfahrung mit der denkmalverträglichen Ertüchtigung von
Sichtbetonfassaden aus den 50er/60er Jahren (5 Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.20. Erfahrung mit der denkmalverträglichen Ertüchtigung von
Glas-Stahl-Fassaden aus den 50er/60er Jahren (5 Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.21. Erfahrung mit der denkmalverträgliche Ertüchtigung von
Klinker-Fassaden aus den 50er/60er Jahren (5 Pkt./ 2-fach/ 10 Pkt);
2.2.22. Erfahrung mit der denkmalverträglichen Ertüchtigung von
Werkstein-Fassaden aus den 50er/60er Jahren (5 Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt.);
2.2.23. Erfahrung mit Innenraumsanierung (5 Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.24. Erfahrung mit denkmalverträglicher Innenraumsanierung (5 Pkt./
8-fach/ 40 Pkt);
2.2.25. Erfahrung mit denkmalverträglicher Innenraumsanierung von
50er/60er Jahre Objekten (5 Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.26. Erfahrung mit Sanierung eines Zuschauerraumes (5 Pkt./ 4-fach/ 20
Pkt);
2.2.27. Erfahrung mit denkmalgerechter Sanierung eines Zuschauerraumes (5
Pkt./ 8-fach/ 40 Pkt);
2.2.28. Erfahrung mit denkmalgerechter Sanierung eines Zuschauerraumes aus
den 50er/60er Jah-ren (5 Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.29. Erfahrung mit funktionaler Optimierung betrieblicher
Flächen/Abläufe (5 Pkt./ 2-fach/ 20 Pkt);
2.2.30. Erfahrung mit der Planung eines neuen Zuschauer- und Bühnenraums
(5 Pkt./ 2-fach/ 10 Pkt);
2.2.31. Erfahrung mit der Planung/Anpassung einer Bestuhlung mit
größer/gleich 400 Sitzplätzen (5 Pkt./ 2-fach/ 10 Pkt);
2.2.32. Erfahrung mit der Planung von Produktions-/Werkstatträumen (5
Pkt./ 2-fach/ 10 Pkt);
2.2.33. Erfahrung mit der Planung einer Kantine mit größer/gleich 100
Sitzplätze (5 Pkt./ 2-fach/ 10 Pkt);
2.2.34. Erfahrung mit der Integration komplexer Gebäudetechnik (5 Pkt./
2-fach/ 10 Pkt);
2.2.35. Erfahrung mit der gestalterischen Integration einer Photovoltaik-
und/oder Solarthermieanlage (5 Pkt./ 2-fach/ 10 Pkt);
2.2.36. Erfahrung mit Konzeption einer Restaurierungsstrategie (5 Pkt./
4-fach/ 20 Pkt);
2.2.37. Erfahrung mit Erstellung eines Restaurierungskonzeptes (5 Pkt./
4-fach/ 20 Pkt);
2.2.38. Erfahrung mit Erstellung Restaurierungsprogramm und
Maßnahmeplanung (5 Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.39. Erfahrung mit Entwicklung von angepassten Leistungskatalogen für
die Restaurierungspla-nung (5 Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.40. Erfahrung mit restauratorischer Objektüberwachung (5 Pkt./ 4-fach/
20 Pkt);
2.2.41. Erfahrung mit baubegleitender baugeschichtliche Dokumentation (5
Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.42. Erfahrung mit Baumaßnahmen kombiniert mit archäologischen
Grabungen (5 Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.43. Erfahrung mit Planung von Maßnahmen zum Schutz von vorhandener
Substanz (5 Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.44. Erfahrung mit (Bau-/Gründungs-) Maßnahmen in unmittelbarer Nähe zu
unterirdischen Schie-nenverkehrstrassen (5 Pkt./ 2-fach/ 10 Pkt);
2.2.45. Erfahrung mit Vorkommen von schadstoffhaltigen Baustoffen bzw.
Bauteilen (5 Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.46. Erfahrung mit Vorkommen von statisch relevanten
Teilabbruchmaßnahmen innerhalb des Bestandes (5 Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.47. Erfahrung mit Planung von verschiedenen Bauzuständen (5 Pkt./
4-fach/ 20 Pkt);
2.2.48. Erfahrung mit Erstellung eines übergeordneten
Baustelleneinrichtungsplans (5 Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.49. Erfahrung mit Erstellung eines Baustellenlogistikkonzeptes (5
Pkt./ 6-fach/ 30 Pkt);
2.2.50. Erfahrung mit Koordination/Berücksichtigung von durch den
Baufortschritt bedingten Änderungen der Verkehrsführung (5 Pkt./ 2-fach/
10 Pkt);
2.2.51. Erfahrung mit Koordination externer Lagerstätten (5 Pkt./ 4-fach/
20 Pkt);
2.2.52. Erfahrung mit Bewältigung von Bauablaufstörungen (z. B. durch
Parallelarbeit, Blockierung von Arbeitsbereichen oder schlechte
Baustellenbedingungen) (5 Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.53. Erfahrung mit Erarbeitung von kostenoptimierenden Maßnahmen (5
Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.54. Erfahrung mit der Planung von mehreren Bauabschnitten (5 Pkt./
4-fach/ 20 Pkt);
2.2.55. Erfahrung mit Planungen für die Realisierung bei laufendem Betrieb
(5 Pkt./ 2-fach/ 10 Pkt);
2.2.56. Erfahrung mit dem Aufstellen einer Bauwerks- und
Betriebs-Kosten-Nutzen Analyse (5 Pkt./ 4-fach/ 20 Pkt);
2.2.57. Erfahrung mit Wirtschaftlichkeitsberechnungen (5 Pkt./ 4-fach/ 20
Pkt);
2.2.58. Erfahrung mit dem Aufstellen einer detaillierten
Objektbeschreibung als Raumbuch (5 Pkt./ 2-fach/ 10 Pkt).
2.3 Weitere fachliche Qualifikationen (je 3 Referenzprojekte) (max. 270
Pkt):
2.3.1. Wettbewerbserfolge (5 Pkt./ 12-fach/ 60 Pkt);
2.3.2. Architekturauszeichnungen (5 Pkt./ 6-fach/ 30 Pkt).
Die max. erreichbare Punktzahl beträgt 10 870 Pkt.
(2) Falls die aufzufordernden Bewerber wegen Punktgleichstand nicht
zweifelsfrei bestimmt werden können, wird die Rangfolge in diesem Bereich
im Losverfahren bestimmt. Falls die Zahl der Bewerber, die die Bedingungen
erfüllen und eine entsprechende Punktzahl erreichen, die aufzufordernde
Höchstzahl überschreitet (durch Punktgleichstand), wird der Bewerber, der
an 6. Stelle angenommen werden soll, durch Losverfahren (unter den
Bewerbern mit Punktgleichstand) ausgewählt.
IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN
IV.2.1) Zuschlagskriterien
Wirtschaftlich günstigstes Angebot die nachstehenden Kriterien
1. Projektleitung/stellv. PL Planungsphase. Gewichtung 8
2. Projektleitung/stellv. PL Bauphase. Gewichtung 8
3. Projektleitung Restaurierungsplanung. Gewichtung 3
4. Projektspezifische Kapazitäten. Gewichtung 5
5. Strukturelle Herangehensweise. Gewichtung 9
6. Fachtechnische Lösungsansätze. Gewichtung 14
7. Gesamteindruck der Präsentation. Gewichtung 3
8. Honorarangebot. Gewichtung 13
IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt
Nein
IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber
2010/2313
IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags
Nein
IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und
ergänzenden Unterlagen
Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen
19.8.2010
Die Unterlagen sind kostenpflichtig Nein
IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge
25.8.2010 - 14:00
IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge
verfasst werden können
Deutsch.
ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
VI.1) DAUERAUFTRAG
Nein
VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS
GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD
Nein
VI.3) SONSTIGE INFORMATIONEN
Die in Ziff. III.2.1 bis III.2.3 geforderten Erklärungen und Angaben
werden u. a. im Rahmen der zu verwendenden Formblätter (Bewerbungsformular
und, sofern zutreffend, Bewerbergemeinschaftserklärung sowie
Verpflichtungserklärung des Subunternehmers) präzisiert und abgefordert
und sind nicht separat zu erklären/abzugeben. Bei den Formblättern handelt
es sich um interaktive PDF-Dateien zum maschinellen Ausfüllen durch die
Bewerber, die unter der Internetadresse www.planungskultur.de (Menüpunkt:
Ausschreibungen) heruntergeladen werden können. Die Formblätter können
auch bei der unter I.1. genannten Adresse schriftlich per Fax unter Angabe
der Projektbezeichnung "Sanierung Bühnen Köln, Offenbachplatz –
Objektplanung – Vergabenummer 2010/2313" in Papierform angefordert werden.
Die Formblätter sind unter Beachtung der Maßgaben dieser Bekanntmachung
zwingend zu verwenden und vollständig auszufüllen und an den
entsprechenden Stellen von einem Büroinhaber, einem Geschäftsführer
und/oder einem bevollmächtigten Vertreter zu unterschreiben, ansonsten
wird der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zwingend ausgeschlossen.
Zur Abgabe der Bewerbung ist zwingend ein Papierexemplar der Formblätter
an allen dafür vorgesehenen Stellen in deutscher Sprache gut lesbar
auszufüllen und rechtsverbindlich zu unterzeichnen und einschließlich der
zusätzlich geforderten Nachweise in einem verschlossenen Umschlag, der
außen mit dem Vermerk "Sanierung Bühnen Köln, Offenbachplatz –
Objektplanung – Vergabenummer 2010/2313" gekennzeichnet ist, einzureichen.
Eine eingescannte Unterschrift ersetzt die rechtsverbindliche Unterschrift
nicht.
Die Nichtvorlage bzw. die Vorlage nicht vollständiger Unterlagen,
Erklärungen und Nachweise hat den zwingenden Ausschluss des Bewerbers/der
Bewerbergemeinschaft vom weiteren Verfahren zur Folge.
Die Bewerbungsunterlagen verbleiben bei dem Bauherrn. Ein Anspruch auf
Kostenerstattung besteht nicht.
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind die Angaben des Bewerbungsbogens
für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzunehmen. Je Bewerbung ist nur
ein Bewerbungsbogen zugelassen. Der bevollmächtigte Vertreter der
Bewerbergemeinschaft füllt die Büroangaben aus und unterschreibt den
Bewerbungsbogen.
Weitere Auskünfte sind nur auf schriftliche Anfrage oder per E-Mail bei
der unter Ziff. 1.1 genannten Adresse erhältlich. Die Anfragen sind unter
Angabe der Projektbezeichnung "Sanierung Bühnen Köln, Offenbachplatz –
Objektplanung – Vergabenummer 2010/2313" per Telefax an +49 3021751859
oder per Mail an MTlxYGRkXGk3Z2NYZWxlXmpibGNrbGklW1w= zu senden. Die Fragen sind so zu
formulieren, dass eine klare Antwort möglich ist. Die anonymisierten
Anfragen werden mit den Antworten im Internet unter der Adresse
www.planungskultur.de (Menüpunkt: Ausschreibungen) kontinuierlich
veröffentlicht, so dass alle potentiellen Bewerber und
Bewerbergemeinschaften über den gleichen Informationsstand verfügen
können.
Es werden nur Anfragen zugelassen und beantwortet, soweit sie spätestens
bis 19.8.2010 (12:00), eingegangen sind.
Die im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Aufgabenstellung bereits
erstellten Gutachten und Unterlagen können im Falle der Einladung zur
Verhandlung eingesehen werden. Eine Kenntnis dieser Unterlagen sowie der
Bestandsgebäude ist für das Bewerbungsverfahren nicht erforderlich.
VI.4) NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN
VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer bei der Bezirksregierung Köln/Nachprüfstelle für behauptete
Vergabeverstöße:
Blumenthalstraße 33
50670 Köln
DEUTSCHLAND
E-Mail: MjE2ZlViV1FSVVtRXV1VYjBSVWpiVVcdW19VXF4eXmJnHlRV
Tel. +49 2217740-251
Fax +49 2217740-197
VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ein
Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach
Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge des Antragstellers
nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG:
30.7.2010
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Ausschreibung veröffentlicht | 03.08.2010 | ||
Ergebnis veröffentlicht | 04.11.2010 | ||
Zuletzt aktualisiert | 27.01.2023 | ||
Wettbewerbs-ID | 2-47498 | Status | Kostenpflichtig |
Seitenaufrufe | 2585 |
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