Kasernen Konkurrierendes Planungsverfahren - städtebauliche Rahmenplanung für die Kaiserlichen Kasernen Perleberg

Erarbeitung eines städtebaulichen Rahmenplans für die Kaiserlichen Kasernen Perleberg, Planungsverfahren für Bewerber/ Bewerbergemeinschaften mit Kompetenzen insbesondere in den Bereichen Stadtplanung, Städtebau, Architektur, Freiraumplanung Die GWG beabsichtigt als regionale Wohnungsgesellschaft die Entwicklung des ehemaligen Kasernenareals (ca. 4 ha) in Perleberg mittels eines konkurrierenden Planungsverfahrens voranzutreiben. Das ehemals militärisch genutzte Gelände liegt seit Abzug der sowjetischen Truppen Ende der 1990er Jahre in großen Teilen brach, nur einige Gebäude werden unterschiedlich genutzt. 1994 wurden alle Kasernengebäude bzw. einige -flächen unter Denkmalschutz gestellt. Das Areal soll künftig zu einem neuen lebendigen Stadtquartier entwickelt werden ohne dabei in Konkurrenz zur mittelalterlichen Altstadt Perlebergs zu treten. Es soll ein gemischt genutztes Quartier entstehen, das die Nutzungen Wohnen und Arbeiten in verschiedenen Formen miteinander vereint.

Ziel des Verfahrens ist einerseits ein städtebaulicher Rahmenplan, der das Areal im Kontext der Gesamtstadt betrachtet und einordnet sowie Nutzungen auf der Fläche in Form eines wirtschaftlich tragfähigen Konzeptes ausweist. Andererseits sollen zwei Gebäude (ehemalige Abteilungskaserne und Kammergebäude) untersucht werden. Es soll exemplarisch aufgezeigt werden, wie die bauliche Struktur auf Grundrissebene "multicodierbar" genutzt werden kann. Die Belange des Denkmalschutzes sind dabei stets zu berücksichtigen. Ebenso sollen Maßnahmen des Klimaschutzes und der -anpassung in Bezug auf die Freiraumgestaltung und Energieversorgung einbezogen werden.

Verfahrensablauf: Das Verfahren gliedert sich in drei Phasen: Bewerbungsphase, Bearbeitungsphase und abschließende Überarbeitungsphase. Nach Versand der Aufgabenstellung ist ein offener Workshop mit allen Büros sowie der Jury geplant. Es soll eine gemeinsame Begehung des Geländes stattfinden und die Aufgabenbeschreibung erläutert und ggf. angepasst werden. Nach der Bearbeitungszeit werden die Arbeiten persönlich von den Büros vor einer Jury präsentiert. Mitglieder der Jury sind neben dem Auftraggeber und zwei externen Expert:innen aus Architektur und Immobilienwirtschaft/-entwicklung, Vertreter der Stadtverwaltung, der regionalen Wirtschaftsförderung und der Denkmalbehörde auch fachkundige Bürger:innen. Im Anschluss werden die Arbeiten der Öffentlichkeit präsentiert und die Möglichkeit gegeben, Anregungen und Hinweise zu geben. Sowohl letzteres als auch die Empfehlungen aus der Jurysitzung sollen abschließend von den Büros eingearbeitet werden.

Voraussichtlicher Zeitplan:
Auswahl der Teilnehmer bis 11.01.23;
Offener Workshop KW 3, vsl. 18.01.23;
Ende der Bearbeitungszeit KW 8,
Jurysitzung KW 9, vsl. 02.03.23;
Öffentlichkeitsbeteiligung März 23;
Überarbeitungszeitraum vsl. 22.03. bis 14.04.;
Jurysitzung II vsl. KW 16
Vergütung: Jedes Büro, das einen prüffähigen Entwurf abgibt, erhält eine Vergütung von 16.000 EUR (brutto).

Die Betreuung des Verfahrens liegt bei der BIG Städtebau GmbH.

Vergütung: Jedes Büro, das einen prüffähigen Entwurf abgibt, erhält eine Vergütung von 16.000 EUR (brutto).

Bekanntmachung