Deutschland-München: Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
2023/S 048-141673
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Kurz-Straße 2
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 81547
Land: Deutschland
E-Mail: MTFnYG1yLWdudHJqYD9qdHF5LHJzaGVzdG1mLWNk
Telefon: +49 8106/307252
Fax: +49 89/64258400
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kurz-stiftung.de/
Postanschrift: Beethovenstraße 3
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 80333
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): pm5 Projektmanagament GmbH
E-Mail: MThCRkNLOGhlJS0mXF0=
Telefon: +49 89242937522
Fax: +49 89242937529
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.pm-5.de
Abschnitt II: Gegenstand
JNKS – Johann Nepomuk von Kurz-Stiftung Ersatzneubau einer Förderstätte und Wohnheim - VgV ARCH
Das Baugrundstück liegt im Osten von München mit der nördlichen Grundstücksgrenze an der Chiemgaustraße, die hier ein Teil des Mittleren Ring ist. Ein sehr hohes Verkehrsaufkommen führt hier zu einer teils sehr hohen Schallbelastung. Der öffentliche Gehwegbereich ist entlang dieser Grundstücksgrenze sehr dicht mit Sparten belegt. Auf dem Baugrundstück verläuft parallel zur Chiemgaustr. eine öffentliche Fernwärmeleitung, die auch beide Nachbargebäude versorgt. Auf der Südseite ist das Grundstück an die St.-Quirin-Str. angeschlossen. Entlang der westlichen Grundstücksgrenze verläuft ein Parkplatz, der jeweils zur Hälfte zum Baugrundstück und zur anderen Hälfte zur benachbarten Behindertenhilfeeinrichtung gehört. Das Baugrundstück und der ältere Teil des Bestandsgebäudes waren ursprünglich Teile einer Wohnanlage die zu einem ehemaligen benachbarten Kasernenbereich gehörten. Im Vorfeld der Neubaumaßnahme wird das Bestandsgebäude zurückgebaut werden.
Der zu planende Neubau soll eine Förderstätte und Wohnungen für Menschen mit Behinderung beinhalten. Die restlichen verfügbaren Flächen sollen mit Wohnungen für Pflegepersonal und Auszubildende geplant werden. Der gesamte Gebäudebereich muss barrierefrei entsprechend DIN 18040 T2 R ausgeführt werden. Es liegt eine mit dem Bauherrn, dem Nutzer und den Förderbehörden abgestimmte Vorplanung Architektur vor, auf Basis derer die weitere Planung erfolgen soll.
Chiemgau Straße 26-28; 81549 München
Massivbauweise je nach statischer und schallschutztechnischer Erfordernis in Stahlbeton oder Mauerwerk. Fassade überwiegend als Lochfassade mit Putzoberfläche. In den Bereichen der Förderstätten auch mit
großflächigeren Glaselementen. Installationsbereiche in Trockenbauwänden oder Vorsatzschalen. Zum Teil begrüntes Flachdach ansonsten geneigtes Dach mit Betonsteindeckung. Teilbereiche mit PV-Anlage Die Verwaltung und die Wohnbereiche sollen mit Einzelraumlüftern be- und entlüftet werden. Die Förderstätte soll eine Lüftungsanlage, bei Bedarf auch Klimatisierung erhalten. Die Wärmeversorgung erfolgt über den Anschluss an das öffentliche Fernwärmenetz. Auf dem Grundstück sind Grünbereiche mit vorhandenem Baumbestand und ein bestehendes Gartenhaus zu erhalten und zu schützen. Die befestigten Flächen der Außenanlagen sind in rollstuhlgerechter Bauweise auszuführen.
Verlängerte Bauzeit, zusätzliche Leistungen
Nachweis der Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister gem. Ziffer III.1.1) - Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit gem. Ziffer III.1.2) - Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit gem. Auswahlkriterien Ziffer III.1.3) Bei gleicher Eignung entscheidet das Los
Stufenweise Beauftragung;
Zusätzliche oder Besondere Leistungen;
Bieterfragen sind umgehend schriftlich über die Vergabeplattform an die Vergabestelle zu richten. Fragen, die nach dem 27.03.2023 gestellt werden, können aus organisatorischen Gründen nicht mehr beantwortet werden
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag (Bewerbungsbogen) sind die nachfolgenden Erklärungen und Nachweise abzugeben (Beabsichtigt ein Bewerber, die Dienstleistungen in Zusammenarbeit mit Dritten (Unterauftrag/ Eignungsleihe) zu erbringen, müssen die nachfolgend genannten Nachweise/ Angaben auch für diese erbracht werden): a) Nachweis der Berufsqualifikation, Bewerber müssen nachweisen, dass die vorgesehenen Leistungserbringer über eine entsprechende Ausbildung (Berufsbezeichnung: Ingenieur/in) verfügen zur Erbringung der Leistung. Durch einen Berufs- oder Handelsregisterauszug oder auf andere Weise. (§ 44 VgV); b) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 und § 124 GWB 2016 vorliegen, oder andernfalls entsprechende Selbstreinigungsmaßnahmen nach § 125 GWB getroffen wurden (hierfür sind Nachweise vorzulegen). Der Auftraggeber behält sich vor, die Vorlage weiterer Nachweise zu Eigenerklärungen nachzufordern; (§48 VgV); c) Eigenerklärung nach VgV 2016 § 73 Abs. 3, die Leistungserbringung erfolgt unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen; d) Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er die folgenden Nachweise zu erbringen: 1. Nachweis der Vertretungsberechtigung für den bevollmächtigten Vertreter; 2. Nachweis, dass die auftragsgegenständlichen Leistungen zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck gehören; 3. Namen und berufliche Befähigung der Personen (siehe a), die für die Erbringung der Leistung als verantwortlich vorgesehen sind; e) Ist der Bewerber eine Bewerbergemeinschaft, hat er die folgenden Nachweise zu erbringen: 1. Erklärung aller Mitglieder zur Bildung einer Bietergemeinschaft; 2. Nachweis der Vertretungsberechtigung für den bevollmächtigten Vertreter; 3. Darstellung welches Mitglied welche Leistung erbringen wird. 4. Erklärung, dass alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft als Gesamtschuldner haften. f) Erklärung zur technischen Ausstattung (§46 (3) 9 VgV). Erfüllt ein Unternehmen diejenigen Eignungskriterien nicht, dessen Kapazitäten der Bewerber oder Bieter für die Erfüllung eines oder mehrerer Eignungskriterien in Anspruch nehmen will, kann der Auftraggeber vorschreiben, dass der Bewerber oder Bieter das entsprechende Unternehmen ersetzen muss (§ 47 Abs.2VgV). Nimmt der Bewerber oder Bieter die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die wirtschaftliche oder finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, kann der Auftraggeber eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters und des (jeweils) anderen Unternehmens entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe verlangen(§ 47 Abs. 3 VgV).
Eine Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für entsprechende Dienstleistungen, in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (§45 VgV); 2.) Erklärung des Bewerbers durch Unterschrift der Bewerbung, dass im Auftragsfall der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung vorgelegt wird.
Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme in Höhe von – für Personenschäden: 3.000.000 EUR; – für sonstige Schäden: 2.000.000 EUR bei einem in der EG zugelassenen Haftpflichtversicherer oder Kreditinstitut. Zudem muss die Ersatzleistung der Versicherung mindestens das Zweifache der o. g. Deckungssummen pro Jahr betragen. Die Versicherung muss mindestens für die Dauer der Ausführungsfrist (siehe Ziff. II.2.7) z. B. unbefristet, sich automatisch verlängernd o. ä. abgeschlossen sein. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft eine Versicherung zu den o. g. Bedingungen nachzuweisen. Im Fall einer Bewerbergemeinschaft ist gleichzeitig eine Erklärung des Versicherers bzw. die entsprechende Passage aus dem Vertrag / den Bedingungen beizufügen, wonach die Versicherung auch bei der Betätigung des Bewerbers als Partner einer Arge, bei Schäden, die vom Versicherungsnehmer verursacht werden, zu den o. g. Bedingungen eintritt. 1.) Beabsichtigt der Bewerber Teile des Auftrags im Wege der Unterauftragsvergabe an Dritte zu vergeben, so hat er die vorgesehenen Unterauftragnehmer (sowie den Umfang) zu benennen und für sie und ggf. für noch weiter nachgeordnete Unternehmen mit der Bewerbung einen eigenen vollständigen Bewerbungsbogen abzugeben. Eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen ist mit dem Teilnahmeantrag einzureichen. 2.) Beabsichtigt der Bewerber im Hinblick auf die Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen (Eignungsleihe), so hat er diese zu benennen und für sie mit der Bewerbung einen eigenen Bewerbungsbogen abzugeben. Der Bewerber muss mit der Bewerbung nachweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, indem er beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen vorlegt. Bietergemeinschaften müssen als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft auftreten. Eine entsprechende Haftungserklärung ist auf Anforderung nachzureichen. Eine Doppelbewerbung ist nicht zulässig.
Maximal erreichbare Gesamtpunktzahl: 562 Punkte gemäß Eignungskriterien
1. Wirtschaftl. u. finanzielle Leistungsfähigkeit (max. erreichbare Punktzahl: 100 Punkte)
1.1 Beschäftigte (festangestellte MA) im Mittel der letzten 3 Jahre (2020/2021/2022): max. 50 Punkte (≥ 6 MA: 50 P, 3 bis < 6 MA: 30 P, < 3 MA: 10 P)
1.2 durchschnittlicher Umsatz vglb. Dienstleistungen der letzten 3 Jahre (2020/2021/2022) in € netto: max. 50 Punkte (≥ 1,5 Mio €: 50 P, ≥ 0,7 Mio. € < 1,5 Mio. €: 30 P, < 0,7 Mio. €: 10 P)
2. Fachliche Qualifikation (Referenzzeitraum: 01.01.2014 bis Ende Teilnahmefrist) Bedingung für die Wertung der Referenzen (max. 462P):
2.1 Qualifikation und Erfahrung Projektleiter [max. 154 P] Darstellung von zwei Referenzprojekten für die ausgeschriebenen Leistungen im o.g. Referenzzeitraum.
2.1.1 Berufserfahrung ≥ 10 Jahre: 30 P (≥ 10 Jahre: 30 P; ≥ 5 Jahre < 10 Jahre: 15 P, < 5 Jahre: 5 P);
2.1.2 Neubau eines Gebäudes mit vergleichbaren Planungsanforderungen/ Betreuungseinrichtungen, mindestens Honorarzone III, §35, Abs. 2 HOAI: bis 40 P (je Referenz: max. 20 P);
2.1.2 Zusatzpunkte für > 3.000 m² BGF: 10P;
2.1.3 Federführend vom Projektleiter selbst vollständig erbrachte Leistungsphasen (LP 3-8) nach HOAI innerhalb des Referenzzeitraums: bis 24 P (je Referenz: pro LP = 2 P)
2.1.4 Referenz vergleichbare Herstellkosten, (KGR 300+400, € brutto, nach DIN 276:2018-12): 20 P (je Referenz: max. 10 P) (≥ 11,5 Mio.: 10 P; ≥ 6,0 Mio. bis < 11,5 Mio.: 5 P; < 6,0 Mio.: 1 P)
2.1.5 Referenz für öffentlichen Auftraggeber (i.S.d. § 98 GWB) mit Anwendung öffentliches Vergaberecht: bis 20 P (je Referenz: 10 P).
2.2 Qualifikation und Erfahrung stellv. Projektleiter [max. 92 P] Darstellung eines Referenzprojektes für die ausgeschriebenen Leistungen im o.g. Referenzzeitraum.
2.2.1 Berufserfahrung ≥ 10 Jahre 30 P (≥ 10 Jahre: 30 P; ≥ 5 Jahre < 10 Jahre: 15 P; < 5 Jahre: 5 P)
2.2.2 Neubau eines Gebäudes mit vergleichbaren Planungsanforderungen/ Betreuungseinrichtungen, mindestens Honorarzone III, §35, Abs. 2 HOAI: 20 P;
2.2.2 Zusatzpunkte für > 3.000 m² BGF: 10P;
2.2.3 Federführend vom stellv. Projektleiter selbst vollständig erbrachte Leistungsphasen (LP 3-8) nach HOAI innerhalb des Referenzzeitraums: bis 12 P (pro LP = 2 P)
2.2.4 Referenz vergleichbare Herstellkosten, (KGR 300+400, € brutto, nach DIN 276:2018-12): bis 10 P (≥ 11,5 Mio.: 10 P; ≥ 6,0 Mio. bis < 11,5 Mio.: 5 P; < 6,0 Mio.: 1 P)
2.2.5 Referenz für öffentlichen Auftraggeber (i.S.d. § 98 GWB) mit Anwendung öffentliches Vergaberecht: 10 P.
2.3 Erfahrung vergleichbare Bauten (Büroreferenzen) [max. 216 Punkte];
Darstellung von zwei Referenzobjekten ab 01.01.2014 und eine dritte Referenz ab 01.01.2018 für die ausgeschriebenen Leistungen.
2.3.1 Neubau eines Gebäudes mit vergleichbaren Planungsanforderungen/ Betreuungseinrichtungen, mindestens Honorarzone III, §35, Abs. 2 HOAI max 20 P je Referenz;
2.3.1. Zusatzpunkte für > 3.000 m² BGF: 10P
2.3.2 Federführend vom Büro selbst vollständig erbrachte Leistungsphasen (LP 3-8) nach HOAI innerhalb des Referenzzeitraums: bis 36 P (je Referenz: pro LP = 2 P)
2.3.3 Referenz vergleichbare Herstellkosten, (KGR 300+400, € brutto, nach DIN 276:2018-12): bis 30 P (je Referenz: max. 10 P) (≥ 11,5 Mio.: 10 P; ≥ 6,0 Mio. bis < 11,5 Mio.: 5 P; < 6,0 Mio.: 1 P)
2.3.4 Referenz für öffentlichen Auftraggeber (i.S.d. § 98 GWB) mit Anwendung öffentliches Vergaberecht: bis 30 P (je Referenz: 10 P);
2.3.5 Referenz mit Förderverfahren mit Mitwirkung bei der Erstellung eines Förderantrages: bis 30 P (je Referenz: 10 P)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Auf anderem, nicht mit den angegebenen elektronischen Mitteln über das Vergabeportal übermittelte Teilnahmeanträge, wie Post, E-Mails, Fernschreiben, Telegramme, Telebrief, Telex, und Telefaxe sind nicht zugelassen. Zusätzliche bzw. ergänzende Bewerbungsunterlagen auf Datenträgern werden nicht berücksichtigt. Die Unterlagen sind wie durch das Vergabeportal vorgesehen dort einzureichen.
Es ist beabsichtigt, die Erstangebotsfrist mit Übermittlung der Erstangebote auf minimal 15 Kalendertage zur verkürzen.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich das mit dem Projekt vorbefassten Büro am Vergabeverfahren beteiligt.
Postanschrift: Maximilianstraße 39
Ort: München
Postleitzahl: 80534
Land: Deutschland
E-Mail: MTVxYG1iXF1gZlxoaGBtKW5wYF9dXHRgbWk7bWBiKGpdKV1cdGBtaSlfYA==
Telefon: +49 8921762411
Fax: +49 8921762847
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.