Offener zweiphasiger städtebaulicher Realisierungswettbewerb Heiterblick-Süd

Unter dem Leitmotiv „Leipzig wächst nachhaltig und dient dem Gemeinwohl“ soll auf dem rund 60 ha großen Wettbewerbsgebiet „Heiterblick-Süd“ ein neues Stadtquartier für mindestens 4.000 Einwohner entwickelt werden. Die Schwerpunkte liegen in der Sicherung kommunalen und genossenschaftlichen Wohnens, in der Einbettung der Siedlungsfläche in einen ökologisch hochwertigen Landschaftsraum und in der Vernetzung mit den umgebenden Stadtquartieren. Im Ergebnis soll ein inklusives Stadtquartier entstehen, welches eng an den Realitäten und an den Bedürfnissen einer heterogenen Gesellschaft orientiert ist. Mit der Entwicklung eines neuen Stadtteils auf bereits überwiegend kommunalen Grundstücken besteht die Grundlage für die modellhafte Umsetzung der aktuellen Planungsansätze wie klimaangepasster und -resilienter Städtebau, hoher Anteil an bezahlbaren Wohnungen, bedarfsgerechte Funktionsmischung, anteilig individuellen Wohnungsbau mit höherer städtebaulicher Dichte zu ermöglichen, nachhaltige Mobilitätsformen zu stärken und einen hohen Grünflächenanteil zu berücksichtigen. Mit der Erweiterung des Planungsumgriffs auf die unmittelbar angrenzenden weiteren Ackerflächen innerhalb des ausgewiesenen Landschaftsschutzgebietes „Paunsdorfer Wäldchen - Heiterblick“ sollen mit einer auf die städtebauliche Planung sowie den Schutzzweck des Landschaftsschutzgebietes abgestimmten Gestaltung qualifizierte und das Stadtquartier aufwertende Freiraumflächen entwickelt werden.

Der Wettbewerb wird als interdisziplinärer offener städtebaulicher Realisierungswettbewerb für Stadtplaner und/oder Architekten in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten im zweiphasigen Verfahren gemäß § 3 (2) RPW 2013 durchgeführt. Die Auftragsvergabe unterliegt den Bestimmungen der VgV. In der ersten Phase des Verfahrens werden die Teilnehmer/innen nach Beurteilung ihrer Entwürfe durch ein unabhängiges Preisgericht für die zweite Phase ausgewählt. Für die zweite Phase des Wettbewerbs wird eine Zahl von bis zu 12 Teilnehmenden angestrebt. Das gesamte Wettbewerbsverfahren ist bis zum Abschluss anonym. Die Wettbewerbssprache ist Deutsch.