Nichtoffener Wettbewerb | 01/2017
Erweiterung des Grundschulzentrums Am Dorfanger
©huber staudt architekten bda
Perspektive
1. Preis / Zuschlag
Preisgeld: 30.000 EUR
TGA-Fachplanung
Bauingenieurwesen, Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Leitidee:
Das neue Schulhaus positioniert sich als kompaktes Gebäude zwischen dem Bestandsbau im Süden und der bestehenden Sporthalle im Norden. Die einladende 2-geschossige Gebäudefigur mit begrünten Innenhöfen formuliert mit dem östlichen Flügel eine eindeutige Adresse zur Mittelstraße, schafft einen großzügigen, öffentlich nutzbaren Vorplatz und leitet zum Schulboulevard über, der alle neuen und bestehenden Gebäudeteile der Schule miteinander verbindet.
Zur Energieerzeugung, Speicherung und Verteilung:
Das seit 1994 bestehende BHKW stellt sowohl Wärme als auch Strom für die Nutzung der Schul- und Hortgebäude sowie die anliegenden Wohn- und Einfamilienhäuser zur Verfügung. Im Zuge der weiteren Bearbeitung wird geprüft, inwiefern die Leistung des neuen BHKWs an die neuen Anforderungen durch den Schulerweiterungsbau und die neue Sporthalle anpepasst werden muß um ein Höchstmaß an energetischer Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Durch eine Wärmepumpe zur Spitzenlastabdeckung und einem Pufferspeichersystem wird die Energieeffizienz des Systems zudem verbessert und die Betriebszeit des BHKWs optimiert. Die Ver- und Entsorgungsnetze bleiben weitgehend erhalten und werden zur Einbindung der neuen Gebäude erweitert.
Das neue Schulhaus positioniert sich als kompaktes Gebäude zwischen dem Bestandsbau im Süden und der bestehenden Sporthalle im Norden. Die einladende 2-geschossige Gebäudefigur mit begrünten Innenhöfen formuliert mit dem östlichen Flügel eine eindeutige Adresse zur Mittelstraße, schafft einen großzügigen, öffentlich nutzbaren Vorplatz und leitet zum Schulboulevard über, der alle neuen und bestehenden Gebäudeteile der Schule miteinander verbindet.
Zur Energieerzeugung, Speicherung und Verteilung:
Das seit 1994 bestehende BHKW stellt sowohl Wärme als auch Strom für die Nutzung der Schul- und Hortgebäude sowie die anliegenden Wohn- und Einfamilienhäuser zur Verfügung. Im Zuge der weiteren Bearbeitung wird geprüft, inwiefern die Leistung des neuen BHKWs an die neuen Anforderungen durch den Schulerweiterungsbau und die neue Sporthalle anpepasst werden muß um ein Höchstmaß an energetischer Effizienz und Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Durch eine Wärmepumpe zur Spitzenlastabdeckung und einem Pufferspeichersystem wird die Energieeffizienz des Systems zudem verbessert und die Betriebszeit des BHKWs optimiert. Die Ver- und Entsorgungsnetze bleiben weitgehend erhalten und werden zur Einbindung der neuen Gebäude erweitert.
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Dreiflügelanlage des neuen Schultraktes fügt sich städtebaulich in den dörflichen Kontext ein. Die Zweigeschossigkeit nimmt sich deutlich gegenüber dem Bestand der Schule zurück und vermittelt zwischen den unterschiedlichen Maßstäben zur Umgebungsbebauung mit seiner differenzierten Fassadengliederung; es schafft dabei eine eigene neue Identität.
Als besonders gelungen, bewertet die Jury die Anbindung des neuen Gebäudes an den Altbestand. Die Umnutzung des Werkraums im Altbestand zugunsten eines erweiterten Foyers, bindet die Nutzungen wie selbstverständlich zusammen.
Die Mehrfachnutzung des neuen Eingangsbereiches mit der Nord-Süd orientierten Erschließungsachse bietet dem Nutzer eine einfache Orientierung. Die Innenhöfe sorgen für eine ausreichende Innenbeleuchtung der Flure mit Tageslicht und bieten mit den Sondernutzungen und den Terrassen eine überzeugende Raumkomposition. Die Hort- und Klassenräume sind funktional angeordnet und erzeugen mit den großen Schiebeflächen zu den Innenbereichen eine Raumerweiterung in die Service-Flächen und Aufenthaltsbereiche der Schüler.
Dem südlichen Flügel fehlt eine Fluchttreppe aus dem 1. OG, die sich jedoch in der Logik der Anordnung der anderen Fluchttreppen unterbringen ließe.
Die Freianlage ist mit der Nord-Süd-Achse nicht nur unkompliziert gegliedert, sie verbindet die Funktionen der verschieden Baukörper und erzeugt eine gleichwertige Verkehrsrichtung zur Ost-West-Schließung. Das Umlaufen der Zweifeldhalle mit der Zusatzerschließung von der Dorfstraße belastet die Freifläche nicht, die Sportfläche bleibt ungestört.
Die Materialität der Fassaden von Sporthalle und Schulneubau tragen zur Maßstäblichkeit bei. Das umlaufende Attika- und Geschossbau bindet den Neubau, wie durch eine übergeordnete Struktur zusammen. Die Füllung der Zwischenräume mit vertikaler Lärchenholzverschalung erzeugt eine warme, haptische Wahrnehmung. Die Materialität der Fassade wurde im Preisgericht kontrovers diskutiert, der Wettbewerbsteilnehmer muss sich – unter Aufrechterhaltung der Gliederung - damit im weiteren Verfahren auseinandersetzen.
Die Außenanlagen sind klar gegliedert und nicht gestalterisch überfrachtet. Trotzdem könnten die Funktionen des Freiraums stärker herausgearbeitet werden.
Der zentrale Eingangsbereich für das neue Gebäude wie für das Bestandsgebäude ist positiv hervorzuheben, dadurch werden beide Schulhäuser zu einer Einheit. Da der Zugang über die jetzige Werkstatt erfolgt, muss diese neu eingerichtet werden, das ist im Bestandsgebäude möglich. Über das recht schmale Foyer gelangt man gut in die Erschließungszonen des Neubaus sowie in das bereits vorhandene Foyer des Bestandsbaus.
Die Mensa ist zum Pausenhof ausgerichtet und besitzt eine Außenterrasse, die vielfältig im Schul- und Hortbereich genutzt werden kann.
Im Erdgeschoss befinden sich die Klassen-und Horträume für die Doppeljahrgangsstufe 1/2 und so können diese Räume von beiden Bereichen gut genutzt werden. Im 1. OG sind die Klassen- und Fachräume für die Doppeljahrgangsstufe 3 / 4 gut durchdacht angeordnet, für jede Jahrgangsstufe sind die Räume in einem Flügel. Der gesamte Verwaltungsbereich von Schule und Hort befindet sich im OG im südlichen Flügel, kurze Wege untereinander sind gut für die Zusammenarbeit.
Für die Turnhalle ist eine gute Standortlösung gefunden, die ebenerdige Bauweise wird begrüßt. Die Außensportanlage liegt zwischen Hortgebäude und Turnhalle, eine klare Gliederung ist vorhanden und gut zu beaufsichtigen.
Insgesamt wertet die Jury diesen Entwurf als eine überzeugende Lösung für die Aufgabenstellung des Wettbewerbs.
Als besonders gelungen, bewertet die Jury die Anbindung des neuen Gebäudes an den Altbestand. Die Umnutzung des Werkraums im Altbestand zugunsten eines erweiterten Foyers, bindet die Nutzungen wie selbstverständlich zusammen.
Die Mehrfachnutzung des neuen Eingangsbereiches mit der Nord-Süd orientierten Erschließungsachse bietet dem Nutzer eine einfache Orientierung. Die Innenhöfe sorgen für eine ausreichende Innenbeleuchtung der Flure mit Tageslicht und bieten mit den Sondernutzungen und den Terrassen eine überzeugende Raumkomposition. Die Hort- und Klassenräume sind funktional angeordnet und erzeugen mit den großen Schiebeflächen zu den Innenbereichen eine Raumerweiterung in die Service-Flächen und Aufenthaltsbereiche der Schüler.
Dem südlichen Flügel fehlt eine Fluchttreppe aus dem 1. OG, die sich jedoch in der Logik der Anordnung der anderen Fluchttreppen unterbringen ließe.
Die Freianlage ist mit der Nord-Süd-Achse nicht nur unkompliziert gegliedert, sie verbindet die Funktionen der verschieden Baukörper und erzeugt eine gleichwertige Verkehrsrichtung zur Ost-West-Schließung. Das Umlaufen der Zweifeldhalle mit der Zusatzerschließung von der Dorfstraße belastet die Freifläche nicht, die Sportfläche bleibt ungestört.
Die Materialität der Fassaden von Sporthalle und Schulneubau tragen zur Maßstäblichkeit bei. Das umlaufende Attika- und Geschossbau bindet den Neubau, wie durch eine übergeordnete Struktur zusammen. Die Füllung der Zwischenräume mit vertikaler Lärchenholzverschalung erzeugt eine warme, haptische Wahrnehmung. Die Materialität der Fassade wurde im Preisgericht kontrovers diskutiert, der Wettbewerbsteilnehmer muss sich – unter Aufrechterhaltung der Gliederung - damit im weiteren Verfahren auseinandersetzen.
Die Außenanlagen sind klar gegliedert und nicht gestalterisch überfrachtet. Trotzdem könnten die Funktionen des Freiraums stärker herausgearbeitet werden.
Der zentrale Eingangsbereich für das neue Gebäude wie für das Bestandsgebäude ist positiv hervorzuheben, dadurch werden beide Schulhäuser zu einer Einheit. Da der Zugang über die jetzige Werkstatt erfolgt, muss diese neu eingerichtet werden, das ist im Bestandsgebäude möglich. Über das recht schmale Foyer gelangt man gut in die Erschließungszonen des Neubaus sowie in das bereits vorhandene Foyer des Bestandsbaus.
Die Mensa ist zum Pausenhof ausgerichtet und besitzt eine Außenterrasse, die vielfältig im Schul- und Hortbereich genutzt werden kann.
Im Erdgeschoss befinden sich die Klassen-und Horträume für die Doppeljahrgangsstufe 1/2 und so können diese Räume von beiden Bereichen gut genutzt werden. Im 1. OG sind die Klassen- und Fachräume für die Doppeljahrgangsstufe 3 / 4 gut durchdacht angeordnet, für jede Jahrgangsstufe sind die Räume in einem Flügel. Der gesamte Verwaltungsbereich von Schule und Hort befindet sich im OG im südlichen Flügel, kurze Wege untereinander sind gut für die Zusammenarbeit.
Für die Turnhalle ist eine gute Standortlösung gefunden, die ebenerdige Bauweise wird begrüßt. Die Außensportanlage liegt zwischen Hortgebäude und Turnhalle, eine klare Gliederung ist vorhanden und gut zu beaufsichtigen.
Insgesamt wertet die Jury diesen Entwurf als eine überzeugende Lösung für die Aufgabenstellung des Wettbewerbs.
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Konzeptplan Grundschulzentrum
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Lageplan
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Fassadendetail
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