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Nichtoffener Wettbewerb | 05/2017

Hafenbereich und Hitdorfer Straße

3. Preis

Preisgeld: 4.000 EUR

Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser erkennen den Hafenbereich als robusten Ort am Rheinufer und arbeiten die Qualitäten mit geeigneten Mitteln heraus. Vorhandenes Material wird in einem der Ufermauer vorgelagerten Aufenthaltsstreifen in atmosphärisch ansprechender Weise verwendet.

Der Charakter des harten, steinernen Ortes wird gestärkt und nicht durch gärtnerische Elemente „weichgespült“. Die Zonierung des Hafenareals bleibt in etwa erhalten, die Reduzierung der Parkplätze auf den südlichen Bereich tut dem Entwurf gut. Fraglich bleibt die vor der Mauerböschung vorgelagerte Mulde. Der Übergang des Fahrradweges aus dem nördlichen Bereich ist gut gelöst und entspannt die kritische Zufahrtsituation in das Hafenareal, der südliche Anschluss an die Rheinaue ist sinnvoll. Mithin sind die Anforderungen unter-schiedlicher Nutzer (Yachthafen, Spaziergänger, Fahrradfahrer, Gastronomie, „Chiller“) erfüllt. Die zurückhaltenden Details unterstützen die Entwurfsidee.

Im Gegensatz zu dem klaren Hafenbereichsentwurf ist der Kirmesplatz mit Gestaltungselementen überfrachtet. Die relativ kleinteilige Zonierung und die Oberflächengestaltung werden dem Ort und der Nutzung nicht gerecht. Jedoch ist die introvertierte Ausrichtung, eingebettet in eine grüne Spange, als Ortseingang angemessen.

Der Umgang mit den innerörtlichen Bereichen St. Stephanus und Rheinpark wirkt selbstverständlich und trägt mit zurückhaltenden Mitteln zur Klarheit der beiden Planungsabschnitte bei.

Der vorgegebenen Kostenrahmen wird im Wesentlichen eingehalten. Eine wirtschaftliche Unterhaltung ist zu erwarten.