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Einladungswettbewerb | 07/2017

Holsten Quartiere - Entwicklung eines neuen, gemischt genutzten Quartiers auf dem ehemaligen Holsten Areal

Holsten Plaza

Holsten Plaza

3. Preis

haascookzemmrich STUDIO2050

Architektur

Ramboll Deutschland GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Leitgedanke:
Das Holstenareal ist das „missing link“ in der Entwicklung Altonas.
An dieser zentralen Stelle Altonas entsteht die einmalige Chance einen Stadtteil zu bauen der den Ansprüchen einer menschenfreundlichen, nachhaltigen Nachbarschaft, einem Lebensort für Generationen gerecht wird.
Unser Augenmerk liegt in der Schaffung attraktiver und abwechslungsreicher Gassen, Wege und Strassen.
Es wird ein Rhythmus unterschiedlicher Strassenräume mit erkennbaren eigenen Identitäten angeboten. Von der ruhigen Wohngasse hin zum quirligen Quartiersplatz führen den Besucher immer neue Blickbeziehungen in die Nachbarschaft.

In Sichtachsen gestellte Baukörper und eine variantenreiche Höhenentwicklung ermöglichen ein vielfältiges Strassenraumerleben. Dies hilft der Orientierung und unterstreicht den inklusiven Charakter des Quartiers.

Die Nachbarschaftsgassen dienen als Begegnungsräume und erweiterte Wohnzimmer ihrer Bewohner.

Plätze:
Die besondere Qualität des neuen Quartiers liegt auch in der Einbindung der historischen Bausteine mit ihrer starken, das Areal prägenden Identität.
Der Holstenplatz um den JuliusTurm wird daher zum zentralen Quartiersplatz am Ende der neuen Parkanlage.
Mit den Funktionen, Hotel, Naturmarkt, Cafe, Micro Brewery, kleinteiliger Handel und Handwerkerhof entsteht ein Marktplatz mit überörtlicher Attraktivität.
Hier verschmelzen die Qualitäten des Quartiers: Der Park und die lebhafte dichte Stadt um die geschichtsträchtige Architektur der Holstenbrauerei.
Ein zweiter Quartiersplatz dient der Nachbarschaft mit einer Boule‐Anlage und einem Spielplatz als Treffpunkt. Cafes und kleinteiliges Gewerbe finden hier einen Idealen Standort.

Park:
Die Grundidee des Freiraums liegt im Weiterbauen des Parks bis zum Holstenplatz. Eingespannt zwischen dem neuen Stadtteilzentrum in Altona und dem von uns geplanten städtebaulichen Zentrum um die ehemalige Holstenbrauerei wird eine großzügige grüne Spange geschaffen. Der Park greift das Thema von abwechselnd dichten und freien, großzügigen Freiräumen auf. Dies ermöglicht es intensive Nutzungen mit un‐programmierten und der Fantasie der Nutzer überlassenen Aktivitäten abzuwechseln. Darüber hinaus ermöglicht diese Diversität Themen wie das Regenwassermanagement oder des Animal‐Aided‐Designs zu integrieren. Freie Wiesen benötigt der Mauersegler zum Jagen und eine Vielfältige und dauerhaft fruchtende Randbepflanzung ermöglicht Schmetterlingen und Bienen das Überleben. Regenwasser von extremen Wolkenbrüchen, welches kurzfristig z.B. auf der Freifläche vor dem Holstenplatz zurückgehalten wird entlastet die Kanalisation und schützt vor Überflutungen. Die Symbiose von Stadt, Mensch und Natur kann gelingen, wenn bereits jetzt die jeweiligen Bedürfnisse berücksichtigt werden.

Entlang der Haubachstrasse entsteht ein Band öffentlicher Nutzungen, wie dem Community Center und der Schulerweiterung. Diese Funktionen verknüpfen das neue Holstenareal mit seiner Nachbarschaft. Der Kita und Schule zugeordnete, intensiv bespielte Freiraum im Park soll Vormittags von der Schule und Kita genutzt werden und danach von der Öffentlichkeit. Gleiche Mehrfachnutzung stellen wir uns auch für die neue Sporthalle und die davor liegenden Sportflächen vor.
Entwurfsplan 1:1000

Entwurfsplan 1:1000

Lageplan

Lageplan

Wohngasse

Wohngasse