Neubau Hochhaus "99 West" - AFE-Areal

Die stimmige Volumetrie setzt den städtebaulichen Gedanken des Ensembles sehr gut um. Das elegante und zurückhaltend in der Vertikalen betonte Haus lässt dem T-Rex den Vorrang, ohne sich aber ‚in zweiter Reihe‘ zu verstecken. Der Sockel reagiert in seiner Kubatur, insbesondere durch die subtilen Vor- und Rücksprünge, sowohl überzeugend auf die Kita als auch auf das Bürohaus Nord. Allerdings wäre eine etwas deutlichere Absetzung des Sockels vom Hochhausschaft wünschenswert. Die Adressbildung ist durch die großzügigen Verglasungen sowie die Überdachung durch gestaffelte Rücksprünge eindeutig.

Positiv ist außerdem, dass sich alle Austrittsflächen sich durch Vor- und Rücksprünge im Grundriss auf dem eigenen Grundstück befinden.

Die Rauhigkeit der Fassade ist angenehm. Das durchgängig verglaste Erdgeschoss wird sich in der dargestellten Transparenz vermutlich so nicht umsetzten lassen. Die Doppelschaligkeit der Fassade ist auf Bereiche beschränkt, wo diese funktional sinnvoll ist, was sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit auswirkt. Die Behaglichkeit in Eckräumen mit hohem Glasanteil sollte jedoch noch gesondert untersucht werden. Auch der Anteil der opaken Flächen ist mit der Gebäudetechnik abzustimmen.