Kirchenstandort Lutherkirche Evangelische Gemeinde Köln

Städtebauliche Einfügung, Außenraumqualität und architektonische Gestaltung
Städtebaulich besticht das Projekt durch einen prägnanten Ansatz, in dem der Turm und die Kirche freigestellt werden. Die zusätzlichen Nutzungen werden in einem dritten Baukörper untergebracht, sodass insgesamt ein Ensemble entsteht.
Durch die städtebauliche Idee entsteht ein Freiraum für die Gemeinde, der eine größtmögliche Öffentlichkeit herstellt, jedoch im Bedarfsfall auch abzutrennen ist. Die Setzung des neuen Baukörpers wird jedoch auch kritisch gesehen, da die denkmalpflegerischen Vorgaben nicht berücksichtigt werden und der östliche Platz eine unklare Kante erhält. Die Höhe des Neubaus wird kontrovers diskutiert und in Teilen kritisch bewertet.

Raumprogramm, Funktion
Die Architektur des neuen Baukörpers mit seiner kostengünstigen Fassade ist angemessen und entspricht den Zielen und der Haltung der Gemeinde. Die Grundrisse besitzen grundsätzlich eine hohe Qualität, wobei die Nutzbarkeit des Erdgeschosses kritisch gesehen wird. Die Abtrennung des Mehrzweckraumes durch einen Vorhang scheint nicht ausreichend und der offene Raum zur Gastronomie wird als nicht praktikabel gesehen. Ebenso wird die Erschließung des Kirchenturms über eine Außentreppe kritisch gesehen. Der Wurzelbereich der Platanen scheint an keiner Stelle eingeschränkt.

Wirtschaftlichkeit
Die Wirtschaftlichkeit scheint nach jetzigen Erkenntnissen gegeben. Insgesamt besticht der Entwurf durch seine sehr konsequente architektonische und städtebauliche Haltung und seine stringente Durcharbeitung.